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: Euripides

Geschichte der Philosophie: Die Antike als Wiege der Weisheit

Geschichte der Philosophie : Die Antike als Wiege der Weisheit

Antike Denker wie Platon oder Aristoteles prägen die europäische Philosophie und die Suche nach Wissen, Wahrheit und Glück bis heute. Aber von wem wurden sie geprägt?

Athen : Tod eines Tyrannen

Als Athens Herrscher Hipparchos 514 v. Chr. ermordet wird, schlägt die Stunde der Demokratie. Es beginnt ein sagenhafter Aufstieg der Stadt, der Europa bis heute prägt.

Altertum : Die Antike, das nächste Fremde?

Gerade die antike Literatur bildet einen festen Bezugspunkt in unserer Welt. Noch immer hilft sie uns, die Gegenwart zu verstehen.

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Machtmissbrauch im Theater : Das Theater hat ein Strukturproblem

Die Vorgänge an der Volksbühne Berlin zeigen erneut: Am Theater sind Veränderungen nötig. Welche, das beschreibt unsere Autorin, die Intendantin des Schauspiels Hannover.

"Iphigenie. Traurig und geil im Taurerland" : Fegefeuer Callcenter

Fünf Frauen zeigen an der Volksbühne, was sie im alltäglichen Patriarchat so erleben, denken, sich verkneifen und eher selten aussprechen. Aktueller war "Iphigenie" nie.

"Medea" : Nur du bist hier fremd mit deinem Hass!

Medea aus dem Kaukasus, die ihre Kinder tötet, weil ihr Mann sie hintergeht: Warum wird ihr Mythos so oft auf die Bühne gebracht, was erzählt er uns heute?

Altertum : Die Antike, das nächste Fremde?

Gerade die antike Literatur bildet einen festen Bezugspunkt in unserer Welt. Noch immer hilft sie uns, die Gegenwart zu verstehen.

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documenta : Was'n Ritt

Im Auftrag der documenta legen vier Reiter die 3.000 Kilometer von Athen bis nach Kassel zurück – und entdecken Europa im Geiste des griechischen Gottes Hermes neu.

"Game of Thrones" : Herrje, die Kinder brennen

"Game of Thrones" zwingt den Zuschauer in eine sadomasochistische Abhängigkeit. Goethe hätte zur neuen Folge der fünften Staffel übrigens ein paar Wörtchen zu sagen.

"Orest"-Uraufführung : Heiligabend bei den Atriden

Realität, Traum und Wahn aus Surround-Lautsprechern: Die Amsterdamer Uraufführung der fulminanten Oper "Orest" von Manfred Trojahn.

Literaturwissenschaft : Aristoteles lockte auf eine falsche Fährte

Wolfram Ettes brillante Studie "Kritik der Tragödie" interpretiert das antike Theater neu. Der Literaturwissenschaftler sieht in der Tragödie eine emanzipative Kunstform.

Wiener Festwochen : Die große Lesenacht

Das Buch im Kampf gegen die Welt: Bei den Wiener Festwochen inszeniert Luc Bondy Euripides' "Helena" mit Birgit Minichmayr in der Hauptrolle. Von Peter Kümmel

Das Letzte

Achtung, Achtung, hier sprechen Pongo, Perdita und die 99 Dalmatiner! Alle mal herhören, ihr Pitbull, Bandog, American Staffordshire, Tosa-Inu, ...

Drei Berliner Premieren, zwei davon in Wien: Andrea Breth zelebriert Georg Kaiser, Achim Freyer bebildert Gluck, Frank Castorf sprengt Euripides : Ein zäher Tod, ein schöner Tod, ein blöder Tod

Der Tod hängt im Baum und ist eine Frau. Die langen Haare des Todes und sein Schleiergewand haben sich im Geäst verfangen – wie auf Segantinis Bild von den "Bösen Müttern".

Robert Pogue Harrisons Kulturgeschichte des Waldes – und ein Buch über das Unterholz in uns selber : Im Dickicht der Blätter

Es lohnt sich, dem in Stanford lehrenden Robert Pogue Harrison auf seinem Waldgang zu folgen. Man kann sich auf wunderschöne Geschichten und kluge Gedanken gefaßt machen.

Die Tragödie tanzt, das Theater fliegt: Ariane Mnouchkine und das Théâtre du Soleil beenden in Paris das szenische Wunderwerk der Atriden-Tetralogie : Könige der Luft

Der Vater hat seine Tochter geopfert. Die Frau hat ihren Mann gemordet. Der Sohn hat seine Mutter geschlachtet. Alle nur vorstellbaren Greueltaten sind vollbracht – die Erde scheint unterzugehen im Blut und im Wahnsinn.

Dein Wort in Goethes Ohr!

Das letzte Werk der DDR-Literatur: "Iphigenie in Freiheit" – Volker Brauns Requiem auf den utopischen Sozialismus, ein höhnisches Pamphlet auf das vereinte Deutschland

In der Einsamkeit zwischen Sein und Nicht-sein: Wer kann unterscheiden zwischen friedlichem Strand und den Spuren einer in der Phantasie existierenden Insel? : Die Angst einer Verbannten

Schon der erste Zuschauer, der das Opernhaus-Parkett betritt, soll es hören: ein Impuls-Geräusch, wie von einer Peitsche oder einem Knackfrosch oder als schlüge jemand zwei harte Materialien gegeneinander, regelmäßig, alle zwei Sekunden.

Mr. T. H.

Ein zeitgenössisches Portrait des Thomas Hobbes aus der Feder Mr. John Aubreys, deutsch von Henning Ritter

Ballett: Uraufführungen in Frankfurt und Hamburg : Tänze – wüst und fromm

Tanz zu Orgelmusik: die ungewöhnliche Mischung ist zu sehen, zu hören in zwei neuen Stücken. Als Auftrags-Produktion der Alten Oper Frankfurt für das "Fest"-Thema dieses Jahres, res, "Welt der Mythen", hat die im bayerischen Riedenburg arbeitende englische Choreographin Rosamund Gilmore für ihre "Laokoon Dance Group" zeitgenössische Variationen über die antike Atriden-Tetralogie geschaffen, zu denen Franz Hummel wilde Orgel-Phantasien und ein schönes Requiem für Streichorchester komponiert hat: "Tantalus lächelt".

Hans Neuenfels beginnt als Intendant der Berliner Volksbühne gleich mit zwei Premieren: der "Elektra" des Euripides und Edward Bonds "Gerettet" : Theatermorde Mordstheater

So könnte man sich den Wachtraum eines Dramaturgen vorstellen: Wir benutzen das Theater wieder einmal als Zeitmaschine. An einem Freitagabend besuchen wir Griechenland und sehen zu, wie eine entschlossene Tochter und ein zögerlicher Sohn ihre Mutter in den Hades räumen, um so, treu und fanatisch, den Mord an ihrem Vater zu rächen.

Krieg ist Wahnwitz

Jean-Paul Sartre ließ es – "Les Troyennes" – seinen Poseidon in resümierender kraftvoller Schärfe sagen: "Führt nur Krieg, ihr blöden Sterblichen, verwüstet nur die Felder und Städte, schändet nur die Tempel und die Gräber und foltert die Besiegten: Ihr werdet dran verrecken.

Ein Untergang: Einar Schleef inszeniert seine "Mütter" in Frankfurt : Stöhn heul kreisch blök krächz jaul stotter murmel

Manchmal befällt auch den hartnäckigsten Freund des Theaters eine Art Lähmung. Alles schon mal gesehen, denkt er dann traurig in trostloser Stunde, nichts Neues mehr unter der Scheinwerfersonne.

Ausgeladen

Alles war zur Abfahrt bereitet: der Flug gebucht, das Zimmer bestellt, die Hosen gebügelt, der Koffer gepackt. Die Reise beginnt.

Tragödien

Das Sympathische in Vittorio Hösles neuer Sophokles-Untersuchung liegt ohne Zweifel in deren zweitem Teil: den Interpretationen der späten Stücke, die durch überaus sorgfältige Eindringlichkeit ausgezeichnet sind und schließlich in fast leidenschaftliche Bewunderung münden, so wie sie im Titel der Arbeit zum Ausdruck kommt: "Die Vollendung der Tragödie im Spätwerk des Sophokles.

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