Ottmar Edwin Strauss (Q2037856)

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German Jewish entrepreneur persecuted by Nazis whose company was Aryanized (1878-1941)
  • Ottmar E. Strauss
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Ottmar Edwin Strauss
German Jewish entrepreneur persecuted by Nazis whose company was Aryanized (1878-1941)
  • Ottmar E. Strauss

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19 May 1878Gregorian
25 August 1941
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Kurz nach der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 muss Ottmar Strauss als Jude den gemeinsamen Konzern verlassen. Zunächst gehen seineKonzernbeteiligungen, später auch seine wertvollen Immobilien in Köln und auf demGebiet der heutigen Stadt Königswinter auf seinen Kompagnon Otto Wolff über. Die Firma wird, wie so viele Unternehmen in jener Zeit, „arisiert“. Für Strauss ist der Verkauf seines Eigentums unter Wert der Preis für die Möglichkeit, Deutschland noch rechtzeitig verlassen zu können. Strauss muss drei Verträge unterschreiben: Am Ende hat er sein gesamtes Vermögen – Firmenbeteiligungen, Immobilien, Aktien und Kunstgegenstände – verloren. Er emigriert zunächst in die Schweiz, später, nach einem Umweg über Amsterdam, in die USA; er stirbt am 25. August 1940.Im gleichen Jahr stirbt auch Otto Wolff. Sein Sohn, Otto Wolff von Amerongen (Jahrgang 1918), führt das Unternehmen erfolgreich weiter bis zum Verkauf an den langjährigen Partner und Konkurrenten Thyssen im Jahr 1990. Als Vorsitzender des Ost- Ausschusses der deutschen Wirtschaft und Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages ist Wolff von Amerongen ein gesuchter Gesprächspartner der Politik. (German)
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Otto Wolff, a German industrialist with a Jewish partner (Ottmar Strauss) before the firm was aryanised. Wolff took over Strauss’s villa in Cologne and probably had a hand in the sale of his collection. (English)
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Kurz nach der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 muss Ottmar Strauss als Jude den gemeinsamen Konzern verlassen. Zunächst gehen seineKonzernbeteiligungen, später auch seine wertvollen Immobilien in Köln und auf demGebiet der heutigen Stadt Königswinter auf seinen Kompagnon Otto Wolff über. Die Firma wird, wie so viele Unternehmen in jener Zeit, „arisiert“. Für Strauss ist der Verkauf seines Eigentums unter Wert der Preis für die Möglichkeit, Deutschland noch rechtzeitig verlassen zu können. Strauss muss drei Verträge unterschreiben: Am Ende hat er sein gesamtes Vermögen – Firmenbeteiligungen, Immobilien, Aktien und Kunstgegenstände – verloren. Er emigriert zunächst in die Schweiz, später, nach einem Umweg über Amsterdam, in die USA; er stirbt am 25. August 1940.Im gleichen Jahr stirbt auch Otto Wolff. Sein Sohn, Otto Wolff von Amerongen (Jahrgang 1918), führt das Unternehmen erfolgreich weiter bis zum Verkauf an den langjährigen Partner und Konkurrenten Thyssen im Jahr 1990. Als Vorsitzender des Ost- Ausschusses der deutschen Wirtschaft und Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages ist Wolff von Amerongen ein gesuchter Gesprächspartner der Politik. (German)
Otto Wolff, a German industrialist with a Jewish partner (Ottmar Strauss) before the firm was aryanised. Wolff took over Strauss’s villa in Cologne and probably had a hand in the sale of his collection. (English)
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Museum Glauchau restituiert Vasen-EnsembleRechtmäßige Erben der Sammlung Ottmar Strauss, Köln erhalten drei Kangxi-Vasen. (German)
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Anfang des 20. Jahrhunderts gründeten Otto Wolff und Ottmar Strauß in Köln die Firma Otto Wolff, die in wenigen Jahren zu einer der bedeutendsten deutschen Industriekonzerne heranwuchs. Kurz nach der Machtergreifung der Nazis musste Ottmar Strauß als Jude den Konzern verlassen. Zunächst gingen seine Konzernbeteiligungen, später auch seine wertvollen Immobilien auf seinen Kompagnon Wolff über. Strauß verstarb völlig verarmt im Schweizer Exil, nachdem er im letzten Moment noch die Flucht seines Sohnes Ulrich vor den Nazis nach Amerika möglich gemacht hatte.SENDETERMINEDo, 03.11.05, 19.15 UhrDi, 08.11.05, 08.15 UhrMi, 09.11.05, 18.30 UhrWährend sich Ulrich in den Vereinigten Staaten mehr schlecht als recht durchschlägt, wird nach dem Tode von Otto Wolff 1940 dessen Sohn Otto Wolff von Amerongen Firmenchef. Als Ulrich Strauß für die Ausplünderung seiner Familie als Folge der nationalsozialistischen Rassenpolitik Entschädigung von Otto Wolff verlangt, stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Erst nach fünfjährigem Rechtsstreit schließen sie einen Vergleich. Für den Verlust seines riesigen Vermögens bekommt Strauß sieben Millionen DM und damit nur einen Bruchteil dessen, was ihm eigentlich zugestanden hätte.Der Film dokumentiert die systematische Ausplünderung der Familie Strauß, eine der ehemals reichsten jüdischen Industriellenfamilien in Deutschland. Er zeigt, wie die Söhne mit dem Erbe der Väter, das mit der Hypothek der deutschen Geschichte belastet ist, umgehen. (German)

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