Rudern ist ein hervorragendes Ganzkörpertraining für Arme, Schultern, Brust und Beine. Das Gerät ermöglicht nicht nur Ausdauertraining zu Hause durchzuführen, sondern es trainiert auch die Muskulatur. Damit alles reibungslos läuft und Sie die Intensität gut steuern können, sollten Sie auf einiges achten: Eine ausführliche Anzeige, einfache Bedienbarkeit sowie ausreichend Schwungmasse, damit das Ergometer flüssig läuft. Darüber hinaus ist das maximale Gewicht entscheidend. Denn wenn Sie an Übergewicht leiden, kann nicht jedes Rudergerät so einfach genutzt werden. Achten Sie dabei auf die Angaben der Hersteller.
Widerstand: Mindestens 8 kg Widerstand
Wichtig bei einem Rudergerät ist, dass sich der Bewegungsablauf natürlich anfühlt und das Gerät selbst rundläuft. Dafür sollte die Schwungmasse des Widerstands bei mindestens 8 kg liegen. Ansonsten fällt Ihnen die Bewegung zu leicht und Sie sind beim Rudern in moderatem Tempo nicht genug ausgelastet.
Passend zu Ihrer Körpergröße
Damit eine flüssige Ruderbewegung entstehen kann, sollte das Rudergerät außerdem zu Ihrer Körpergröße und Ihrem Gewicht passen. Modelle mit vergleichsweise kurzem Schlitten sind zwar platzsparend, doch wenn Sie groß sind, ist Ihre Ruderbewegung auf diesen Geräten verkürzt.
Trainingsmöglichkeiten: Rudern oder multifunktional
Wie funktioniert das Training mit dem Rudergerät?
Bei einer Rudermaschine erhalten Sie ein Fitnessgerät, bei dem Sie auf einer Vorrichtung (einem Sitz) sitzen und von hier aus einen Seilzug vor Ihnen greifen. Wenn Sie den Seilzug halten, ziehen Sie ihn anschließend in Richtung Ihrer Brust. Dadurch wird ein Gewicht angehoben und Sie erzeugen eine rudernde Bewegung.
Neben reinen Rudergeräten gibt es auch solche mit Mehrfachfunktion. Sie müssen sich zuerst entscheiden, ob Sie nur rudern wollen oder ein Multifunktionsgerät bevorzugen. Dies können Sie zusätzlich als Liegeergometer nutzen. Auch werden oft Möglichkeiten zum separaten Bizeps- und Trizepstraining in ein Rudergerät integriert. Mit einem Multifunktionsgerät können Sie Ihren Trainingsplan vielfältig gestalten.
Ihre Trainingsmöglichkeiten hängen ebenfalls von den verschiedenen Funktionen und Modi des Rudergeräts ab. Einige Modelle bieten eine Auswahl an Trainingsprogrammen, bei denen sich nach einem vorgegebenen Muster der Trainingswiderstand mit der Zeit ändert. Bei einfacheren Ruderergometern können Sie hingegen den Widerstand nur manuell verstellen.
Achtung: Vermeiden Sie beim Trainieren unbedingt einen Rundrücken. Auch wenn der Rundrücken als bequemer empfunden wird, können somit allerdings bei höheren Gewichten starke Schmerzen auftreten. Durch einen krummen Rücken verlagert sich die Belastung auf die Brustwirbelsäule. Die Folge? Sie werden schon nach 4 oder 5 Bewegungen eine starke Belastung verspüren. Ein Trainer kann Ihnen zeigen, wie Sie mit der Rudermaschine richtig umgehen. Er erstellt Ihnen auch gerne einen Trainingsplan, damit Sie sich langsam steigern können.
Trainingscomputer: Distanz, Widerstand, Geschwindigkeit
Auf dem Trainingscomputer des Rudergeräts können Sie eine Vielzahl von Daten rund um Ihre Trainingssession ablesen. Dazu gehören unter anderem die zurückgelegte Distanz, Ihre derzeitige Geschwindigkeit, der Widerstand in Watt oder die bisher schon verbrannten Kalorien. Der Trainingscomputer liefert Ihnen objektive Messwerte zur Intensität Ihrer sportlichen Betätigung. Dies ist daher essenziell, um Ihren Fortschritt beim Training zu verfolgen. Er verwaltet auch die Einstellungen und kann oft verschiedene Trainingsprogramme speichern und abspielen.
Sie sehen hier, wie sich die Sitzfläche eines Rudergerätes durch den Rollmechanismus einfach bewegt, wenn das Gerät in Betrieb genommen wird.
Material und Verarbeitung: Kunststoff oder Holz
Die meisten Rudergeräte sind aus Kunststoff und Aluminium gefertigt, was sie vergleichsweise leicht, aber trotzdem stabil macht. Es gibt auch einige wenige Modelle aus Holz, die dank ihres Designs ein besonderes Flair verbreiten. Achten Sie bei allen Geräten darauf, dass diese geprüft schadstofffrei sind.
Platzbedarf: Klappbar und mit Rollen
Wie viel Platz Sie für ein Rudergerät einplanen müssen, hängt von seiner Größe an sich ab. Da die meisten Modelle sehr schwer sind, sollten sie zumindest Rollen haben, damit Sie sie verschieben können. Ansonsten brauchen sie am besten einen Platz, an dem sie immer stehen können. Es gibt jedoch auch faltbare Rudergeräte, die Sie nach dem Training bequem in einer Ecke verstauen können. Teilweise sind diese dann sogar mit Transportrollen ausgestattet, wodurch Ihnen das Verrücken leichter fällt. Wenn Sie viel Platz haben, lohnt sich zudem die Anschaffung einer Kraftstation.