Namalis,

das Land der Drachen! Zumindest war das einmal so. In den alten Legenden wurde von prachtvollen Wesen erzählt, die so elegant, wunderschön und kraftvoll waren. Ihnen wurde nachgesagt, dass sie sanft zu ihren Drahemen seien und tödlich zu ihrem Feind.
Doch heute kennt kaum noch einer einen Drachen. Die Menschen, die einen gesehen haben, können jedoch berichten, dass die Legenden nicht alle Aspekte der Drachen einfangen konnten. Was die Legenden uns verschweigen ist, dass die Drachen auch eine menschliche Seite besitzen.
Die Fähigkeit zwischen beiden Formen zu wechseln, verleiht ihnen unsagbare Macht und unvergleichlichen Charme. Doch um die Natur nicht in ein Ungleichgewicht zu stürzen, wurde den Drachen auch ein Rückgrat geschenkt. Es ist etwas, dass ihnen Leben und Sinn aber auch Tod und Verderben bringen kann.
Ein jeder Drache besitzt einen Drahemen. Einen Partner für das Leben würde man sagen. Drahemen und Drache sind verbunden durch ein unsichtbares Band, welches ihre Herzen bei der ersten Begegnung in Einklang bringt und sie bis zum Tod an einander bindet. Ist das Band erst einmal gesponnen und Drache und Drahemen verbunden, kann diese Verbindung nicht mehr getrennt werden.
Doch anders als es von der Natur erwartet wurde, wurde gerade diese Verbindung den Drahemen zum Verhängnis. Einmal das Band gesponnen, so waren Drache und Drahemen so gut wie unaufhaltsam. So gut wie. Doch eine Schwachstelle gab es noch.
Das Herz des Drachens war seine Schwachstelle, sein Rückgrat. Wenn das Herz der Drahemen aufhörte zu schlagen, hörte auch das Herz des Drachens auf zu schlagen. Die Jagd auf die Drahemen begann und ein Königreich nach dem anderen fiel in den Ruin. Und so geschah es, dass die Drachen immer seltener wurden. Drachen wurden zu Legenden und gerieten in Vergessenheit. Zumindest für die meisten Menschen.

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Wer es nicht mag, muss es nicht lesen. 
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