Mr T and Me (teacher x studen...

By girlnamedM

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Rose bekommt einen neuen Lehrer, Mr. T, der relativ attraktive, junge Mann ist bei den Mädchen ihrer Schule w... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32 (Ende)

Kapitel 6

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By girlnamedM

Mr. T hat zu Rose folgende Worte gesagt: „Ich würde gerne mehr von dir lesen.“

Ich würde gerne mehr von dir lesen. Die Worte und seine tiefe, warme Stimme brummen ständig in ihrem Kopf.

Eigentlich sind ihre Texte privat, sie teilt sie nicht gerne, warum liegt dann heute ein zusammmengefaltener Zettel in ihrem Rucksack? Niemals würde sie sich überwinden können den Zettel tatsächlich dem Lehrer zu überreichen.

Mr. T hat eine eindringliche Art, zumindest auf Rose. Ständig kreisen Gedanken in ihrem Kopf um den gut aussehenden, großen Lehrer. Entweder hallen seine Worte auf Wiederholungsspur oder sie denkt an etwas anderes und kommt dann wieder bei Mr. T an.

Mittlerweile hat sie es aufgegeben sich dagegen zu wehren. Ja sie hat sogar akzeptiert, dass der Lehrer eine Faszination bei ihr auslöst, eine Anziehungskraft auf sie hat.

Auf andere Mitmenschen allerdings auch, wie Rose feststellt, als am Ende der Spanischstunde eine kleine Gruppe von Schülern und Schülerinnen am Pult steht, um sich mit ihm zu unterhalten. Diesmal stört es sie zwar nicht so sehr wie die Situation mit Clarissa, allerdings kann sie ihm den Zettel nicht geben.

Nathan bemerkt das deprimiert wirkende Gesicht von Rose geht auf sie zu und legt einen Arm um ihre Schultern, zieht sie zu sich heran.

Sie erschreckt zuerst, sieht aber dann, dass es Nathan ist.

„Und warum sind wir heute schlecht drauf?“, lächelt er. Seine schwarzen Haare fallen ihm wieder mal in die Stirn und er fährt mit seiner Hand durch sein Haar, um die Strähnen zu entfernen.

Für Rose ein netter Anblick, aber niemals würde sie auch nur im Traum daran denken mit Nathan tatsächlich etwas anzufangen. Die Vorstellung mit irgendjemandem etwas anzufangen ist bei ihr sowieso sehr weit weg. Trotzdem muss sie zugeben, dass Nathan eben auch seine Anziehungskraft und ein schönes Lächeln in einem attraktiven Gesicht besitzt.

Sie seufzt. „Weiß ich selbst nicht so genau.“

Die beiden gehen nun an dem Pult und der kleinen Schülergruppe, sowie Mr. T vorbei, Nathan hält immer noch seinen Arm um ihre Schultern.

„Hm, das ist blöd, darf ich dich trotzdem um einen Gefallen bitten?“
Nathan's Augenbrauen ziehen bei diesem Satz automatisch nach oben und die Augen fangen an zu glänzen, da ist er wieder, der Welpenblick.

Rose lächelt: „Na dann erzähl ma-“

„Rose.“, ertönt Mr. T's laute und tiefe Stimme vom Pult. Sofort erstarrt Rose, als sie die Stimme des Lehrers hört. Nathan legt seinen Arm von ihren Schultern weg und beide drehen ihren Kopf fragend in Richtung Pult.

Mr. T läuft eine Schweißperle über die Stirn. Die nächsten Sekunden werden seltsam und unangenehm für Rose, denn der Lehrer schaut sie einfach nur an, während es die Schülergruppe dem Lehrer nachmacht. Der Ausruf ihres Namens hat für komplette Stille gesorgt und selbst Rose war kurz erstarrt, denn die Stimme des Lehrers klang nicht freundlich, nicht böse, einfach nur durchdringend und etwas streng.

Rose räuspert sich. „Ja?“, fragt sie beinahe schüchtern, da alle Aufmerksamkeit der wenigen Menschen im Raum nun auf ihr liegt.

Der Lehrer scheint ebenfalls aus seiner Starre zu erwachen. Mr. T muss sich schnell etwas ausdenken.

„Du hast heute endlich weniger geträumt im Unterricht und dich mehr konzentriert, weiter so.“

Vielleicht war es nett gemeint, (das war es auch) aber Rose war dieser Satz vor allem vor den anderen Schülern ziemlich unangenehm.

„Sie haben heute endlich besseren Unterricht gemacht, weiter so.“, entgegnet sie schließlich und einige der Schüler warten aufgeregt die Reaktion des Lehrers ab, manche können sich ein Auflachen nicht verkneifen.

Nathan ist überrascht, aber Rose noch viel mehr. Kaum zu glauben, dass sie das einfach gesagt hatte und schnell ergreift sie die Flucht aus dem Raum ohne den Lehrer ein weiteres Mal anzusehen, der ebenfalls überrascht wirkt.

Dann muss Mr. T allerdings schmunzeln, wie das Mädchen mal wieder mit roten Wangen in seine Richtung blickte und dann trotzdem so schlagfertig war.

Das Lächeln entweicht seinen Lippen allerdings wieder, als er sieht, dass Nathan ihr hinterher geht und ebenfalls aus dem Klassenraum verschwindet.

Nathan erreicht Rose schließlich und hält sie an ihrem Handgelenk kurz fest.

„Ich glaube nicht, dass du weiter rennen musst, Herr T*** kommt uns schon nicht hinterher.“, lacht Nathan.

„Ich bin gar nicht gerannt“, sagt Rose, „aber ich hätte das nicht sagen sollen.“
Sie wirkt etwas verzweifelt und Nathan hebt die Augenbrauen leicht.

„Ach Herr T*** fand's glaub' ich selbst lustig“, sagt Nathan, „wie dem auch sei, der Gefallen.“

„Ja, schieß los.“, Rose ist wieder konzentriert.

„Clarissa meinte sie kommt dieses Jahr nur mit zum Wettbewerbsfest, wenn du auch kommst. Kannst du bitte dieses Jahr kommen? Ich fahre euch auch, versprochen.“
Nathans Welpenblick erreicht nach diesem Satz ein noch unbekanntes Level, zu dem Rose nur ja sagen kann.

„Ich mache es, wenn du mir sagst, warum du sie unbedingt da haben willst.“, innerlich hofft sie, dass Nathan endlich versucht einen Zug in Richtung Clarissa und Nathan als Paar zu machen. Rose findet er könnte gutes 'boyfriend-Material' sein.

„Ich habe einem Kumpel versprochen ihn mit ihr... zusammenzubringen.“

„Er will sie klären?“, fragt Rose etwas enttäuscht.

„Ja, aber bitte er braucht das. Kommst du mit? Ich werde euch hin- und zurück fahren! Versprochen.“
Nathan wiederholt das Jahr, daher ist er ein Jahr älter mit Führerschein und Auto der Eltern.

„Na schön, aber sie wird keine Lust auf ihn haben, das kann ich dir jetzt schon sagen.“

„Danke, Rose!“, Nathan sieht sehr glücklich aus, grinst sie aber auch frech an und umarmt sie einmal schnell, aber dennoch mit gewissem Druck.
Rose Wangen werden etwas warm und rot, da sie so viel körperliche Nähe aus dem Nichts nicht erwartet hat. Sie lächelt, als Nathan ihr zum Abschied winkt, aber ist alles andere, als zufrieden damit wie dieses Gespräch verlaufen ist.

So wie sie Clarissa kennt, will diese bestimmt vorglühen.
Das Wettbewerbsfest ist eigentlich eine Veranstaltung, auf der die Schüler ihre Auszeichnungen für die Wettbewerbe bekommen, an denen sie für das Semester teilgenommen haben. Darauf folgt immer ein bisschen Tanz mit Musik, aber Alkohol wurde bisher noch nie ausgeschüttet. Die Oberstufenschüler hatten allerdings das Privileg an einem anderen Tag ausgezeichnet zu werden, als die Mittel- und Unterstufenschüler. Dadurch wurde das Fest oft dazu genutzt heimlich Alkohol zu trinken. Es war mehr oder weniger eine Pflichtveranstaltung, wie irgendwelche Sommerfeste für die fünften und sechsten Klassen.

Rose hatte allerdings keine Lust auf die ganzen betrunkenen Mitschüler und vor allem auch nicht auf Nathan, der anscheinend doch nichts von Clarissa wollte. Am wenigsten Lust hat sie allerdings darauf, dass Mr. T als Tutor anwesend sein wird.

Und gerade in dem Moment als sie an ihn denkt, steht er auf einmal im Flur, vor ihr und schaut auf sie herab.

Als sie ihn bemerkt, kommt leichte Panik auf, aber schnell versucht sie sich zu rechtfertigen: „Das eben war nicht so gemeint. Wenn sie das nicht vor den anderen gesagt hätten, hätte ich auch nichts gesagt, tut mit leid.“

Die Worte sprudeln aus ihr heraus und dass er nur einige Zentimeter von ihr entfernt steht, hilft nicht wirklich.

„Rose, alles gut.“
Seine beruhigende, warme Stimme zieht sie sofort in seinen Bann und es würde ihr schwer fallen, ihren Blick abwenden zu müssen. Helles Grün starrt in seine wundervoll blauen Augen und kann nicht genug von der Farbe bekommen.

„Ich verzeihe dir das diesmal noch“, grinst er, „außerdem habe ich das hier auf deinem Platz gefunden.“

Er hält den Zettel mit dem Text hoch und Rose Herz setzt einen Sprung aus, beginnt leicht schneller zu schlagen. Sie muss den Zettel auf ihrem Tisch ausversehen vergessen haben, als sie ihre Tasche ausgeräumt hat und Mr. T muss sich den Zettel während des Unterrichts geschnappt haben.

Wie gemein. Denkt sie, aber kann die vielen Gefühle, die hoch kommen nicht unterdrücken.

„Haben Sie das gelesen?“, fragt sie flüsternd, als wenn die Worte nur für ihn bestimmt seien und sie die Antwort bereits wüsste, aber dennoch Angst vor ihr hat.

Mr. T kann nicht ganz klar denken. Zu intensiv und zu lange ist der Augenkontakt zwischen den beiden. Das helle Grün, das ihn interessiert mustert in einem süßen Gesicht. So darf er eigentlich gar nicht denken und daher richtet er seine Aufmerksamkeit auf das Stück Papier in seiner Hand.

„Der Text war ganz schön traurig diesmal“, sagt er und schaut dabei auf das Papier, faltet es auseinander, „erinnert mich ein bisschen an meine Texte von damals.“

„Sie haben auch geschrieben?“

„Ich schreibe immer noch.“

Rose Augenbrauen heben sich, zu gerne würde sie diese Texte lesen.

„Sie haben zwei von meinen Texten gelesen. Ich darf damit mindestens auch zwei von Ihren lesen.“

Mr. T weiß, dass das nicht gut ist und sich in die falsche Richtung entwickeln könnte. Er weiß aber auch, dass Rose diesen Text dabei hatte und das wahrscheinlich für ihn. Und er weiß auch, dass er sich nicht anders helfen kann, als das süß zu finden. Mehr nicht. Sie scheint ihn als Lehrer zu schätzen.

Und wenn Rose von diesen Gedanken wüsste, dann wüsste sie auch wie falsch Mr. T liegt.

Mr. T seufzt. „Gut, da hast du recht.“

Zufrieden und mit neuem Mut nimmt sie ihm das Papier aus der Hand, ihre Fingerspitzen streifen kurz seine Hand entlang. Eine einfache, unschuldige Berührung die bereits ihre Finger glühen lässt und ihr eine Hitze und Röte ins Gesicht jagt, schnellen Schrittes und noch schnelleren Herzschlags geht sie weiter den Flur entlang. Sie dreht sich um, „Ich freu mich auf die Texte, Herr T***“, winkt ihm zu, lächelt und verlässt das Gebäude durch die Tür am Ende des Flures.

Und Mr. T lächelt zwar zurück, kann aber seinen Arm nicht heben, weiß nicht, ob dieses Versprechen so eine gute Idee war. Spürt diese Unsicherheit, die ihm das Mädchen bereitet, ohne dass sie selbst etwas davon merkt. Er schaut auf seine Hand, die eben noch das Papier hielt und spürt bis jetzt noch ihre Fingerspitzen auf seiner Haut.

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