Uns gehört das Meer

By kangaroosmile

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Christopher Moore und sein Crew sind auf dem Weg Annabeth Moore von England nach Spanien zu bringen. Doch al... More

Hallihallo
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Thirty-Three
Thirty-Four
Thirty-Five
Thirty-Six
Thirty-Seven
Thirty-Eight
Thirty-Nine
Fourty

Eighteen

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By kangaroosmile

Hallo ihr Lieben,

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen. 💕

„Christopher.“ Grummelnd drücke ich mich näher an die warme Quelle. Sie ist so schön warm und angenehm. Dann spüre ich eine Hand, die durch meine Haare fährt. „Christopher bitte wach auf. Ich muss aufstehen“, erklingt Sebastians Stimme nahe an meinem Ohr. Unzufrieden öffne ich meine Augen und blicke direkt in sein Gesicht. 
„Warum?“, frage ich leise nach und vergrabe mein Gesicht wie selbstverständlich an seiner Brust. 
„Weil meine Leute sonst das machen was sie wollen, Kleiner“, erklärt er und wuschelt mir durchs Haar. Unzufrieden brumme ich auf und löse mich von ihm. „Du kannst noch hier bleiben, kleiner Klammeraffe“, erklärt er grinsend, steht auf und beginnt sich anzuziehen.

Klammeraffe? Oh Gott habe ich ihn etwa als Kissen verwendet? Wie unangenehm. Ich spüre wie meine Wangen sich erhitzen. Ein leises lachen erfüllt den Raum. 
„Du musst doch nicht rot werden. Ich fand es süß“, erklärt Sebastian, kommt auf mich zu und gibt mir nach kurzem Zögern einen kleinen Kuss auf die Stirn. Nun werden meine Wangen noch heißer, doch mein Herz beginnt zu flattern.
„Hör auf. Ich werd ganz verlegen“, nuschle ich und fahre mir durchs Haar. 
„Brauchst du nicht zu sein, Kleiner.“ Danach dreht er sich um und verlässt pfeifend die Kajüte. Schluckend lasse ich mich wieder aufs Kissen fallen. Ich kann immer noch nicht ganz begreifen, was gestern und eben passiert ist. Es ist einfach zu viel auf einmal geschehen. Jedoch versuche ich den Traum zu verdrängen. Es ist nur ein Traum gewesen. Keine Realität und trotzdem… . Trotzdem hat es sich so echt angefühlt. Auch noch jetzt habe ich das Gefühl seine grausamen Berührungen auf meiner Haut spüren zu können und seinen Blick kann ich einfach nicht vergessen. Dieses Boshafte aber auch irgendwie Verrückte. So etwas habe ich nicht einmal gestehen, als sie unser Schiff angegriffen haben. Schon allein bei dem Gedanken bekomme ich eine unangenehme Gänsehaut. Mich schüttelt es und ich schließe für einen Augenblick die Augen.

„Ich sollte keinen Gedanken mehr an diesen vermaledeiten Traum verschwenden“, murmle ich leise und setze michauf. Am liebsten will ich weiter im Bett liegen und Sebastians Geruch einatmen, doch ich kann nicht. Die anderen würden mich wieder wütend anblaffen. Besonders André hätte dann wieder eine gute Möglichkeit, um seine Wut auszulassen. Seufzend stehe ich auf, ziehe mich an und verlasse die Kajüte. Flink laufe ich zur Kombüse und beginne essen vorzubereiten. 

***

„Bring dem Gefangenen was zu essen!“, sagt André bestimmend, als ich ihm essen auf den Teller fülle. 
„Aber ich darf das nicht, denn… “, beginne ich zu erklären, doch natürlich ist André dagegen.
„Wie war das?“, unterbricht er mich scharf und stiert mich wütend an.
Eingeschüchtert senke ich den Blick. „Gut dann geh jetzt.“ Nickend verlasse ich die Messe und laufe zurück in die Kombüse, um Frank etwas Wasser und Brot zu holen. Danach bringe ich alles hinunter. Frank sitzt in einer Ecke und summt leise vor sich hin. Als er mich erblickt, bricht er ab und kriecht zu mir hinüber. Er ist meiner Meinung nach zu gut gelaunt dafür, dass er hier unten in einer Zelle sitzt.

„Hast du ihn gefragt?“, erklingt sofort seine Stimme. Kein Hallo oder sonst irgendetwas. Schluckend senke ich den Blick und beantworte seine Frage nicht. „Also nicht“, sagt er schnaubend und schüttelt enttäuscht den Kopf. Der Drang mich zu rechtfertigen wird größer.
„Nein so ist das nicht!“, sage ich laut und mache einen Schritt auf ihn zu.
„Ach und wie dann?“, zischt er und blickt mich herausfordert an. 
„Ich hab deinen Namen erwähnt und er ist sofort sauer geworden. Hat mir verboten zu dir zu kommen und danach hatte ich keine Möglichkeit mehr mit ihm darüber zu reden.“ Schnaubend verdreht er die Augen. 
„Und das soll ich dir glauben?“, fragt er verächtlich nach. 
„Ja wenn ich es dir doch sage, Frank!“, erwidere ich mittlerweile ein wenig genervt von ihm. Energisch stelle ich das Tablet auf den Boden, mache auf dem Absatz kehrt und verlasse Frank. Ich höre ihn noch etwas hinterher brüllen, doch so richtig verstehen tue ich es nicht. Seine Vorwürfe muss ich mir nicht länger antun.

Kopfschüttelnd laufe ich die Stufen hinauf, jedoch nur um am Ende der Treppe in jemanden hinein zu laufen. Ich verliere das Gleichgewicht und drohe die Stufen wieder hinab zu fallen, doch ich werde gerade noch so am Handgelenk festgehalten. 
„Danke“, gebe ich erleichtert von mir und richte mich auf. Das wäre wirklich unschön geworden. 
„Warum bist du unten gewesen?“, höre ich Sebastian scharf fragen. Schluckend sehe ich zu ihm auf. Verflixt. Warum muss denn auch ausgerechnet Sebastian in diesem Moment hier entlang laufen?
„Ich… André hat gesagt, ich soll Frank was zu essen bringen“, erkläre ich nach kurzem Zögern. 
„Und das tust du dann einfach, obwohl ich es dir verboten habe?“ Leicht nicke ich. 
„Ich habe ihm versucht zu erklären, dass du es mir verboten hast, aber er wollte mir nicht zuhören. Ich hatte keine Chance.“ Ungläubig schüttelt Sebastian den Kopf. 

„Weißt du was ich nicht verstehe?“ frag er mich plötzlich. Langsam schüttel ich den Kopf. „Wie du Kapitän geworden bist. Du kannst dich überhaupt nicht durchsetzen. Ein Wunder, dass ihr überhaupt so weit gekommen seid und deine Mannschaft nicht gleich am ersten Tag auf See gemeutert haben.“ Mit offenem Mund blicke ich ihn einen Moment an. 
„Dass nimmst du zurück. Ich kann mir durchaus durchsetzen! Es ist ja nicht so, als würde ich mich allem fügen und den Schwanz einziehen, wenn mir einer dumm kommt!“, brause ich auf und funkle Sebastian aufgebracht an. 

„Ach nein ist das nicht so? Da hab ich bis jetzt die meisten Situationen fehlinterpretiert. Oh welch ein Fehler von mir.“ Er schlägt sich leicht gegen den Kopf. „Wie bedauerlich. Das tut mir aber leid. Ich dummer Pirat aber auch", sagt er spöttisch und lacht dann einmal auf. 
S

chluckend betrachte ich ihn. Stimmt es was er sagt? Bin ich wirklich so? So schwach? Kann man mich wirklich so gut herum schubsen, wie er sagt? Kann ich mich wirklich nicht durchsetzen? Leicht senke ich meinen Blick und spiele mit meinen Händen. 
„Ich muss wieder in die Messe, um das dreckige Geschirr weg zu räumen“, sage ich dann und quetsche mich an ihm vorbei. Ich kann seinen Blick auf mir spüren, doch ich drehe mich nicht um. Diese Genugtuung gönne ich ihm nicht, auch wenn ich am Liebsten zu ihm zurück gehen wollen würde, um mich zu entschuldigen. Dabei ist Sebastian der, der sich entschuldigen müsste.
Verwirrt über meinen Gedanken schüttle ich den Kopf und begebe mich in die Messe, um alles weg zu räumen. Dafür sind sich die Werten Piraten nämlich anscheinend zu fein.

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