„ Hallo Harry, Hay Gin." Herzlich Umarmte Hermine ihre Beiden Freunde. Nach dem Gestrigen Tag hatte sie Sirena bei den Hausaufgaben geholfen, damit sie die Informationen mit denen sie überschüttet Wurde verdauen konnte und die kleine war erstaunlich gut damit klar gekommen. Hermine selbst hatte sich dann in ihr Bett geworfen und bis in die Nacht geweint. Ihre Tochter hatte ihr etwas zu Essen gemacht und es zu ihr Gebracht. Ohne ein Wort zu wechseln war sie wieder verschwunden.
Gegen Acht Uhr hatte sich Hermine Aufgerafft um ihre Tochter ins Bett zu Bringen. Diese hatte in der dunkelsten Ecke des Zimmers gesessen und ein Notizbuch ihres Vaters durchgeblättert. Es war wie sein Tagebuch nur etwas anders. Stumme Tränen waren der Schwarzhaarigen über die Wangen geschossen als sie die Aufzeichnungen von Severus gründlich durchlas. Hermine hatte sie sanft in den Arm genommen, sie hochgehoben und ins Bett gelegt. Nach einem sanften gutenacht-Kuss und den Satz » Engelchen ich bin so stolz auf dich.« Hatte Hermine das Licht ausgemacht und das Zimmer verlassen.
Morgens ging Sirena nicht in die Schule. Sie hatten sich Pfannkuchen gemacht und beiden ging es wesentlich besser. Eben waren ihre Besucher Harry und Ginny eingetroffen. Allerdings ohne Kinder.
„ Na Mine wie geht es dir ?" „ Hn." Eine dezent Kurze Antwort und die Brünette wandte ihren Freunden den Rücken zu und verschwand in der Küche. Ihr war es relativ egal wie unhöflich sie war. Harry und Ginny kannten ihren Stimmungswandel seit sie und Severus getrennt lebten. Doch das sie so abweisend war kam selten vor. Das Ehepaar blickte sich an. Dann rief Harry :„ Ich geh mal zu Siri." Damit erklomm er die Treppe und lies die beiden Frauen alleine. Selbst Hermine wusste das Harry hoch ging um mit Sirena die Ereignisse zu besprechen und ihr zu Helfen. Er wollte für sie da sein in jeder Zeit so wie Sirius für ihn. Nie mehr wollte er seine Familie verlieren. Hermine verstand das nur zu gut. Sie hatte ja selbst dafür gesorgt keine Familie mehr zu haben.
Ginny folgte ihr schnurstracks in die Küche. Sie setzte sich hin und schlug die Fäuste auf den Tisch. „ Los raus damit, was ist los." Sie hatte eine sehr direkte Art an dinge ran zu gehen. Seufzend wandte sich Hermine den Tellern im Spülbecken zu und begann sie ab zu trocknen, was nur als Ausrede Galt Ginny nicht anzusehen. „ Es ist Kompliziert..." Brummte sie. „ Es... ES IST KOMPLIZIERT ?!? " rief Ginny aus und sah Hermine böse an. „ Glaub mir Mine, Es gibt viele dinge die Kompliziert sind aber ich bin nicht so dumm das ich dein Problem nicht verstehen würde. " „ Gin du weist genau das ich das nicht gemeint habe." Seufzend wandte sich Hermine um und lehnte sich an die Theke. „ Ich weis die letzten zwölf Jahre waren sehr Hart für dich. Aber so ein Stimmungstief hattest du zum Letzten mal als er dich endgültig verlassen hat !" „ Gin ist dir schon mal in den Sinn gekommen das ich vielleicht nicht darüber reden will ?" Fuhr Hermine sie nun an. Ja wirklich sie musste sich jemanden anvertrauen, aber sie hatte angst davor.
„ Sag mir einfach was los ist Mine. Ich werd es so oder so raus bekommen. " schnaubte die Rothaarige nun und schlug das rechte Bein über das Linke während sie an ihrem Lila Pulli rumzupfte. „ Gin... Ich weis einfach nicht mehr weiter." Schluchzend brach Hermine zusammen und rutschte mit dem Rücken an der Küchen Theke hinab und legte den Kopf auf die Knie. Sie hörte durch das Laute rascheln und die Schritte das Ginny zu ihr kam. Sie zuckte unter den Tränen zusammen und krümmte sich leicht. „ Ach Gin... Ich..." Sie wurde von weiteren Tränen unterbrochen und Zuckte weiterhin. Ginny legte einen Arm um ihre Freundin. Es tat ihr einfach so weh sie so zu sehen. Ihr Herz schmerzte bei den Gedanken wie sie sich gefühlt hatte als Harry mit Cho zusammen war. „ Ganz ruhig Mine..." Flüsterte sie. „ Gestern... Er er war hier, er war da, er hat uns gefunden...." Schluchzend berichtete Hermine von seinem Auftauchen. „ Was ?!? Wie konnte er euch finden ?!?" „ I- Ich weis es nicht." Die Tränen verschwanden Langsam und Hermine Lehnte sich leicht zurück.
„ Ich... Es... Er war einfach da ! Und er wollte sich entschuldigen... Dann hat er mir wieder unterstellt das ich ihn belogen habe... Ich... Also ich hab ihm die Tests Gezeigt..." Schluchzend rann sie nach Luft und füllte ihre Lungen mit dem benötigten Gas. „ Ich hab ihn angeschrien... Er hat mir unterstell das ich die Tests gefälscht habe... Bis ich Sirena geholt habe..." „ Und dann ?" Trotz dem Mitleid war Ginny Sauer auf Severus und neugierig was wohl geschehen war. „ Er... Er hat sich entschuldigt, er hat versucht alles gut zu machen..." Weitere Tränen flossen ihre Wange hinab und tropften auf ihr Shirt und immer mehr Strähnen vielen aus ihrem Dutt und verteilten sich auf ihrem Rücken. „ Sirena meinte dann, sie habe Zehn Jahre ohne ihn gelebt, und das würde sie den Rest ihres Lebens tun." „ Und dann ?" Ginny war einfach viel zu neugierig um jetzt Rücksicht zu nehmen, ob sie damit etwas spezielles auslösen würde. „ Also... Er hat weiterhin versucht sich zu entschuldigen bis er verstanden hat das er verloren hat. " Ginny nickte doch am liebsten würde sie sofort wieder Fragen was dann geschehen war. „ Also... Er Hat Sirena zum Abschied Umarmt... Und... Und er hat mich Geküsst.... Oh Gott das war wohl der Größte Fehler seines Lebens..." „ Wie hast du Reagiert ?" „ Gin er küsst wie kein Zweiter ! Was denkst du wie ich reagiert habe ? Ich bin fast gestorben !" Schluchzend vergrub sie erneut den Kopf in den Händen. „ Dann ist er gegangen." Ihre Stimme war ein Zartes Flüstern und weitere Schluchzer folgten. „ Ich weis einfach nicht ob ich ihn nicht lieber hätte vergeben sollen... Er... Also... Er war... Naja... Ich Liebe ihn doch immer noch wie vor zwölf Jahren ! Und ich weis einfach nicht mehr weiter Gin... Hilf mir..."
„ War das jetzt so schlimm ?" Fragte Ginny Mitfühlend. „ Ja." Hermine lehnte sich wieder zurück und verdrehte schmunzelnd die Augen. Auf Ginny konnte sie sich immer verlassen. "Und, hast du einen rat für mich ?" Wollte sie wissen und wischte sich über die Rot unterlaufenden Augen, aus denen immer noch vereinzelte Tränen rollten. Prüfend sah Ginny zum Fenster raus. "Hermine... Das ist nicht meine Entscheidung und dass weist du ganz genau. Was genau fühlst du jetzt für ihn ?" "Irgendwie.... So ziemlich alles." Schniefte Hermine und mitfühlend strich Ginny ihr über den Rücken. "Was genau, Süße ?" "Naja... Trauer, weil er dachte, ich hatte ihn belogen, Wut darüber, dass er jetzt von Siri weis, Liebe, weil er ja immer noch so ist wie vor zwölf Jahren und freude, darüber, dass er sich entschuldigen wollte... Verstehst du ?" "Würdest du ihm noch eine Chance geben ?" "Nur wenn er es richtig ernst meint. Immerhin, kann Sirena ja einen Vater gebrauchen, hab ich recht ?" "Ja, stimmt." Ginny grinst ihre Freundin an. "Ich werd ihn suchen und ihn etwas ausquetschen. Dann sehen wir weiter. Komm, lass uns nach den anderen beiden sehen." Schlug die Rothaarige nun vor und sachte nickte Hermine.
Auf leisen Sohlen schlichen sie die Treppe rauf und lauschten an der Türe. Hermine lächelte, als sie Harry's Stimme hörte, wie er Sirena aus ihrem Lieblingsbuch, Die Märchen von Beedle dem Barden vorlas. Es war ihr absolutes Lieblings Kapitel. Der Brunnen des wahren Glücks. Sirena war fest davon überzeugt, dass es so einen Brunnen geben musste, denn selbst Muggle glaubten an so etwas. Sie warf oft die Bronze Farbenen Münzen in den kleinen Brunnen des Dorfes und murmelten dabei Sätze, die ihre Zukunft zeichneten. Sirena hatte es zum ersten mal vor drei Jahren ausprobiert, hatte dabei jedoch Flüssiges Glück getrunken, weshalb ihr Wunsch auch in Erfüllung ging. Sie hatte sich eine beste Freundin gewünscht, denn Sirena war ein kompletter Einzelgänger in ihrer Klasse, da die anderen schnell gemerkt hatten, wie anders sie war. Vera, welche am darauffolgenden Tag in ihre Klasse kam, war überraschenderweise ebenfalls eine Hexe und schnell verstanden sich die beiden Mädchen außerordentlich gut. Auch Vera würde im nächsten Jahr nach Hogwarts kommen, auch wenn beide Mädchen noch keinen Brief erhalten hatten.
Entspannt lauschten Hermine und Ginny den Worten des Auserwählten, welcher das Märchen so vorlas, wie nur er es konnte. Ruhig, entspannend, zum einschläfern gemacht. Sachte klopfte Ginny an und öffnete leise die Tür. Harry Stockte mitten im Satz. Er saß in dem großen hölzernen Schaukelstuhl, der mit weichen Polstern bedeckt war und auf seinem Schoß hatte sich eine schlafende Sirena eng an seine Brust gekuschelt und brummte zufrieden. Ja sie mochte Harry unheimlich gerne. Harry lächelte die beiden Mädchen an der Tür an und sanft lächelten diese zurück. Zum Glück hatte Hermine ihre besten freunde.
Selbst in Hogwarts waren die beiden immer für sie da. Hermine rollte eine leichte Träne über die Wange. Ein Bild schoss durch ihren Kopf. Als sie mit Harry am Tanzen war. Es war einer der schönsten Tage ihres Lebens gewesen. Der Schönste war der, an welchem sie Sirena bekam und der zweit schönste war der... Als Severus ihr seine Liebe gestand...
Mehr und mehr Tränen rollten ihr über die Wange und Harry stand mit Sirena auf dem Arm auf und legte sie in ihr Bett. Ginny Kuschelte sich einfach zu ihr und Harry führte Hermine hinab.
„Komm her Mine." Flüsterte er und umarmte sie. Leise weinte sie in seinen Pullover. „ Weist du... Ginny passt jetzt auf Sirena auf. Sie hatte nicht viel Schlaf, Lily hat sie wachgehalten." „ Apropos... wo ist Lily denn gerade ? Und was ist mit Albus ?" James war ja bereits in Hogwarts. Albus würde seinem Bruder erst nächstes Jahr folgen, gemeinsam mit Sirena. „ Die beiden sind gerade bei Luna und Rolf." Lächelte er und wischte die Tränenspur auf Hermines rechter Wange mit dem Daumen weg.
Harry schlich sich Mit Hermine an der Hand in die Küche. „Ich hab irgendwie eine Idee wie ich dich Aufmuntern kann." Flüsterte er. Fragend sah sie ihn an. Er steuerte das Radio an, was Hermine eigentlich nie anschaltete, lediglich um ein wenig Musik zu hören. Sie hatte wie durch Zufall einen Kanal gefunden, wo nur Musik gespielt wurde und den Hatte sie eingestellt.
Harry schaltete das Gerät an und die ersten Noten eines ihr altbekannten Liedes drangen heraus. „ Wie Klischee Haft." Kicherte sie. „ Ja. Genau wie Damals im Zelt. Da lief dasselbe Lied." Damit begann er sich mit ihr passend zur Musik zu bewegen. Ein Zartes Grinsen entstand auf ihrem Gesicht und es wurde immer breiter. Damit wirbelten sie sich Herum und lachten Leise.
Es ging Gefühlt eine Halbe stunde so, bis die beiden beschlossen aufzuhören. „ Ich glaube, das war genug Sport für heute." Keuchte die Brünette und lies sich auf die Küchenbank fallen. „ Man ihr seht fertig aus. Wie ich sehe habt ihr schon wieder getanzt." Lachte Ginny als sie Huckepack mit Sirena den Raum betrat. „ Na habt ihr gut geschlafen, ihr hübschen ?" „ Natürlich, nur für die Schönheit." „ Harry, kann ich neben dir Sitzen ?" Quietschte Sirena und Harry bejahte. Lachend schwang sich das Mädchen auf den Stuhl neben Harry und Hermine Holte Kekse, Kaffee und Kakao und stellte alles auf den Tisch, damit sich alle bedienen konnten.
Gemeinsam aßen sie dann und Harry und Ginny taten alles um die Kleine Familie von den Geschehnissen abzulenken. Das Funktionierte sogar, bis die beiden abreisten und Hermine mit ihrer Tochter die darauf bestand bei Hermine zu schlafen todmüde ins Bett fielen.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch und ich hab das letzte vorher nicht geschrieben und eben nur das Ende aufgebessert... also sagt mir wenn was nicht stimmt okay ? Dankeschön ^^
Lg. Serena ❤