Kapitel 31

                                    

                                          
Selana (P.o.v)
                          


                          
Ich stieg aus dem Auto, schloss es ab und warf Alexios den Schlüssel zu. „Und wehe es ist heute Nachmittag nicht an seinen Platz!", rief ich und er lachte. „Heute Abend!" Ich verdrehte die Augen. „Bis heute Abend!" „Wo will er so schnell hin?" Starke Arme schlangen sich um mich und ich schluckte schwer. Lächelnd drehte ich mich um und gab David einen Wangenkuss. „Alexios geht zum Rektor, er meldet sich von der Schule ab." Ungläubig starrte David mich an. „Warum?" „Private Gründe.", murmelte ich und löste mich von ihm. „Er ist in der Abschlussklasse und aus privaten Gründen schmeißt er alles hin?" „Ja." „Was sind das für Gründe?", fragte David mich und ich zwang mich zu einem lächeln. Tatsächlich fiel mir das Gespräch von Rami und mir ein, würde ich David in all meine Probleme einweihen? „Das kann ich dir nicht sagen." „Ist das dein Ernst?" Ich nickte. „Wenn Alexios Probleme hat den hast du auch welche, also spuck es aus!" „Mir geht es gut! Alexios muss nur ein paar Dinge klären!", sagte ich ernst und er fuhr sich aufgebracht durch die Haare. „Muss ich erst Rami fragen, was los ist?" Ich dachte, ich höre nicht richtig. Meine Augen verengten sich zu schlitzen. „Nur weil ich dich akzeptiert habe, heißt das noch lange nicht das ich dir alles erzählen muss!" Ich ging einen Schritt auf ihn zu und tippte mit meinem Zeigefinger auf seine Brust. „Und du brauchst nicht Rami auszuquetschen, was los ist. Ihn zähle ich zu meinen engsten Vertrauten, er erzählt dir nicht mal etwas, wenn du ihn quälen würdest!" „Und du bist dir da so sicher?", knurrte er und ich biss mir auf die Lippen, um nichts Falsches zu sagen. „Beruhigt euch mal!", kam es von Paula, die eben dazugekommen ist. „Wie soll ich mich beruhigen wenn meine Seelenverwandte, die Luna des Rudels Probleme hat und es mir nicht mal sagen kann?" Paula zog die Luft ein und ich blickte weg. Ich war total enttäuscht und sauer. „Mir geht es gut! Alexios muss nur etwas klären!" „Als ob!" Ich schüttelte den Kopf. „Du machst hier total die Szene wegen nichts!" „Wegen nichts? Du bist die verdammte Mondgöttin und Alexios ist dein Beschützer! Er meldet sich aus privaten Gründen von der Schule ab, natürlich mache ich mir Gedanken, was los ist! Als dein Beschützer muss er ständig in deiner Nähe sein und jetzt so etwas? Denkst du ich bin total bescheuert?" „Es ist also ernst..", murmelte Paula und ich fasste mir an die Stirn. Mein Puls dröhnte mir in den Ohren und ich konnte wetten das mein Gesicht rot vor Wut wahr. „Warum siehst du den aus wie eine Furie?", kam es von Luca, er und Isa gesellten sich zu uns ich und schloss kurz die Augen. „Dein Bruder führt sich gerade wie ein Kind auf und spinnt sich irgendwas zusammen." „Oh." „Ich bin ein Kind? Du erzählst mir nicht, was los ist!", knurrte David. „Das ist doch total unfassbar! Alexios meldet sich von der Schule ab damit er mehr Zeit für das Geschäft hat! Zufrieden?" Immerhin stimmte es ja zum Teil. „Was den bitte für ein Geschäft?" Ich hob die Hände vor meinen Oberkörper. „Ich lasse mich hier nicht weiter drauf ein!" Ohne weiter Zeit zu verschwenden drehte ich mich um und ging ins Schulgebäude.