Kapitel 15

                                    

                                          
Luca (P.o.v)


                          
Vor einer Stunde ist das ganze passiert und wir hatten sie immer noch nicht gefunden. Panik machte sich in mir breit und den anderen ging es nicht anders. David hatte das ganze Rudel von seinen Aufgaben abgezogen und ihnen befohlen, Selana zu suchen. Ich schaute zu Paula und sah, dass sie traurig dreinblickte. Jeder wusste, dass sich starke Strömungen im Wasser befanden. Selbst ein erfahrener Schwimmer hatte hier Probleme. Dadurch sie als Werwolf keinen Geruch hatte, konnten wir sie nicht mal wittern. Ich schüttelte mich und atmete aus. „Wir finden dich..", flüsterte ich und lief zu David. Seine Augen sahen schmerzerfüllt in meine und ich konnte nur ahnen, was in ihm vor sich ging. „Sie ist meine Seelenverwandte!" „David!", rief jemand aber da war es schon zu spät. Er wurde vor meinen Augen angegriffen und zu Boden gedrückt. „Sie war deine Seelenverwandte, jetzt ist sie weg!", knurrte der andere Werwolf und schon biss er ihn in den Hals, es war Alexios! David drückte seine Hinterpfoten in sein Unterleib und so konnte er Alexios von ihm wegdrücken. „Ich sagte dir du vorhin du sollst sie nicht bedrängen!", da biss er zu und erneut wurde David sein Fell mit Blut getränkt. Knurrend riss er sich los und holte mit seiner Vorderpfote aus, seine Kralle durchschnitt Alexios sein Fleisch als, wäre es Papier. Blaues Blut ran aus der Wunde, ich zog die Luft ein und da wurde mir bewusst das Alexios, wie seine Schwester war. Mein Verdacht bestätigte sich, als seine Wunde sofort verheilte. „Du kannst ihn nicht besiegen!" David machte keine Anstalten den Kampf zu beenden, also stürzte ich mich auf Alexios und riss ihn von meinem Bruder weg. Knurrend und schwer atmend baute er sich vor mir auf und griff mich an. Er war zu schnell für mich und verbiss sich in meine Vorderpfote, es knackte laut und ich jaulte. Danach machte ich Bekanntschaft mit dem Boden und als er über mir stand, schlug mir mein Herz bis zum Hals. Würde er mich töten? Jedoch hatte ich Glück und zwei weitere Werwölfe griffen ihn an. Ich schleppte mich weg und sah zu David. „Er ist wie sie, du musst hier sofort verschwinden!" Er schüttelte seinen Kopf und drehte sich um, da stand Alexios ihn schon gegenüber. Wo waren die zwei Werwölfe hin? Ich schaute mich um und sah die beiden weiter weg am Boden liegen. Ich schluckte schwer, als ich das Blut sah, was sich um sie bildete. „Ich habe dich damals gewarnt.", knurrte er und fletschte die Zähne. Seine Aura strahlte etwas Mächtiges aus und automatisch unterwarf ich mich. David sträubte sich dagegen und versuchte seine Haltung als Alpha zu wahren, aber letztendlich unterwarf er sich auch. „Ich bin tatsächlich so wie Selana.", sprach er und schaute kurz zu mir. „Ich hatte aber Glück. Sie dagegen kann sich und ihre Kräfte nicht kontrollieren und sie ist mit der Mondgöttin verbunden." „Wie Selene..", flüsterte ich und seine Ohren zuckten. „Wie unsere Mutter, ja." Alexios beugte sich zu David runter. „Also nenn mir jetzt einen guten Grund, warum ich dich nicht töten sollte.", knurrte er wutentbrannt und fuhr fort: „Den meine Schwester ist wegen dir verschwunden, irrt wahrscheinlich irgendwo umher und bringt Menschen um." Ich hörte schwere Schritte und sah einen cremefarbenen Werwolf auf uns zu kommen. „Rami." Er beachtete mich aber nicht und lief zu Alexios. „Wir haben sie gefunden.", sagte er und ich atmete erleichtert aus.