TWENTY-NINE

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Fuck!

Ich hatte nur noch fünf Minuten um mich zu schminken.
Wieso war ich nochmal so lange in der Dusche?
Achso ja, weil ich das Wasser nicht regulieren konnte.

Wie ich das HASSE!
Es dauert länger die perfekte Temperatur zu finden, als das Duschen selbst.

Schnell holte ich meine Schminke und versuchte etwas anschauliches zu kreieren.

Und dann klingelte es an der Tür.
Entweder Luca oder Chiara war gerade in das Haus spaziert.

Doch kurz danach verriet mir die hohe Stimme meiner besten Freundin, dass sie in meinen Zimmer kommt.

"Giuliaaaaaaa", schrie sie durch den ganzen Raum, dass ich mir sicher war: Der Nachbar dachte jetzt er würde Giulia heißen.

"Sind sie bereit für die tollste, einzigartige Party in LA?", rief sie mir zu und umarmte mich stürmisch.

"Und wie!", antwortete ich grinsend und machte einen Kussmund, um meinen rosafarbenen, matten Lippenstift zur show zu stellen.

"Uhhh der steht dir", machte sie mir einen Kompliment.
Dankbar verbeugte ich mich.

Lachend gingen wir aus meinem Bad raus.
Kurz betrachtete ich meinen Outfit im Spiegel.
Eine schwarze skinny, highways Jeans die ein paar Löcher hatte und ein weißes, bauchfreies Top mit Spaghettiträger.

Alles in einem ziemlich schlicht, aber gemütlich und trotzdem schick.

Chiara hatte was ähnliches an, nur dass ihr Top flieder war und ihre Jeans ohne Löcher.

Gemeinsam gingen wir die Treppen runter und trafen dort auf meine Brüder, die beide eine blaue Jeans und ein weißes T-shirt trugen.

Luca würde auch jeden Moment kommen.
Wir fuhren mit der Bahn, damit alle trinken konnten.
Marie holten wir auf dem weg zum Bahnhof ab, weil sie direkt gegenüber wohnte.

Was mich erstaunte war, dass die Beats sich in letzter Zeit ziemlich zurückgezogen hatten.
Ich hoffte sie waren nicht auf der Party, aber ich konnte lange hoffen.
Natürlich würden sie da sein.

Es klingelte und sofort hoppelte ich zur Tür, öffnete diese und grinste meinem Freund entgegen.

In seiner dunkelblauen Jeans und schwarzem Shirt sah er mal wieder ziemlich heiß aus.
Die Haare waren verwuschelt, aber trotzdem nicht unattraktiv.

Ich konnte es immernoch nicht glauben, dass dieser Adonis mir gehörte.
Nur mir.

"Alles klar Kinder?", rief mein Zwilling in den Kreis den wir vor der Haustür gebildet hatten.

"Ai ai Captain!", antworteten wir im Chor.

"Geht das nicht lauter?"

"Ai Ai Captain", riefen wir diesmal lauter.

Wir fingen alle an zu lachen und machten uns auf dem weg zur Bahn, die uns direkt nach LA fuhr.

•••
Es war so, als hätten wir schon ziemlich viel Alkohol konsumiert.
Jedoch war dies nicht der Fall.
Wir alberten rum, scherzten, gruppenkuschelten und Luca hatte echt den Drang mich die ganze Zeit abzuknutschen.

Ob ich was dagegen hatte?
Nope.

Vielleicht sollte ich mal erwähnen, dass es eine Hausparty ist.

Naja, dieses Haus oder ehergesagt diese Villa gehört keinem Jugendlichem mit reichen Eltern.
Es gehörte dem Staat und daraus wurde eine Art Club gemacht.

Es war rappelvoll und man war froh wenn man noch irgendwo eine Lücke, wo man sich reinstellen oder setzten konnte, fand.

Wir geisterten etwas rum, tanzten und lachten.

Forbidden dance|✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt