NINE

                                    

                                          
Vor mir stand Matteo.
Der Typ war schon mit jedem Mädchen zusammen.
Und wenn ich jedes sagen, meine ich auch jedes.
Ausser mit mir.
                          
Und deshalb versucht er schon seit einer ganzen Weile mich rumzukriegen.
Er wird es aber niemals schaffen.
                          
"Na?", sagte er grinsend.
"Was 'Na'?", fragte ich genervt.
Der Typ regt mich so auf.
                          
Er beugte sich etwas vor, damit er mir,
"Hast du Lust mit mir zu tanzen?", ins Ohr raunen konnte.
"Nein danke! Ich tanze lieber alleine. Also tschüssi." 
Ich winkte ihm zu un drehte mich wieder zur Tanzfläche.
                          
Doch dieser Vollidiot zog mich wieder zurück, so dass ich gegen seine Brust knallte.
Er schlang seine Arme um mich und drückte mich noch näher an sich.
                          
"Lass mich los, du Arsch!", schrie ich ihn an.
Keiner von den Personen um uns herum hörte mich, da die Musik ziemlich laut war.
                          
"Lass uns was gemeinsam trinken", murmelte er wieder ganz nah an mein Ohr.
"Damit du mir irgendwelche Pillen untermischen kannst? Nein, ich verzichte!"
                          
Ich versuchte mich mit meiner ganzen Kraft von seiner Umarmung zu lösen, doch der Typ war um einiges stärker als ich.
                          
"Wenn du mich jetzt nicht loslässt trete ich dir so fest in deine Kronjuwelen,  dass du dich nichtmehr fortpflanzen kannst. Oh, und glaub mir, damit mach ich der Menschheit einen riesigen Gefallen!", rief ich ihm zu.
                          
"Lass sie doch einfach los und such dir jemand anderes!", kam es von neben mir.
                          
Schnell drehte ich mein Kopf in die Richtung und sah Luca, der ganz gechillt an einem Stehtisch lehnte, ein Bier in der rechten Hand und uns anschaute.
                          
Plötzlich ließ mich Matteo los.
Was? Warum hat er das nicht gemacht, als ich es ihm gesagt habe.
                          
Ich merkte wie er sich wieder von mir entfernte bis er komplett verschwand.
                          
Völlig perplex stand ich immernoch an der gleichen Stelle und blickte Luca an.
                          
"Warum hat er auf dich gehört, aber nicht auf mich?", fragte ich immernoch verwirrt.
                          
Er stieß sich ab und kam näher an mich ran.
Warum macht mich das nervös???
                          
"Weil du ein Mädchen bist. Er sieht euch als schwach an, deshalb denkt er nicht einmal daran aufzuhören.", erklärte er mir.
                          
"Und das weißt du woher? Du kennst ihn doch erst seit kurzem."
                          
"Weil dieser Idiot ganz zufällig mein Stiefbruder ist.", sagte er.
                          
"Mein Beileid", gab ich gespielt traurig von mir.
                          
"Ja ja!", genervt verdrehte er die Augen aber trotzdem grinste er.
Holy sieht das gut aus.
                          
"Was machst du hier alleine? Haben dich deine Freunde zurückgelassen?", fragte ich ihn nach ein paar Sekunden stillen.
                          
"Keine Ahnung wo die sind, juckt mich auch ehrlich gesagt nicht. Lass uns von hier verschwinden!"
Warte, was?
Der kann doch nicht immer entscheiden wo ich hin soll!
                          
"Du kannst ja gehen. Ich komme ganz sicher nicht mit!", sprach ich dann.
                          
"Och komm schon, bitte! Ich kenn ein Plätzchen wo wir alleine sein können."
                          
"Wer sagt, dass ich alleine mit dir sein will?"
                          
"Du!"
                          
"Wann?"
                          
"Gleich!"
                          
"Hä? Ich verstehe dich nicht, was erwartest du von mir?"
                          
"Dass du mit mir mitkommst! Ich hab keine Lust mehr hier zu sein, und alleine will auch nicht weg. So wie es aussieht bist du nämlich auch alleine.", er visierte einen Punkt hinter mir.
                          
Auch ich folgte seinem Blick und sah...
OMG, MARCO UND CHIARA KÜSSEN SICH!!
                          
Ich war kurz davor ein Freudenschrei rauszulassen, doch der schrei wurde zu einem erschrockenen aufquitschen.
                          
Luca hatte wie Matteo vorher seine Arme um meinen Bauch geschlungen, nur dass er mich hochhob und Richtung Ausgang trug.
                          
Wie auch bei seinem Stiefbruder davor versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien.
Warum sind die alle so stark?
                          
Er steuerte auf die offene Garage zu.
Wer lässt bei einer Party mit über hundert Leuten die Garage mit richtig teuer aussehenden Autos offen?
                          
Stop! Sag mir nicht- "Wohnst du hier?", sprach ich meine Gedanken laut aus.
                          
"Gut kombiniert, Sherlock." Seine Brust vibrierte als er auflachte.
Wie kann man so ein schönes Lachen haben?
UND WIE ZUM TEUFEL KANN MAN SO VIEL GELD HABEN??
                          
Wir hatten ja auch nicht gerade wenig, aber wenn man diese Villa und die ganzen Karren hier anschaute, war unser Vermögen Kleingeld.
                          
Endlich ließ er mich vor seinem Audi runter.
Déjà-vu!
                          
"Und wo bringst du mich jetzt hin?", fragte ich als wir beide in dem Auto saßen.
                          
"Lass dich überraschen, piccola!"
Der Motor jaulte Laut auf und das Auto fing an zu rollen.
                          
Oh nein, warum grinst er so hinterhältig?
                          
***
Hehe, wo bringt er sie wohl hin?
                          
Bin heute fast verreckt an Aufgaben😒
                          
Votet und Kommentiert, ich liebe es eure Kommentare zu lesen hihi.
                          
Love ya <3