Der Vormittag war wunderschön. Rose und ich flogen förmlich auf Wolke sieben. Ständig schenkten wir uns küsse, kuschelten oder berührten uns. Wir genossen einfach die Zeit miteinander, sodass ich auch vollkommen vergaß was noch auf mich zukam heute. Wir lagen aneinander gekuschelt auf dem Sofa und schauten uns irgend so einen schnulzigen Film an. Rose streifte mir immer wieder durch meine Haare, was mich zwar beruhigte, aber nicht die Angst abnahm. Es war bereits späten Nachmittag und es würde nicht mehr lange dauern, ehe ich mich mit James treffen würde. Bei dieser Sache hatte ich eher gemischte Gefühle. Zu einem hatte ich Angst. Fürchterliche Angst. Ich will nicht, dass der Plan nach hinten losgeht. Wenn etwas schiefläuft sind wir am Arsch. Dann sind wir dran und er wird sich an uns rächen, da bin ich mir sicher. Aber fühle ich auch Wut. So eine große Wut und einen Hass auf ihn, dass ich das unbedingt durchziehen wollte. Er sollte endlich seine gerechte Strafe bekommen und uns in Ruhe lassen. Doch auch Alicia wird wohl nicht einfach so davonkommen. Meine Gefühle verwirrten mich, nervten mich schon fast. Ich wollte es doch schließlich heute schon machen. Warum habe ich dann nur solche Angst? "Du brauchst keine Angst zu haben." ,sprach meine Freundin mich an. Verwirrt sah ich sie an. Konnte sie etwa Gedanken lesen? "Ich spüre wenn dich etwas beschäftigt. Mich beschäftigt dies auch. Ob du es glaubst oder nicht, auch ich habe Angst." Erstaunt sah ich sie an. "Du und Angst?" Kaum merklich nickte sie und drückte mich enger an sich. "Ja. Schließlich geht es nicht nur um uns, sondern auch um dich. Ich habe Angst dich alleine zu dem Psychopathen zu lassen. Auch wenn wir in deiner sein werden, habe ich einfach so fürchterliche Angst das er dir was antun könnte." Ich starrte sie an, konnte nichts sagen. Warum hat sie mir das nicht gesagt? Ich legte meine Arme um ihren Nacken und zog sie zu mir. Ihr Körper war leicht angespannt. Sanft fuhr ich ihr über den Rücken und durch ihr goldenes Haar. Nach und nach entspannte sie sich wieder. "Es tut mir leid." ,flüsterte ich. Meine Augen kniff ich zusammen, da ich Angst hatte sonst zu weinen. "Wofür entschuldigst du dich?" Ihre Hand griff meine und verschränkte unsere Finger miteinander. "Ich habe nie gefragt wie es dir damit geht, wie du dich fühlst. Stattdessen belaste ich dich mit meinen Gedanken und Gefühlen. Ich bin so eine schlechte Freundin.. es tut mir so leid." ,wimmerte ich leise und konnte ein paar Tränen nicht mehr zurückhalten. Rose erhob sich wortlos und ließ mich los. Sofort schoss mein Blick hoch, um zu sehen, dass sie sich neben mich setzte und nun auf ihren Schoß zog. Ich vergrub meine Nase in ihren gut duftenden Haaren und umklammerte ihren Hals. Sanft verteilte sie Küsse auf meiner Wange und meinem Hals. Es beruhigte mich. "Entschuldige dich nie wieder für sowas. Wir haben beide Angst, dass ist völlig normal. Du bist auch keine schlechte Freundin. Gott, Bella. Du bist der Grund warum ich morgens überhaupt das Bett verlassen kann. Außer natürlich du liegst neben mir, dann habe ich dich lieber bei mir. Es gibt niemanden der je sowas in mir geweckt hat wie du. Du bist etwas ganz besonderes. Ich liebe dich so sehr.. denke bitte nie wieder du seist eine schlechte Freundin. Du triffst dich extra mit James um unsere Beziehung öffentlich machen zu können, ohne Angst. Du tust das alles nur für uns. Dafür werde ich dir nie genug danken können." Ich spürte wie mein Hals feucht wurde. Leicht erschrocken zog ich meinen Kopf vor und sah in ihre traurigen Augen. Ich legte meine Hände an ihre Wangen. Streifte ihre Tränen weg und legte meine Stirn an ihre. Ich ruschte weiter vor, sodass unsere Vorderseiten eng aneinander gepresst sind. "Ich sollte eigentlich dir danken. Du bedeutest mir so viel.. dass ich das nicht Mal mit Worten erklären könnte. Ich brauche dich. Ich liebe dich. Ich weiß, dass es dir nicht anders ergeht. Wir brauchen uns gegenseitig. Geben uns gegenseitig den nötigen Halt den wir brauchen. Zusammen schaffen wir alles, auch das was uns heute bevorsteht." Ihre Arme drückten mich fest an sich, sodass es schon leicht schmerzt. Doch brauchen wir beide gerade den Halt, die liebe. "Du bist so wundervoll, Bella Grace Anderson." Sanft drückte sie mich weg und nahm meine Hand in ihre, ehe sie beide unter ihr Oberteil wandern lässt. Mit ausgebreiteter Handfläche legte sie meine Hand direkt auf ihr Herz. Es schlug freudig und etwas schneller. Als sie mich jedoch küsste, fing es förmlich an zu Rasen. Ich habe keinerlei Zweifel mehr an ihrer Liebe. Sie gehört mir. Nur mir und sie liebt mich. "Wir schaffen das." ,flüsterte ich und kuschelte mich an sie. In wenigen Stunden müssten wir los machen. James habe ich schon geschrieben gehabt. Ich meinte ich will ihn sehen, Reden. Natürlich sagte er sofort fröhlich zu, denkt wohl, ich habe Interesse an ihm. Doch sein ekelhaftes Grinsen wird ihm heute noch vergehen.
DU LIEST GERADE
You're my weakness
Teen FictionRose - sie ist das Badgirl schlechthin. Sie liebt Partys, Alkohol, Sex und hübsche Frauen. Jeder an der Schule hat Respekt und Angst vor ihr. Die große Klappe und ihr kaltes Herz sind ihr Markenzeichen. Liebe ist für sie ein Fremdwort und ein Zeiche...