Kapitel 3

3.2K 114 2
                                    

Mit einen unterdrückten Gähnen, stellte ich den Kaffeebecher neben meinen Laptop ab und ließ mich auf den Stuhl fallen. Seit mehreren Stunden verbrachte ich bereits meine Zeit im Forschungslabor, das mir und Harrisson zugeteilt worden war.
Dabei musste ich feststellen, das es bis jetzt noch ohne Streit funktioniert hatte. Harrisson hatte nämlich ihre volle Konzentration auf das untersuchen der Zellen gewidmet, während ich mich hinter dem Laptop verschanzt hatte.

Wir sollten also eine Lösung finden, die beinhaltete das man Herztransplantation innerhalb den Bauch der Mutter durchführen konnte. Ich hatte keinen Plan, wie das klappen sollte. Denn das Baby schwamm im Fruchtwasser und wenn das Spenderherz mit dem in Kontakt kam und in das Baby transplantiert wurde, konnte das zu schwerwiegenden Infektion und zum Tod führen. Wir mussten also einen Weg finden, das Herz zu transplantieren ohne das das Herz infiziert wurde.

Ich trank einen Schluck des Kaffees und band mir meine Haare zu einen erneuten Dutt zusammen.

Unterdessen brummte Harrisson irgendetwas und schrieb hektisch auf einen Schmierblatt herum, ehe sie wieder ins Mikroskop sah. Es war ungewohnt sie mal ohne ihre OP-Haube und OP-Kleidung, sondern einfach in Kittel über dem Arztoutfit zu sehen.
Ein Klingeln ließ mich zusammen zucken.

Harrissons zog sofort ihr Handy hervor und ging dran. „Ja?...Genau Richtig. Wann wäre der schnellstmögliche Termin?...ich habe mit meinen Anwalt schon drüber geschaut...was soll mit der sein?...ja natürlich..." verärgert fuhr sie durch ihr kinnlanges Haar. „...nein...ja, seit 5 Jahren ungefähr...sofort, so schnell das es geht...natürlich...ok, schau, bis Montag..." sie murmelte noch etwas vor sich hin, dann legte sie auf und sah schließlich ausdruckslos auf. „Am Montag vor dem Amtshaus von Seattle. Ich habe die Beantragung der Scheidung schon eingereicht."

Ich nickte. „Gut..."

Plopp!

„Moment!"

Ich und Harrisson fuhren erschrocken hoch und starrten eine Frau an, die einen hauch nach Rosenduft versprühte. Ihre Macht brannte auf meiner Haut. Sie war viel zu schön um sterblich zu sein. Sie trug eine Halskette mit einen Stein in der Mitte. Ihre Kleidung, war die einer nordische Schönheit, doch das Bild wechselte immer wieder. Sie trug eine glänzend goldenen Rüstung, mit einen Umhang aus Falkenfedern. Von dem ich wusste das sie damit fliegen konnte. Um die Beine der Göttin saßen zwei Katzen, die die Größe eines Löwen hatten und misstrauisch in meine Augen starrten. Und das halbe Labor ausfüllten.

Die Frau war einfach Atemberaubend schön. Ihre Züge schien zwischen denen verschiedener Filmstarts zu wechseln. Ihre Augen funkelten neckisch, manchmal grün, dann blau oder Bernsteinfarbend. Ihre roten Haare waren zu einer aufwendigen Frisur geflochten. Alles an ihr gab mir mal wieder das Gefühl, nicht genug zu sein. Die lässige Eleganz, mit der die Göttin die Kleidung trug, das perfekte und doch nicht aufdringliche Make-Up, die Art wie sie femininem Charme ausstrahlte, dem sicher kein Mann wieder stehen konnte. Ich wusste aber auch, das mein Neid unbegründet war, es lag an der Aura der Göttin.

„Freya..." brachte ich schließlich hervor und war sichtlich überrascht über den Besuch.

Freya, die nordische Göttin der Liebe und des Glücks. Sowie die Anführerin der kriegerischen Walküren.

Nun hob sie mahnend den Finger. „Wieso immer so förmlich, geliebte Enkelin."

„Sorry, ehm...Oma." korrigierte ich mich. Es war wirklich wirklich seltsam, sie meine Oma zu nennen. Sie war eine Göttin, ein unsterbliches Wesen. Und doch hatte ich ihre Gene geerbt, da meine Mutter Herfjǫtur ihre Tochter war.

Nun starrte Harrisson uns überrascht an. „Sie sind...verwandt?"

Freya starrte sie mit schief gelegten Kopf an. „Sieht man das denn nicht?"

Herzklopfen für zweiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt