Part 3

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Ich konnte mich glücklich schätzen das wir an diesem Tag nur 5 Stunden Unterricht hatten. Sowieso hätte ich es keine Stunde länger ausgehalten mir die trägen Sätze von Mrs Sparks anhören zu müssen. Ab der zehnten Klasse war es bei uns grundsätzlich so dass uns nur ein Lehrer unterrichtete und nur ein anderer, wenn in diesem Falle Mrs Sparks krank gewesen wäre. 

So ging ich nach dem Klingeln der Schulglocke aus dem Gebäude heraus, zog mein Handy aus meiner Tasche und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren. Ich drehte die Musik laut auf, in der Hoffnung alles um mich herum vergessen zu können. Leider hörte ich kurze Zeit später nur schrilles Geschrei hinter mir, weshalb ich die Musik nicht richtig wahrnehmen konnte. Eigentlich interessierte mich nicht was da vor sich ging, aber irgendwie zog es mich an. Aus diesem Grund drehte ich mich um und schaute was da denn los war. Und was ich sah, brachte mich zum Grinsen. Benjamin Griffey, der neuling der Heute in unsere Klasse eingetreten war, wurde von etlichen Mädchen umzingelt und sah nur mich als hilfe. Er schaute mich flehend an und versuchte sich von den fast schon greifenden Armen wegzureissen, doch er war gegen etliche andere Menschen einfach zu schwach. So musste ich ihm doch irgendwie helfen.

Ich ging also auf die Meute zu und stellte mich mit in den Kreis. Ich schrie hinein das an unserem Schultor gerade ein weltbekannter Star eingetroffen war und dass die perfekte möglichkeit darin bestand ein Foto mit ihm machen zu können. Wie es aussah, bissen die Mädchen darauf an und liefen geradewegs auf das Tor zu. "Und ich dachte ich wär nicht gerade die schlauste.", murmelte ich und drehte mich um, um direkt den Weg zur S-Bahn anzutreten, als er mich an meinem Arm festhielt und von dem Schulhof wegzog.

Sie sagen Liebe vernebelt.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt