26. Kapitel

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(Hailys Sicht)

Ich schaute auf das erhellte Display. Es war eine Whatsapp Nachricht von einer unbekannten Nummer. Ich öffnete sie und las: Unbekannt: „Hey Haily. Hier ist Brian“. Jetzt wusste ich wer es war.

…………………………………………..Chatverlauf…………………………………………………………

Ich: Hey!

Brian: Klingst nicht sehr gut gelaunt.

Ich: So was erkennst du an meiner Nachricht?

Brian: Sonst hättest du einen fröhlichen Smiley oder so was geschrieben. ;) Ist etwas passiert?

Ich: Ach Familienstress. Mein Stiefbruder nervt.

Brian: Soll ich dich ablenken?

Ich: Wie denn?

Brian: Lass uns in einer halben Stunde im Eiscafe treffen!?

Ich: Mmmh… okey. Klingt gut. Bis gleich.

Brian: Freue mich J Bis gleich.

……………………………………………..Chat beendet…………………………………

Ich zog mich um und ging aus der Haustür herraus. Ablenkung kann ich jetzt dringend gebrauchen. Bis in die Stadt fahre ich ja eine Weile. In zwanzig Minuten war ich dann bei dem einzigen Eiscafe in unserer kleinen Stadt. Brian sahs bereits an einem der leeren, runden Tische. Als er mich sah stand er auf und ich ging auf ihn zu. „Schön, dass wir uns so zeitig wieder sehen“ mit diesen Worten umarmte er mich zur Begrüßung. Ich setzte mich vor ihn hin. „Ich habe zwei Mal Kaffee bestellt. Wenn das okey ist?“ fuhr er fort.

Ich lächelte ihn dankend an „Ja, perfekt“. Ich war immernoch ziemlich schlecht drauf. Tyler muss mir echt jedes Mal die Laune verderben. Und da kam auch schon unsere Bestellung. „Danke“ sagte ich zum Kellner. Ich zog meine Tasse zu mir heran und nahm einen Schluck heißen Kaffee.

„Erzähl doch mal. Was war jetzt mit deinem Stiefbruder und deiner Familie?“. Süß, dass er sich so um meine Laune sorgt. Doch sollte ich ihm wirklich alles erzählen? Ich kenne ihn erst seit heute.

„Eigentlich will ich einfach nicht daran denken. Können wir vielleicht über etwas anderes sprechen?“

„Klar wie du willst“. Also quatschten wir über jeden möglichen Scheiß. Und ich muss echt sagen: Er ist ziemlich humorvoll. Und durch seine Art hatte ich nach dem Kaffee wieder gute Laune. Andauernd mussten wir lachen und er war so verständnissvoll.

Nach dem Kaffee war es schon um Sieben. Die Zeit ist echt wie im Flug vergangen. Nach hause wollte ich trotzdem noch nicht. Also beschlossen wir noch in dem nahe gelegenen Park spazieren zu gehen. Es dämmerte bereits. Die Laternen leuchteten uns den Weg. Auf einer Parkbank setzten wir uns dann hin. „Danke“ kam es nach einem langen Schweigen aus mir heraus.

„Wofür denn?“ fragte er mich. Und wendete seinen Kopf zu mir.

„Das du mich so gut abgelenkt hast. Ich hatte echt Spaß.“ Lächelte ich ihn an.

Auf seine Lippen schlich sich ebenfalls ein Lächeln „Schön, dass du jetzt wieder bessere Laune hast. Dein Lächeln steht dir so gut“.

Wir waren fast alleine im Park. Kein Wunder wer geht auch schon, wenn es dunkel ist in den Park? Außer wir?

Es herrschte wieder Stille. Die Grillen zirpten in der Dunkelheit. Ich schaute zu ihm. Sein Blick ruhte immer noch auf mir. Und jetzt liesen meine Augen ihn auch nicht mehr los. Seine rechte Hand legte sich langsam auf meine Wange. Brians blauen Augen funkelten in der Dunkelheit.

Unsere Gesichter näherten sich langsam an bis sie nur noch wenige Zentimeter trennten. 

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