Alternative Wege - Mutter-Kind Einrichtungen

                                    

                                          
Nachdem sich die bisher genannten Optionen nur mit der Abgabe des Kindes befasst haben, möchte ich nun noch zu Möglichkeiten kommen, die das Behalten des Kindes miteinschließen. Hier komme ich nun zu den Mutter-Kind Einrichtungen. Diese Alternative bietet sich für Frauen an, die es sich nicht zutrauen, allein für das Kind zu sorgen. Es gibt in Deutschland zahlreiche Mutter-Kind-Einrichtungen, die den Frauen mit pädagogischem Sachverstand unter die Arme greifen und ihnen eine sichere Basis bieten mit dem Ziel, dass die Mutter immer mehr an Selbstständigkeit und Selbstsicherheit gewinnt, um irgendwann mit ihrem Kind eine eigene Wohnung zu beziehen. Die Kosten für die Mutter-Kind-Einrichtung übernimmt das Jugendamt. Bei einem niedrigeren Betreuungsbedarf ist auch die Unterbringung in einer sonstigen Wohnform möglich. Das Betreuungsprogramm ist bis zum sechsten Lebensjahr des Kindes möglich und die Mutter muss die alleinige Sorge für das Kind tragen. Die Unterstützungsform sieht vor, dass die Mutter oder ggf. auch der Vater eine Betreuung in einer geeigneten Einrichtung erhält. Dabei steht die Stabilisierung der Elternpersönlichkeit, die Stärkung des Selbstwertgefühls und des Durchhaltevermögens, sowie der Befähigung zur Konfliktbewältigung im Vordergrund. Auch soll die Mutter bzw. der Vater während dieser Zeit eine schulische oder berufliche Ausbildung beginnen oder fortführen können oder eine Berufstätigkeit aufnehmen sowie grundlegende Fähigkeiten zur Haushaltsführung und Alltagsbewältigung erlernen. Dabei wird der notwendige Unterhalt vom Jugendamt übernommen. Diese Option ist meines Erachtens zudem eine gute Möglichkeit mit festen Beinen im Leben zu stehen und Probleme anzugehen, anstatt sie zu beseitigen.