50;;

3K 156 30
                                    

"Hey, alles in Ordnung?", fragte mich Namjoon, nachdem er bei mir angekommen war. "Als ich gehen wollte, meinte Jimin, dass es dir nicht so gut ginge und du deshalb nach Hause gehen würdest."

Ich betrachtete Namjoons besorgt dreinblickendes Gesicht lächelnd.

"Mir geht es gut", beruhigte ich ihn. "Ich hatte nur nicht mehr sonderlich viel Lust auf die Party."

Er schaute mich wissend an.

"Verstehe."

Mein Herz fing an, zu rasen, als er sich vorbeugte und mir einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte. Es war so laut, dass ich Angst bekam, dass er es hören könnte.

Du weißt gar nicht, wie sehr du meinen Kopf verdrehst, Kim Namjoon.

"Also", hob ich an, nachdem ich wieder zu Luft gekommen war. "Wollen wir jetzt zu mir gehen?"

Namjoon schüttelte den Kopf, weshalb ich ihn verwirrt musterte.

"Nein", grinste er und griff nach meiner Hand, "wir gehen heute mal zu mir."

Er schritt entschlossen los, und da er mich festhielt, war ich dazu gezwungen, ihm zu folgen.

"Was heißt das, wir gehen heute zu dir?", fragte ich verständnislos, während wir den Bürgersteig entlang in die entgegen gesetzte Richtung von meinem Wohnort gingen.

"Das heißt, dass wir heute zu mir gehen."

"Aber wieso das denn?"

Namjoon schaute mich verschmitzt lächelnd an.

"Willst du etwa nicht zu mir?", meinte er mit hochgezogener Augenbraue. Ich weitete erschrocken die Augen.

"Natürlich will ich!", verteidigte ich mich sofort. "Ich bin einfach nur überrascht, immerhin war ich noch nie bei dir und dass wir heute Nacht bei dir schlafen, kommt etwas plötzlich."

"Ich wollte dir einfach eine Freude machen, Seokjin", lächelte er und blickte wieder nach vorne. 

Ich betrachtete Namjoon von der Seite aus still und sah dann zu unseren Händen, die immer noch miteinander verbunden waren. Er wusste gar nicht, wie glücklich er mich eigentlich machte. Allein dass wir diese Nacht wieder zusammen verbringen würden, machte mich froh, dass ich zum ersten Mal bei ihm schlafen würde, war nur noch ein weiterer Pluspunkt.

Du bist echt der Wahnsinn, Namjoon.

"Gut", antwortete ich dem Blonden jetzt. "Dann gehen wir eben zu dir. Soll mir recht sein."

"Du klingst nicht sonderlich begeistert", lachte er. Ich schmunzelte.

"Doch, ich freue mich, wirklich. Ich will meine Freude nur nicht zu sehr zum Ausdruck bringen, sonst bildest du dir darauf wieder etwas ein."

"Du bist echt gemein, Baby", seufzte er und schmollte daraufhin gespielt betroffen. Dann warf er mir einen schnellen Blick zu und lehnte sich zu mir vor, sodass ich seinen Atem auf meiner Wange spüren konnte.

"Dafür werde ich dich wohl ein wenig ärgern müssen", hauchte er. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und lächelte.

"Ich habe Angst", erwiderte ich mit sarkastischem Unterton. Anschließend leckte ich mir provozierend über die Lippen. "Du kannst es doch selbst kaum aushalten, wie willst du mich dann ärgern?"

Namjoon schmunzelte und richtete sich wieder auf.

"Da hast du, leider, recht."

Triumphierend blickte ich ihn an, bis mir plötzlich etwas einfiel.

𝐇𝐀𝐓𝐄, 𝐅𝐔𝐂𝐊, 𝐋𝐎𝐕𝐄 | NAMJINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt