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Vielleicht ist dieser hier der erste positive Brief, den ich verfasse - nach all der Zeit, in der ich in endloser Dunkelheit und Kälte getappt bin.
Aber mir geht es inzwischen wirklich gut. Der Herzschmerz ist kaum noch zu spüren, auch wenn ich dich immer noch sehr vermisse.
Ich könnte wieder über dich schwärmen, was an dir so perfekt ist, aber ich denke, ich brauche mich nicht immer zu wiederholen.Jimin und ich haben uns des Öfteren schon getroffen. Wir waren beinahe jeden Abend irgendwie zusammen, sei es, zusammen essen zu gehen oder einfach nur gemütlich bei ihm oder mir einen Film zu schauen.
So etwas haben wir beide beispielsweise nie gemacht. Du meintest, du seist nicht der Typ für Filme, worauf ich meist immer nur gelacht habe. Du bist schließlich der Romantiker durch und durch. Wie könntest du da keine Filme mögen?
An einen Tag kann ich mich noch erinnern. Es war im Frühjahr. Mein Wunsch war es einmal, mit dir ins Kino zu gehen, doch das einzige, was kam, war dein Rumgejammer, du würdest keine Filme mögen. Ich habe gelacht und gerade tue ich es auch. Es ist mal etwas anderes, als nur Tränen auf dem Blatt Papier zu vergießen.
Es ist das erste fröhliche Lachen, das gerade über meine Lippen kommt. Es tut irgendwie gut. Es fühlt sich erheiternd und schön an.
Deine letzten Worte, als du mich fortgeschickt hast, waren: »Sei glücklich.«
Ich habe nicht auf diese Worte geachtet, zu geschockt war ich von deinen vorherigen Worten, dass wir getrennte Wege gehen sollten. Doch jetzt, wo ich mir unser letztes Wiedersehen in den Kopf rufe, fallen mir diese einfachen letzten Worte von dir wieder ein.
Ich weiß, dass das alles nur zu meinem Besten sein sollte. Du wolltest mich nie verletzen. Es war nie deine Absicht gewesen, mein Herz zu brechen.
Ich habe es nun verstanden.Da es mir nun ein wenig besser geht: Wie geht es dir eigentlich? Hast du ebenfalls Schmerzen, wie ich sie hatte? Ich wäre gerne bei dir, um dich zu trösten, denn jeder braucht einen, um wieder aufstehen zu können. Zusammen ist man doch so viel stärker.
Wenn er dich verletzt hat, dann gib ihm nicht die Schuld. Er kann bestimmt auch nichts dafür, dass er ein schönes und strahlendes Lächeln hat. Man kann nicht entscheiden, in wen man sich verlieben will, genauso ist es mit der Sexualität. Niemand kann darüber entscheiden. Man wird so geboren, wie man nun mal ist. Und man sollte es akzeptieren.
Ich habe ebenfalls gelernt. Ich habe gelernt zu lieben. Ich habe gelernt, dass Liebe auch aus Schmerzen bestehen kann. Ich habe gelernt loszulassen und das Leben sowie das Handeln und Entscheiden anderer so zu akzeptieren, wie es ist.
Ich sollte glücklich sein für das, was ich habe und bin. Ich habe ein Dach über dem Kopf. Ich habe Yoongi und Jimin und meinen Bruder Seokjin und ich habe einen Platz an der Uni - die Chance, Musik zu studieren.
Warum also heule ich noch herum? Ich sollte es schätzen. Was brauche ich mehr? Außer dich vielleicht, aber so etwas kann ich nicht von dir verlangen. Es ist Zeit loszulassen. Ich sollte einen Neuanfang starten.
Deswegen hoffe ich sehr, dass du mit ihm glücklich wirst. Mit Hoseok.
Pass auf ihn auf und hüte ihn so, als wäre er ein Schatz. Ich hoffe nur, dass er deine Liebe und Zuneigung ebenfalls erwidern kann, denn nichts ist schlimmer als unerwiderte Liebe. Ich weiß schließlich, wovon ich spreche.
J~
30.09.2018≪━─━─━─━─◈─━─━─━─━≫
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𝐁𝐥𝐨𝐨𝐝 𝐨𝐟 𝐓𝐡𝐨𝐫𝐧𝐬ᵛᵏᵒᵒᵏ ✓
Fanfiction🅒🅞🅜🅟🅛🅔🅣🅔🅓 Du bist wie eine wunderschöne Rose, die ich berühren will. Doch komme ich dir zu nahe, werde ich bluten; mich an deinen spitzen Dornen verletzen. Und auch wenn ich vor dir stehe, so werde ich niemals die Chance bekommen, dich jema...