Fifteen

5.4K 320 32
                                    

Hallo ihr Lieben,

Viel Spaß beim Lesen. 💕

Verschlafen öffne ich meine Augen und blicke direkt Sebastians eisblaue Augen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Verschlafen öffne ich meine Augen und blicke direkt Sebastians eisblaue Augen. Wieso bin ich schon wieder bei ihm im Zimmer? Ich reibe mir einmal über die Augen und strenge meinen Kopf an, wieso ich hier bin. 
„Bist du schon lange wach?“, frage ich leise nach, nachdem ich mich erinnert habe, wieso ich hier bin. Es ist mir ein wenig unangenehm, dass er mich beim Schlafen beobachtet hat. 
„Nein ich bin selbst erst seit einigen Augenblicken wach“, erklärt er und fährt vorsichtig durch meine Haare. Auf eine seltsame Art und Weise gefällt es mir und ich seufze leise auf. Daraufhin beginnen meine Wangen heiß zu werden. Peinlich… Für einen Moment bleibt es still zwischen uns. 

„Und… Und wie hast du schlafen können“, frage ich nach um die etwas unangenehme Stille zu unterbrechen. 
„Seit langem habe ich mal wieder richtig gut“, gesteht er und richtet sich dann leicht auf. „Es ist schon recht spät. Meine Leute werden schon auf mich warten und sich wundern, wieso ich noch nicht da bin.“ Ein leichtes ziehen macht sich in meinem Inneren breit, als er über mich hinweg klettert und  steht auf. Ich kann nicht verhindern, dass mein Blick von seinen starken Schultern über seinen Rücken hinab zu seinem knackigen Po gleitet. 
„Gefällt dir was du siehst?“, fragt Sebastian plötzlich nach und klingt sehr belustigt. Erschrocken zucke ich zusammen und reiße meinen Blick hoch zu seinem Gesicht. 
„Ich hab doch nicht… . Wieso sollte ich denn…?“, stottere ich und bringe ihn somit zum lachen. Gespielt beleidigt ziehe ich eine Schnute, was ihn jedoch nur noch mehr zum lachen bringt. 

„Ich muss dann gehen. Du kannst noch ein bisschen hier bleiben, wenn du denn möchtest“, erklärt er mich, kommt noch einmal auf mich zu und wuschelt mir durchs Haar. Dann ist er auch schon verschwunden. Seufzend lasse ich mich wieder zurück auf Kissen fallen und schließe für einen Moment die Augen. Was ist nur im AUgenblick mit mir los? So habe ich doch noch nie reagiert. Brummend vergrabe ich mein Gesicht im Kissen und ziehe seinen Geruch ein. Bei Gott mein Bauch kribbelt wie verrückt. Was ist das nur? Vielleicht werde ich ja krank.
Ein paar Minuten bleibe ich noch so liegen, bis ich mich langsam aufraffe und vom Bett aufstehe. Dann verlasse ich seine Kajüte.

„Mach geschwind essen und bring dem Gefangenen Wasser und Brot“, zischt mir André zu, als ich ihm im Gang begegne. Dabei wirft er mir einen verachtenden Blick zu. Schnell nicke ich und laufe dann in die Küche. Dort beginne ich Gemüse zu schneiden, denn es wird wieder Kartoffelsuppe geben. 
Seufzend schüttle ich den Kopf und gebe dann alle Zutaten in den großen Topf. Danach fülle ich etwas Wasser in einen kleinen Krug und ein Stück Brot. Damit laufe ich hinunter zu den Zellen. In der Ecke der erste Zelle sitzt einer zusammengekauert. Er sitzt ganz hinten, sodass ich ihn nicht sehen kann.
„Ich hab hier was zu trinken und essen für dich“, sage ich vorsichtig und schiebe die Sachen durch die Gitterstäbe. Ich höre wie er sich bewegt. 
„Christopher?“, fragt er nach und ich kann Verwunderung in seiner Stimme hören. Überrascht reiße ich die Augen auf.
„Frank?“ Das kann doch nicht sein. 
“Oh bei allen guten Geistern! Wir dachten euer Schiff wäre gesunken. Als ihr nicht beim nächsten vereinbarten Punkt angekommen seid, hab ich mir gedacht, dass irgendetwas nicht stimmen kann und hab eine Mannschaft zusammen getrommelt. Wir wollten euch suchen und sind dann diesem scheußlichen Piraten zum Opfer gefallen. Die sind so krank, Christopher. Sie haben die ganze Mannschaft einfach so umgebracht. Einfach so“, erklärt Frank aufgebracht und ist an das Gitter gekommen. 
„Sie haben es auch bei meinen Leuten getan“, murmel ich und leichte Wut steigt in mir auf. Doch so grässlich wie sie auf dem ersten Blick aussehen, sind sie eigentlich nicht. „Aber eigentlich sind die nur halb so schlimm, wie es am anfang scheint.“
„Hat man dich beim Kampf zu hart am Kopf getroffen? Das sind Piraten! Sie haben nichts geringeres als den Galgen verdient, Christopher“, ruft er entrüstet und blickt mich ungläubig an. „Vor allem der Kapitän. Der ist der Schlimmste von all denen.“ 
„Das stimmt gar nicht!“, zische ich. „Sebastian ist nicht so schlimm, wie er aussieht.“ Frank zieht auf meine Erwiderung hin die Augenbrauen zusammen und schaust mich misstrauisch an.

„Ich kenn den Kerl irgendwo her“, murmelt er und reibt sich am Kinn.
„Woher glaubst du ihn zu kennen?“, frage nach verwundert nach. 
„Aus Brington.“ Schwer schlucke ich. Kann das sein? Das ist doch unmöglich. Langsam schüttel ich den Kopf. Das wär doch zu viel Zufall des Guten. „Wie heißt der Kapitän?“ 
„Sebastian Blackhunter“, murmle ich nach kurzem Zögern und blicke ihn unsicher an. Humorlos lacht er auf. 
„Ich wusste ich doch, dass mir der Kerl bekannt vorgekommen ist“, ruft Frank plötzlich auf. Ein wenig erschrocken zucke ich zusammen, denn ich habe nicht gedacht, dass er einen plötzlichen Gefühlsausbruch haben wir. „Mensch Christopher, dass du dir den Namen nicht gemerkt hast. Blackhunter war die Familie, die unsere Väter über den Tisch ziehen wollten“, erklärt er mir schnaubend.
„Wie bitte? Nein das kann nicht sein“, gebe ich von mir und schüttel stark den Kopf. „Das glaube ich dir nicht.Du musst dich täuschen, Frank.“ 
„Nein! Ich weiß es. Christopher! Er ist der Sohn dieser zwei Betrüger“, sagt er bestimmt und greift nach meiner Schulter. „Überzeug dich selbst, Christopher. Frag ihn nach seinen Eltern. Sie hießen Gustaf und Magaret.“ Er zerdrückt fast meine Schulter, so doll drückt er sie. 

„Ich sollte gehen, Frank“, stottere ich und stehe abrupt auf. Wenn ich mir noch länger diesen Stuss anhöre, dann fange ich bald an seinen Worten glauben zu schenken.
„Denk über meine Worte nach“, ruft er mir hinterher. Schnell schüttle ich den Kopf. Was er sagt kann nicht wahr sein. Es darf nicht wahr sein. Ich war damals zwar erst 7, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mein Vater damals extrem angespannt war. Man brauchte nur schmatzen und er hat einen schon angebrüllt. Außerdem war er zu der Zeit oft in Brington gewesen. Aber nein! Das kann nicht wahr sein. Frank muss sich irren. Er kann sich nur irren. Total verwirrt gehe ich wieder zurück in die Küche.

 Total verwirrt gehe ich wieder zurück in die Küche

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Uns gehört das Meer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt