kapitel 8

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Es vergingen einige Tage und Ich saß an meinem bettrand und hielt das Halsband in meiner Hand. Ich schwenkte es hin und her und betrachtete es. Das Leder war angenehm und glatt. Ich bekam es von Mike und er hatte mir befohlen, es bei seiner Gegenwart immer zu tragen. Eigentlich sollte es mir ja peinlich sein, dass ich in so einer Lage war, aber vor allem sollte es mir peinlich sein, dass es mir gefiel, denn ich würde es immer und immer wieder tun. Irgendwas an dem Jungen zog mich an, obwohl er mich so behandelte. Irgendwas liebte ich an ihm, obwohl ich ihn so sehr hasste.
Und heute war es soweit, jeden Moment müsste ich los laufen und dennoch zögerte ich es bis auf die letzte Minute hinaus. Es war eine Mischung aus Aufregung, Angst und Nervosität, die mich wie eine Welle überkam und komplett lähmte.
Ich schnallte das Halsband um meinen Hals und betrachtete mich im Spiegel. Meinen Eltern erzählte ich, dass ich bei einer Freundin schlafen würde, denn Wenn sie wüssten was ich tue, dann würde ich nur ungern in meiner Haut stecken wollen. Meine Eltern sind zwar nicht streng, aber sie hatte ihre Prinzipien, gerade weil sie streng christlich waren und mich auch so erzogen haben.
Eine Weile später lief ich aus dem Haus und dann die Straße entlang.
Dann blieb ich wie angewurzelt stehen, vor der schmalen Gasse. Wie sehr ich mir immer heimlich gewünscht habe, diese gasse entlang zu gehen, um dann bei Mike zu klopfen. Doch ich hatte nie einen Anlass und heute darf ich es endlich wieder. Doch dieses mal begleitete mich nicht nur die Freude, sondern auch Angst. Das ist der bittersüße Nachgeschmack.
Ich lief die Gasse entlang und meine Beine fühlten sich weich an. Mit jedem Schritt stieg meine Erwartung, was als nächstes kommen würde. Dann war ich auch schon vor seinem Haus.
Ich drückte auf die Klingel und wollte am besten weg rennen, aber ich musste mich zusammenreißen. Plötzlich öffnete sich die Tür und Mike stand vor mir. Ich bemerkte wieder wie groß er war, als ich zu ihm hoch schaute und gezwungen grinste. Er bat mich rein und schloss die Tür hinter mir.
"Setz dich bitte" sagte er zu mir und deutete auf einen Tisch. Das tat ich auch, aber ich war verwirrt. Er setzte sich gegenüber von mir und hielt mir ein Blatt vor die Nase. " Du sagtest, du willst was langfristiges" sagte er als ich das Blatt entgegen nahm. "Nicht wahr?" Ich schaute ihn an und mein Herz schlug etwas schneller. "Naja, ich wollte auf jeden Fall, dass das keine einmalige Sache ist" sagte ich leiser als ich wollte.
Er nickte nur und schaute mir ernst in die Augen "dir hat es gefallen." sagte er direkt und ich starrte ihn nur an, denn ich bekam keinen Ton heraus. Meine Wangen pulsierten und ich senkte meinen Blick und nickte.
"Das hier ist mein Vorschlag. Du, als meine Sub." Fuhr er fort "aber du musst diesen Vertrag unterschrieben, kleines." Kleines, dieses Wort hatte ich lange nicht mehr gehört und es erwärmte mir allmählich das Herz.
Ich schaute auf den vor mir liegenden Zettel. Ich überflog den text nur, denn da standen nur Paragraphe und so ein Kram, den ich nicht ganz verstand. Ich schaute fragend zu Mike und er grinste leicht "Das ist eine Einverständniserklärung. Du musst unten einfach nur unterschrieben und du bist meins. Außerdem versichert der Vertrag, dass keiner von uns körperlich verletzt wird und dass wir auf unsere Grenzen achten.", Sagte er.
Ich merkte wie meine Hände zitterten, als ich nach dem Kugelschreiber griff. Ich wäre gerne seines, aber für welchen Preis? Ich starrte auf das leere Feld, wo ich unterschrieben sollte. Mein Kopf spielte alle Szenarien ab, wie ich leidete Und mich unterwarf aber auch die Szenen, wo ich auf seiner Brust lag und weinte oder mit ihm danach einen Film schaute.
Ich atmete tief ein Und unterschrieb auf dem Feld. Langsam richtete ich meinen Blick zu Mike, der mich mit seinen Tiefblauen Augen zufrieden anschaute "du hast dich also dafür entschieden kleines."
Ab dem Tag Hat er nicht nur mich, sondern mein Leben verändert

"ich hasse dich"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt