kapitel 2

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Er war hinter hinter mir, Immernoch. Es schüchterte mich sehr ein und ich wollte am besten raus rennen, doch ich war wie gefesselt, wie angewurzelt. Ich war ahnungslos und genau das war wohl das schlimmste. Dann spürte ich seine tiefen atemzüge an meinem Nacken und ich Schloss meine Augen. Diese Situation war total neu für mich und es fühlte sich so gut und gleichzeitig so falsch an. Plötzlich spürte ich seinen fest umklammernden griff an meinem Handgelenk. Ich schaute über meine Schulter zu ihm. Er erwiderte meinen Blick und sagte "wir gehen jetzt in mein Zimmer."
Ein komisches Gefühl durchlief mich, denn ich wusste was kommen würde. Jetzt fängt es erst richtig an. Nervös stapfte ich hinter ihm eine Treppe hoch und ich war froh dass er mich nicht bei der Hand nahm, denn meine Handflächen waren total feucht.
Er zog mich förmlich hinter ihm her und es fiel mir schwer, mit ihm mit zu halten.
Er öffnete eine Tür und Ich erkannte sofort, dass es sein Zimmer war. Es war groß, geräumig und dennoch steril und bescheiden gehalten. Sein Raum bestand aus einem großen bett, einem modernem Kleiderschrank mit vielen spiegeln, einem Regal mit vielen Schubladen und einem Tisch, der die Mitte der Raumes schmückte. An den Wänden waren Poster von Sportlern und Urlaubsbilder. Die Farben waren schwarz weiß und rot gehalten und der parkettboden war aus dunklem Holz.
Mit jedem Schritt, wuchs meine Erwartung was als nächstes kommen würde.
Plötzlich blieb er stehen und ich mit ihm. Er ließ mich los, schaute mich aber nicht an. Er musterte den Raum, als würde er nach etwas Ausschau halten. "Das ist mein Zimmer." Sagte er knapp "nicht so beeindruckend, aber mehr brauchen wir nicht." Ich nickte, obwohl ich wusste dass er es nicht sieht "ja" antwortete ich deshalb etwas leiser als ich wollte.
"Ich will dass du dich ausziehst, kleine", sagte er als er sich wieder zu mir wandte und mich anstarrte. In seinen Blick war was strenges aber auch was selbstverständliches, als wäre es normal sowas zu verlangen. Ich schaute ihn nur geschockt an "Mike ich werde mich nicht..." "ich sagte zieh dich aus" unterbrach er mich und wiederholte es diesmal strenger. Es war die Angst, die mich dazu brachte, mich tatsächlich aus zu ziehen. Zittrig zog ich erst meinen Shirt und dann die Hose aus, sodass ich nur in Unterwäsche vor ihm stand. Ist wusste bereits an Hand seiner Nachricht, dass es darauf hinaus laufen wird und zog deswegen auch meine schönste Unterwäsche an, doch dann zögerte ich, denn er musterte wirklich jede Bewegung von mir. Es war beschämend aber ich konnte mich auch nicht beklagen, denn es hatte etwas komisches in sich, was ich nicht beschreiben konnte. "Los, den Rest auch, Maus" sagte er, als er sah, wie ich feixte. "Maus? Ich bin nicht deine „Maus" und auch nicht „kleine" und ich will mich nicht vor dir ausziehen Mike, verdammt, was soll das?" Sagte ich verzweifelt in meiner eigenen selbstschuld. Was würden meine Eltern sagen? Was würde Mike sagen?
Mike kam einen Schritt näher und mein Herz schlug etwas schneller, aber ich hielt seinem scharfen Blick stand. Er stand nur einige Zentimeter vor mir, sodass ich hoch schauen musste, was mir etwas unangenehm war. "Ich nenne dich so wie ich will, kleines. Und ich würde an deiner Stelle alles ausziehen, sonst gibt es Konsequenzen. Außerdem kann ich das Bild schnell mal online stellen." knurrte er förmlich und wendete sich ab "und du bist ja ein braves Mädchen" sagte er und schaute mich dann wieder an "nicht wahr?"
Ich konnte kein Wort mehr sagen. Ich nickte nur benommen von der situation und zog die restlichen Sachen aus und stand dann angespannt da, die Hände schützend vor meiner Brust verschränkt, fast wie ein Häufchen Elend und wusste nicht was ich machen soll. Es war eben sehr ungewohnt, meinen Körper auf diese Art und Weise zu präsentieren. Ich schaute zu Boden und merkte, wie meine Wangen glühten. Mike kam paar Schritte auf mich zu und stellte sich vor mich. Ich wollte ihm keinen Blick würdigen. Ich hasste ihn so sehr dafür. Ohne ihn wäre ich nie hier gelandet. Ich hätte Tim einfach fragen können woher er das peinliche Bild von mir hatte und das problem wäre erst gar nicht entstanden. Und nun stehe ich hier in seinem Zimmer.
"Schau mich an kleines, ich will dass du was für mich tust." Kleines, dieses Wort was komisch, aber es gefiel mir andererseits, denn es hatte etwas an sich. Ich schaute zu ihm fragend hoch, als hätte ich jetzt nicht genug getan. Sein Gesicht war ernst und emotionslos. Wie aus Stein gemeißelt. "gut, und jetzt auf die Knie" sagte er anschliessend. "Du willst dass ich mich hinknie Mike?" Schoss aus mir verwirrt raus und ich wünschte, ich könnte es zurück nehmen. Natürlich, wollte er das.
Aber er Antwortete nur mit einem zustimmenden "mhm", also halb so wild, dachte ich zumindest. Ohne weiteres ging ich also auf die Knie Und schaute zu Mike hoch. "Und jetzt deine Hände hinter deinen rücken". Kaum gesagt, schon getan. Mittlerweile wusste ich, dass Widerspruch keine gute Alternative war, nicht bei Mike. Es macht die Situation letzten Endes nur noch schlimmer also Augen zu und durch dachte ich.
Er umkreiste mich mit großen aber langsamen Schritten. Es war eine sehr bedrückende und komische Situation für mich aber ich versuchte meine Anspannung zu unterdrücken. Als er eine Runde um mich lief, blieb er wieder vor mir stehen und ich schaute automatisch zu ihm hoch "du nennst mich ab sofort nicht beim namen wenn du bei mir zu Hause bist, oder wir privat Unterwegs sind, kleines. Du verstehst es vielleicht noch nicht, aber das wirst du früher oder später."

"ich hasse dich"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt