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Juliette

Mir war nicht bewusst was für eine Bombe ich gezündet habe.

Ich wusste was James machen konnte und wie wütend er werden konnte.

Aber irgendwie hatte ich keine Angst davor.

Ich war bereit für alles. Ich meine, was würde er schon machen? Mich einsperren? Da waren wir schon.

Ich lag auf dem Bett. Meine Klamotten lagen im Zimmer zerstreut und ich hatte nur noch ein Shirt und meine Hose an.

Ich schaute aus dem Fenster. Die Sonne schien ins Zimmer. In ein paar Stunden würde sie wohl untergehen.

Meine Augen wurden immer schwerer und ich fiel bald in einen ruhigen Schlaf.

-

Der Mond strahlte durch die Fenster und brachte etwas Licht ins dunkle Zimmer.

Ich war schon seit einigen Minuten wach und starrte einfach nur nach draußen.

Keine Wolke war am Himmel zu sehen. Zumindest konnte ich von meiner Position aus keine sehen.

Sterne strahlten wie Diamanten.

Ich lag noch etwas in der gleichen Position, bis ich entschloss aufzustehen.

Ein Blick auf das Bett verriet mir das James nicht da war. Zum Glück.

Langsam und leise verließ ich das Schlafzimmer und ging nach unten in die Küche.

Vor der Haustür bemerkte ich eine große Tasche. Zieht hier jemand ein oder was soll das?

Ich erschrak etwas, als ich James am Esstisch saßen sah. Vor ihm stand eine Tasse.

Er schaute kurz auf und spielte dann mit der Tasse.

Ich ignorierte ihn und nahm mir ein Glas, das ich mit kaltem Wasser füllte.

"Bei der Tür steht eine Tasche.", fing James an und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. "Deine Klamotten sind drinne und etwas Geld. Hier liegt ein Autoschlüssel. Wenn du gehen willst, hast du jetzt die Chance."

Mein Herz setzte aus. Hab ich grade richtig gehört? Meinte er das ernst? Träume ich?

Ich legte das Glas weg. "Ist das dein ernst?", fragte ich und trat einen Schritt näher.

"Seh ich aus als würde ich witze machen?"

Ohne zu antworten und mit etwas zögern, nahm ich den Schlüssel und die Tasche.

Ich öffnete die Tür und atmete die frische Luft ein.

War ich- War ich wirklich frei?

Ich schmiss die Tasche in den Kofferraum des BMW's und stieg ein.

Ohne noch einen Blick auf das Haus zu werfen, fuhr ich los.

Ich war frei. ICH WAR FREI!

Ich konnte mein Glück kaum fassen. War das echt?

I Want Your BodyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt