Okay the shit goes down von hier an.
Be prepared for #Tayla×××
In der nächsten Woche, in der Schule, suche ich direkt Katharina. T hat versprochen, er würde in meinem Zimmer bleiben und nicht im Haus herum wandern, während ich weg bin, und ich hoffe, dass er dieses Versprechen auch hält.
Ich möchte nicht, dass er meinen Dad in irgendeiner Weise erschreckt.
Oder er von meinem Dad irgendwie bemerkt wird. Auch, wenn Dad ihn nicht sehen kann, hab ich die Befürchtung, dass T sich anderweitig bemerkbar machen könnte.
Und er hat auch versprochen, leise zu sein, auch wenn er leise Geräusche macht, wenn er schläft.
Geräusche, die Dad bestimmt nicht hört, aber trotzdem...bei allem, was bisher passiert ist, weiß man ja nie.Ich muss eine Ewigkeit am Morgen durch die Schule laufen, um Katharina zu finden. Am Musikraum vorbei, entlang all den Rauchern draußen über den Hof, durch die ganzen Gänge, die mit Schließfächer zugestellt sind. Bis ich sie dann vor Raum 132 finde, wo wir eigentlich erst in der 3. Stunde Mathe haben.
"Hey, Kyla", sagt sie mit einem positiven Klang in der Stimme, den ich auch gern hätte.
"Katharina", grüße ich sie außer Puste, da ich sie so eilig gesucht hab. Ich muss wissen, wieso sie angerufen hat. Auch wenn es nicht wichtig war. Sie wird sterben und es könnte dennoch etwas wichtiges sein, für mich zumindest.
"Was ist los? Bist du gerannt?", fragt sie mich lachend und wirft ihre langen Haare über ihre Schulter.
"In etwa", lächle ich zurück, "Wieso hast du mich angerufen?"
"Wann?"
"Am Wochenende", sage ich ziemlich selbstverständlich.
"Ich hab dich nicht angerufen."
"Aber mein Vater hat gesagt-"
"Kyla, hör zu, tut mir leid, ich hab dich nicht angerufen und ich muss jetzt los." Ich sehe ihren Blick von mir abschweifen und auf jemand hinter mich richten.
Ich sehe nach hinten und blicke direkt in die Augen eines Jungen, den ich nur vom Sehen kenne. Er ist in einer Klasse unter mir und Katharina. Und er sieht sie lächelnd an und winkt ihr schwach zu.
"Du und...äh?"
"Tim", sagt sie und geht langsam an mir vorbei. Diese blaue Tasche von ihr um ihren Körper geschlungen.
"Seid ihr offiziell oder so?"
"Noch nicht", formt sie mit ihren Lippen und zwinkert mir zu, um dann zu ihm abzuhauen.
Als beide fort sind, kann ich nur darüber nachdenken, wie ahnungslos beide doch sind. Und ihr Tim wird dann irgendwann an die Wände starren und für Tage nicht sprechen, alle Leute ausschließen und leiden, nachdem Katharina gestorben ist.
Und in der 3. Stunde Mathe, in der ich Katharina nicht sehe, wünsche ich mir für sie, dass sie nicht stirbt.
Ihre kleine Liebesgeschichte mit Tim soll nicht mit ihr untergehen.Ich wünsche mir, dass die beiden einfach bleiben können wer sie sind. Dass sie nicht durch den Tod auseinander gerissen werden.
Das Leben ist aber trotzdem kein Wunschkonzert...
× × ×
Zuhause angekommen rufe ich nach meinem Dad, doch er ist nicht da. Ich rufe nach T, und ich kriege keine Antwort. Und so gehe ich ins Bad, wasche mir anschließend die Hände und schaue in den Spiegel.
Und genau hinter mir breiten sich blaue Augen aus, zu denen kurz darauf ein Körper erscheint. Ich ziehe eine Augenbraue hinauf, drehe mich um, er schaut mich neckend an.
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When death knocks at your window
FanfictionSie hat diesen mysteriösen Jungen, der so vollkommen leblos aussieht, mit einer gräulichen Haut, leeren, verweinten, blauen Augen schon mal gesehen. Hat gemerkt, wie er nicht geatmet hat und wie eine Statue aussah. Und dann sitzt dieser Junge plötzl...