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Juliette 

                          
Wir fuhren schon seit einer Ewigkeit. Als ich mit James nach New York gefahren bin, hat es nicht so lange gedauert. Vielleicht lag es ja daran das ich den halben Weg geschlafen habe. Daran lag es bestimmt. 
                          
Ela saß im Rücksitz mit ihrem Kind. Er hieß George und war 8 Monate alt. Er war echt süß. 
                          
"Bist du seine Freundin? Oder Frau?", fragte sie um die Stille zu brechen. 
                          
Ich schaute in den Rückspiegel zu ihr. "Weder noch." 
                          
"Ihr schient euch ziemlich nahe zu stehen."
                          
"Ja, naja. Es ist eine lange Geschichte."
                          
"Ich versteh schon.", sagte sie mitfühlend. "Mathis war früher auch so. Aber als er mich kennengelernt hat und wir zusammen gekommen sind, hat er sich komplett geändert. Vielleicht ändert sich James ja auch, wenn ihr zusammen seid." 
                          
Ich schaute erneut in den Rückspiegel zu ihr und dann wieder auf die Straße. Würde er sich ändern? Für mich? Das denke ich nicht. 
                          
"Jeder Mensch ist anders. Mathis hat sich vielleicht für dich geändert und hat nichts mehr mit diesem ... 'Geschäft' zu tun, das heißt aber nicht das James sich ändern wird. Er ist anders. Ich hab das Gefühl er braucht das. Diese Gefühl von Macht und Überlegenheit."
                          
Sie schwieg. Sie kannte James bestimmt schon länger als ich ihn kannte, aber ich verbrachte mehr Zeit mit ihm. Ich sah ihn schließlich jeden Tag. Ich wusste wie er tickte und was ihn zum ausrasten brachte. Auch was ihn wieder ruhig stellte. 
                          
Was ich nicht wusste war, ob er sich wirklich für mich ändern würde. Ich glaubte nicht daran. Das würde er nicht tun, oder? 
                          
Seitdem ich ihm näher gekommen war, schien er aber wirklich anders zu sein. Er war netter und vorsichtiger. 
                          
Vielleicht könnte ich ihn ja wirklich ändern.. 
                          
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Wir kamen recht schnell zu dem Hotel, das James mit nannte und als ich seinen Namen an der Rezeption erwähnte, brachte uns ein Mann sofort in eine Suite. 
                          
Ich hatte Ela eine Mütze und Sonnenbrille gegeben, damit sie niemand erkennt. Und anscheinend tat es auch niemand. Zum Glück. 
                          
Die Suite war, wie schon zu erwarten, riesig. Zwei Betten standen im Raum und wir hatten einen wunderschönen Ausblick. Man konnte gefühlt über ganz New York schauen. Es war einfach nur wunderschön.
                          
Ela und ich packten ein paar Sachen aus den Taschen. Sie wechselte George Klamotten und als ich ebenfalls grade umziehen wollte, sagte sie: "Kannst du Windeln und essen für Georg holen? Du hast Geld, oder?" 
                          
"Ja klar. Du hast dein Handy falls ich hilfe brauche?", fragte ich und zog mir meine Jacke wieder über. 
                          
"Ja, ruf an wenn was ist." Ich nickte und verließ das Zimmer. 
                          
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Zum Glück gab es einen kleinen Laden neben dem Hotel. Ich hatte keine Lust mit dem Auto etwas zu suchen oder lange zu gehen. 
                          
Ich suchte grade die richtige Windel größe für George, als mein Herz einen Sprung machte. Ich erstarrte, als ich eine nur allzubekannte Stimme hörte. 
                          
"Juliette?"