Juliette
James löste sich wieder von mir. "Alles wieder gut?", fragte er sanft.
Ich nickte. "Ja, alles- alles gut."
Er schaute mir intensiv in meine Augen. Seine Pupillen waren geweitet. Mehr als ich es je bei einem Menschen gesehen habe. War das normal?
Ich versuchte wegzugucken, aber ich schaffte es nicht. Ich konnte nur in seine Augen gucken. Das war alles was ich wahrnahm.
Er leckte sich über seine Lippen, als sein Blick runter zu meinen ging.
Mein Herz schmelzte bei diesem Anblick.
Verdammt wieso musste er auch so perfekt sein? Alles war perfekt an ihm. Es machte mich verrückt.
James kam mir langsam näher.
Ich spürte wie mein Herz immer schneller pochte.
Wollte er mich küssen? Erneut? Sollte ich es erwiedern? Sollte ich mich wegdrehen und es nicht zu lassen?
Ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte. Meine Gedanken drehten sich. Ich konnte kaum klar denken. Ich konnte mich nicht einmal wirklich bewegen. Ich war wie erstarrt. Und das machte er alles mit mir. Es war falsch. Er sollte nicht so eine Wirkung auf mich haben.
Alles verstieß gegen meine moralischen Prinzipien. Ich vergaß all' mein Hass. All' meine Gedanken, die sich dagegen wehrten und drückte meine Lippen auf seine.
Es fühlte sich an wie beim ersten mal. Sanft und so gut. Wie eine Explosion meiner Gefühle. So schön.
James erwiederte den Kuss sofort. Seine Lippen waren so weich. Ich genoss jede Millisekunde. Ich wollte nicht das dieser Moment jemals vorbei ging, obwohl es nicht richtig war.
Aber fick was richtig ist!
Ich kann nicht immer nach diesen bescheuerten Regeln leben.
Ich kann dies nicht tun, deswegen. Und das nicht tun, deswegen. Ich hatte keine Lust mehr darauf. Ich wollte jeden Augenblick, den ich auf dieser Welt noch hatte, genießen. Und dies tat ich auch, indem ich das alles zu ließ.
Ich wollte es. Ich wollte das es sich richtig an fühlt. Und vor allem wollte ich ihn fühlen. Mehr als alles andere.
Wir lösten uns von einander und schauten uns gegenseitig in die Augen.
Es fühlte sich so unecht an. Wie ein Traum.
James lächelte. Ich erwiederte es nicht.
"Ich bin ziemlich müde. Wir sollten schlafen gehen.", sagte ich und entfernte James Hände von meinem Gesicht.
Plötzlich fühlte es sich wieder so falsch an. Aber irgendwie so richtig. Ich wusste nicht was auf einmal los war.
Erst hasste ich ihn und wollte nicht das er mir zu nahe kommt. Dann wollte ich ihn küssen und jetzt wollte ich wieder abstand von ihm.
Meine Gedanken fingen an, wirr in meinem Kopf zu spucken.
Ich ließ James stehen und ging hoch ins Schlafzimmer.
Was war richtig und was falsch? War James zu küssen wirklich falsch? Oder hatte ich so eine Chance bekommen, sein vertrauen zu kriegen und hier abzuhauen?
Ich zog es nicht mehr in Erwägung. Also hier abzuhauen.
Gott, ich musste einen Weg finden, meine Gedanken besser zu kontrollieren. Ich musste mir sicher sein, dass das alles kein großer Fehler war.
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I Want Your Body
RomanceJuliette ist grade mal 19 Jahre alt, als sie ihr Eltern verliert. Sie sterben bei einem Autounfall und nun ist sie ganz auf sich alleine gestellt. Bald trifft sie James. Mehr oder weniger. James kommt in ihr Leben und stellt alles auf dem Kopf. Mehr...