"Was?! Schon wieder nachsitzen? Wieso das denn?" fragte Jessica entgeistert, während sie ihren Stuhl an den Tisch zog und sich darauf fallen ließ."Weil dieser Typ einen Vogel hat!" sagte ich und biss energisch meinen Apfel.
Mel, Jessica und ich saßen in der überfüllten Cafeteria und warteten darauf, dass es zur nächsten Stunde klingelte."Er hat echt nen Narren an dir gefressen." sagte Mel mitleidig. Ich nickte nur grimmig und vergrub mein Gesicht in den Händen.
"Er hat sie doch nicht mehr alle!" schimpfte ich, "Was habe ich ihm getan? Muss er mich jetzt, nur weil ich einmal zu spät gekommen bin, gleich so terrorisieren?"
Okay, da war noch die Sache mit dem Hemd... Aber trotzdem!
Meine Freundinnen sahen mich mitleidg an. Dann klingelte es auch schon. Wenigstens hatten wir jetzt Musik, was noch ansatzweise entspannend war.Nach der sechsten Stunde hatte ich endlich Schluss und trottete zu unserem Klassenraum. Die Flure waren bereits leer und nur noch ein paar Schüler standen vereinzelt an ihren Spinden und legten Bücher hinein.
Am Raum angekommen klopfte ich an der Tür und betrat ihn, ohne auch nur auf eine Antwort zu warten.
McGowan las wieder in einem Buch und sah mich nicht einmal an, als ich an ihm vorbei zu meinem Platz nach ganz vorne ging. Hätte ich mich wieder in die zweite Reihe gesetzt, hätte Mr. Arsch mich sicher wieder nach vorne geholt."Also, Ms. Williams. Was wollen wir heute machen?" fragte mich mein Lehrer ironisch, während er sein Buch zuschlug. Ich sah ihn provozierend an.
"Ich weiß nicht, vielleicht auf den Tischen tanzen." sagte ich und lächelte unschuldig. Sein Gesichtsausdruck wurde wieder angespannt."Also schön, ich möchte, dass du Hausaufgaben machst." sagte er kühl.
"Aber Mr. McGowan, Hausaufgaben macht man zu Hause falls Sie das nicht gewusst haben." sagte ich. Das wurde ihm zu viel. Er stand auf, ging bedrohlich um seinen Tisch herum und knallte seine Hand mit voller Wucht auf den Tisch, sodass er erzitterte."Ich will, dass du deine Hausaufgaben jetzt machst. Je schneller du fertig wirst, desto schneller kannst du gehen." keifte er mich an. Mein Gott, er war ja schlimmer drauf, als wenn Mel ihre Tage hatte.
"Natürlich, Sir. Wie Sie wollen." sagte ich gespielt freundlich und holte meine Mathehausaufgaben heraus. Mathe war mein absolutes Hassfach und ich verstand so gut, wie garnichts.Also fing ich an. Mr. McGowan saß wieder auf seinem Platz und beobachtete mich mit wütendem Gesichtsausdruck.
Er war echt leicht zu provozieren. Aber es machte auch mich echt wütend, dass er dachte, er könne sich alles erlauben.Schon als ich die erste Aufgabe sah, bekam ich Kopfschmerzen. Wie sollte ich dass den machen?
"Brauchst du Hilfe, Williams?" fragte Mr. Großkotz mich mit einem triumphierendem Unterton in der Stimme. Warum nannte er mich eigentlich immer beim Nachnamen? Bei den anderen aus meiner Klasse tat er das nie.
"Nein, danke. Ich komm allein klar." sagte ich, während ich mir auf die Unterlippe biss und vergebens auf die Aufgabe schaute. Warum gab es dieses Fach überhaupt? Wollte ich etwa Maschinenbau studieren?"Natürlich." sagte Mr. McGowan und stand auf. Er beugte sich über meinen Tisch und las die Aufgabe, "Na gut, weißt du, was du ausrechnen musst?"
Ich schüttelte den Kopf. Gleichungen aufzulösen war noch nie wirklich meins gewesen.
McGowan sah aus, als würde er mir gleich das Mathebuch auf den Kopf schlagen wollen.
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The Coach - in love with my teacher
Romance„Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk, der andere eine Lektion." Nachdem Ella einen neuen Lehrer bekommt steht die Welt für sie Kopf. Er ist arrogant, selbstverliebt und das überhaupt größte Arschloch, das die 17 jäh...