8. Kapitel

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In meinem Kopf schwirren tausend Gedanken. Was will er von mir? Was will er nicht von mir? Was soll ich machen und wie zur Hölle soll ich verhalten?

Um ein weiteres Zusammentreffen zu vermeiden, gehe ich nicht zum Abendessen. Für heute war es genug. Ich habe auch gar keinen Hunger. Aber Felix bringt mir einen Apfel und eine Wurst im Brötchen mit. Dankbar stehe ich vom Bett auf und nehme das Essen an.

"Louis hat mich gefragt wo du bist. Habt ihr Streit?" Ich runzle die Stirn und beiße in die Wurst. "Warum sollte er nach mit fragen?", mampfe ich und wische mir mit einem Papiertaschentuch über die Lippen. "Er war ganz schön sauer, es war merkwürdig. Er war total durch den Wind. Ich meine, ich kenne ihn ja nicht so gut, aber er macht sich sonst nie etwas aus irgendwelchen Menschen. Und schon gar nicht aus ..." Er bricht ab, aber ich weiß, was er sagen wollte. Ich werfe den Hot Dog gekonnt in den Mülleimamer und lege den Apfel auf meinen Nachttisch, ehe ich im Bad verschwinde. Jetzt ist mir endgültig der Appetit vergangen.

Es ist halb zehn, eine halbe Stunde habe ich noch, bis wir auf unseren Zimmern sein müssen. "Ich bin in der Bibliothek.", verabschiede ich mich von Felix, der an seinem Laptop sitzt. "Okay!", ruft er freundlich hinter mir her, aber die Tür ist schon geschlossen.

Ich trage meinen übergroßen, olivgrünen Pulli, auf dem 'obsession' drauf steht und meine karierte Pyjamahose. Es passt so gar nicht zusammen, aber Hey ... wer würde um halb zehn Uhr abends noch hier rumlaufen?

"Louis!", höre ich es quer durch den Flur und eine Tür wird zugeschlagen. Schnell sehe ich mich um und gehe weiter. Ich sehe schon die große Holztür zur Bibliothek und werde schneller. Und tatsächlich, ich komme an. Obwohl ich das Gefühl gehabt habe verfolgt zu werden.

Kerzen brennen in dem großen Raum, umgeben von Regalen voll mit Büchern. Die Atmosphäre ist urig und ich komme mir vor wie im 18ten Jahrhundert.

Ich wähle einen Roman, den ich schon hundertmal gelesen habe ich kuschle mich auf die weiche Couch. Lächelnd beginne ich zu lesen, denn ich weiß, was alles passieren wird.

Um kurz vor zehn schließe ich das Buch und lehne mich in die Kissen, genieße die Stille. Plötzlich höre ich die Tür, die sich schließt. Schritte. Jemand geht zwischen den Regalen. Ich setze mich auf und erhasche einen Blick auf das saphirblaue Augenpaar, das mich fesselnd anstarrt. Louis.

"Guten Abend.", sage ich leise und verfolge jeden seiner Bewegungen. Er ist frisch rasiert und trägt wieder schwarze Skinnyjeans und einen weinroten Hoodie. Er sieht unglaublich auf, vor allem im Licht der Kerzen. "Warum warst du nicht beim Essen?" Er setzt sich neben mich und sieht mich an. "Keinen Appetit." Seufzten fährt er sich durch die Haare und lehnt sich zurück. "Du bist ein schlechter Lügner." Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen und ich schiebe die Ärmel über meine Hände. Er sieht auf meine Arme. "Schöner Pulli. Steht dir." "Danke?" Meine Unsicherheit ist förmlich zu riechen. Louis schiebt seine Hand unter meinem Arm hindurch und krallt sich in meinem Ärmel fest. Dabei schiebt seiner sich etwas hoch und meine Augen werden groß. "W-was ist das?", frage ich vorsichtig und lege meine Finger an sein Handgelenk. Anders als erwartet, schreit er mich weder an, noch zieht er seine Hand weg. Im Gegenteil, er entspannt sich und schließt die Augen. "Das ist, was ich bin." Unüberlegt nehme ich seine Hand und lege meine Lippen auf die drei Narben. Er öffnet die Augen und öffnet den Mund, um etwas zu sagen. Aber es kommt nichts raus. Ich verschränke meine Finger mit seinen und streiche mit meinem Daumen über seinen Handrücken. "Ich kenne dich nicht.", sagt er dann leise und drückt meine Hand. Mir fällt nichts besseres ein als zu nicken. "Ich dachte ich würde es. Aber ..." Ich drehe mich zu ihm und erwidere seinen Blick. "Warum hast du much geküsst?" Er sieht auf unsere Hände. "Weil ich es wollte. Warum hast du es erwidert?" Seine Frage überrumpelt mich. Ich beiße mir auf die Lippe. "Du hast ja keine Ahnung...", murmle ich und sehe weg. Sicherlich hat er bemerkt, dass ich ihn mehr als mag. Aber ich könnte es nicht zugeben.

Louis entzieht sich meiner Hand und legt sie an meine Brust, ehe er mich auf das Sofa drückt und sich auf mich setzt. "Erinnerst du dich?", flüstert er und beugt sich vor, um meinen Hals zu küssen. Ich atme hörbar aus und lecke mir über die Lippen. "Ich nehme das als ein 'ja'." Seine Hüften kreisen sanft und ich dränge ihm mein Becken entgegen. Sofort werde ich von meinen Hormon übermannt und spüre die Hitze zwischen meinen Beinen.

Derweilen verteilt Louis feuchte Küsse auf meinem Hals, schiebt seine Hände unter den Pullover und packt meine Hüften. Als er in meine Haut beisst, stöhne ich auf und lege den Kopf auf die Seite, um ihm mehr Spielraum zu geben. Das hier ist alles, was ich brauche, dieses Gefühl wenn er mich anfasst ist alles, was ich brauche. Ich wünschte nur, ihn würde es auch so gehen.

Highschool SMUT × Larry {COMPLETE}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt