She needs me

                                    

                                          
"Okay, okay ich gebe auf!" Rufe ich lachend und versuche mich trotzdem zu befreien. Jake sitzt rittlings über mir und hat meine Hände über meinen Kopf verschränkt. "Du und aufgeben?" Ich lache weiter und kann mich immer noch nicht losreißen. "Ja!" Er fängt auch an zu lachen. "Sag, dass ich besser bin als du." Ich verdrehe amüsiert meine Augen. "Du bist besser als ich." Antworte ich ihm. "Und dass ich besser aussehe." Ich fange wieder zu lachen. "Hast du es denn schon so nötig, dass du Komplimente von anderen erzwingst?" Er hält meine Hände strammer worauf ich kurz nach Luft japse. "Du siehst besser aus!" Rufe ich und erneut fangen wir beide zu lachen. "Und zuletzt dass ich gewonnen hab." Er wackelt mit seinen Augenbrauen und sieht mich grinsend an. "Jake!" Rufe ich empört. "Sag es." Er lehnt sich weiter über mich. "Gut, du hast gewonnen." Ich rolle mit den Augen und sehe ihn an. "Geht doch." Er gibt mir grinsend einen Kuss bevor er mich loslässt. "Also was machen-" Weiter kommt er nicht, denn ich bin ihm auf den Rücken gesprungen. Mit einem Kampfschrei versuche ich ihn zu Boden zu werfen doch Jake braucht nicht lange bis er mich halb über die Schulter geworfen hat um mich dann wieder auf sein Bett zu werfen. Keine Sekunde später bin ich wieder bewegungsunfähig. "Warum wusste ich, dass du das machst?" Er grinst. "Das ist eindeutig ungerecht. Ich bin benachteiligt." Er schüttelt über meine Rechtfertigung den Kopf. "Entscheiden wir uns für Gleichstand?" Ich hebe skeptisch eine Augenbraue. "Ach komm schon? Ich hab dich eindeutig besiegt, und ich biete dir trotzdem, - so ein Ehrenmann wie ich bin an, es beim Gleichstand zu belassen." Beklagt er sich worauf ich anfange zu schmunzeln. "Na gut." Seufze ich und Jake lässt sich zufrieden neben mir fallen. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und lasse zu, dass er den Arm um mich legt. 
                          
Wir liegen eine Zeit lang so und schwelgen in Gedanken. "Jake?" Breche ich die Stille. "Hm?" Er streicht mir über den Oberarm. "Ich erzähl' dir jetzt was aber du musst mir versprechen es nicht weiter zu erzählen." Jake atmet tief durch. "Du bist eine Geheimagentin?" Ich muss schmunzeln. "Du bist so dämlich. Nein, und wenn wäre ich eine Auftragskillerin, keine Geheimagentin." Jakes Brust vibriert durch sein lachen was mich grinsen lässt. "Jetzt mal ehrlich, sag es keinem." Jake drückt mich dichter an sich. "Versprochen." Ich seufze. "Jennifer und Mark hatten Sex und-" Jake atmet erleichtert auf. "Endlich, ich hab es kaum noch ausgehalten." Ich sehe ihn verwirrt an. "Mark hat mir das noch am selben Tag erzählt und mir ist es so schwer gefallen das vor dir geheim zu halten." Ich mustere ihn nachdenklich. "Also bist du im Bilde?" Er nickt. "Gut wir haben nämlich ein Problem." Ich drehe mich auf den Bauch. "Was für eins?" Er sieht mich fragend an. "Jennifer hat Gefühle für Mark, was so an sich nicht das Problem ist. Es war so oder so klar, dass es irgendwann passiert." Jake unterbricht mich. "Warte, Jennifer die herzloseste Kreatur, gleich nach dir natürlich, steht auf Mark?" Ich werfe ihm einen genervten Blick zu. "Halt die Klappe, Parker und lass mich ausreden." Er schmunzelt. "Rede weiter." Nach einem kurzen räuspern fahre ich fort. "Das Problem ist-" ich mache eine Pause um Jake nochmal einen schnellen Blick zuzuwerfen. "Dass Mark es nicht hinkriegt Jennifer zu fragen ob sie endlich ausgehen wollen. Jennifer fühlt sich schlecht weil er immer noch mit anderen flirtet. Sie weiß dass er auch Gefühle für sie hat aber sie bezweifelt dass Mark die Eier hat sie zu fragen." Jake bleibt still. "Ich meine ist das denn so schwer?" Er zuckt abwegig mit den Schultern. "Ich würde mich jetzt auch nicht unbedingt trauen sie nach einem Date zu fragen. Jennifer will doch gar keine Beziehung?" Genervt ziehe ich die Augenbrauen zusammen. "Anscheinend doch und Mark muss es einsehen bevor er seine Chance verpasst." Jake schnaubt. "Warum macht Jennifer denn nicht den ersten Schritt?" Ich verdrehe die Augen. "Weil sie zu stur ist und es außerdem immer besser kommt wenn der Typ den ersten Schritt macht." Jake seufzt. "Wir leben im einundzwanzigstem Jahrhundert, Frauen können genau so gut Männer nach einem Date fragen." Grummelnd setze ich mich auf. "Jake, hör doch mal auf mit dem Schwachsinn. Redest du jetzt mit Mark oder nicht?" Jake mustert mich skeptisch. "Was soll ich denn sagen?" Ich denke einen Moment nach. "Keine Ahnung, bring ihn einfach dazu. Sprich ihm gut zu oder so." - "Wie stellst du dir das vor?Hey Mark, Rheena hat zufällig erwähnt das Jennifer ernste Absichten hat. Wie wär's, frag sie doch mal nach einem Date?" Er sieht mich ernst an. "Wehe du erwähnst meinen Namen. Und dass Jennifer auf ihn steht, kann er sich vielleicht denken aber das erwähnst du auch nicht. Die beiden sollen sich das erstmal gegenseitig eingestehen. Versuch' es wenigstens." Jake atmet erschöpft aus. "In Ordnung." Grinsend umarme ich ihn. "So und jetzt erzählst du mir warum du nicht ins Team eingestiegen bist? Ich dachte du wärst gut?" Ich werde wieder ernst. "Ich wäre aber es überschneidet sich mit den Zeiten vom Boxtraining. Ich muss Prioritäten setzen." Bedrückt weicht er meinem Blick aus. "Und du bist dir sicher? Deine Mom hat mir erzählt wie gut du warst. Und irgendwie habe ich auch das Gefühl dass Football deine eigentliche Leidenschaft ist." Ich zeige hinter ihn auf die Wand. Die ganze Wand ist mit einem riesigen Footballspieler tapeziert." Jake zuckt mit den Schultern. "Du könntest ein Stipendium bekommen?" Versuche ich es ihm schmackhaft zu machen. "Ich will aber gar nicht auf's College." Ich lege den Kopf schräg. "Was willst du dann tun?" Er sieht nachdenklich ins Leere. "Ich will nach New York. Ein Bekannter von meinem Dad ist ein relativ bekannter Filmproduzent und dank meiner Mom habe ich die Chance ein Praktikum dort zu machen. Wenn ich gut bin und mein Zeugnis auch nicht so schlecht ausfällt könnte ich es sogar schaffen." Erfreut darüber das er einen Plan hat ignoriere ich dass er sein Vater das erste mal erwähnt hat. "Das ist Wahnsinn, Jake!" Er lächelt. "Und wann ist das Praktikum?" Er überlegt kurz. "In einer Woche. Es geht zwei Wochen lang." Ich hebe überrascht sie Augenbrauen. "Wow, herzlichen Glückwunsch. Warum hast du es nicht früher erzählt?" Er zuckt mit den Schultern. "Ich wusste nicht wie du reagierst." Ich schmunzel. "Ich bin stolz auf dich, Jake." Lächelnd lehne ich mich zu ihm runter und gebe ihn ein Kuss.
"Ich gehe duschen, kommst du mit?" Wechsel ich deutlich anzüglicher das Thema und stehe auf um ins Bad zu gehen. "Das lasse ich mir nicht zwei mal sagen." Er springt auf und hat mich schon bei der Hälfte wieder eingeholt. Lachend ziehe ich mein Oberteil aus und höre Jake zufrieden ausatmen.