Es klopfte bereits seit sechs Minuten an der Tür und weil das nicht reichte klingelte nun auch mein Handy.
Wir hatten es 5 Uhr morgens an einem verdammten Sonntag!
Als ich Xaviers Namen auf dem Bildschirm sah, schleppte ich mich schließlich müde zur Türe.
Er stand bereits hellwach und mit einem Lächeln im Hausflur. "Was machst du hier? Alles okey?" Fragte ich und gähnte erst mal. Er nickte und zeigte dann raus. "Du willst jetzt rausgehen?" Er nickte wieder.
Ich schüttelte meinen Kopf und ließ ihn rein. "Du hast dir 5 Uhr morgens für das Date rausgesucht?" Fragte ich nochmal ungläubig und er grinste schelmisch.
Wäre er nicht so süß, hätte ich ihn schon aus der Wohnung gekickt.Während ich mich umzog und fertigmachte, wartete er im Wohnzimmer auf mich.
Immer noch müde trottete ich zu ihm. "Wir können gehen." Sagte ich und gähnte noch einmal.
Voller Energie nahm er meine Hand und lief mit mir aus der Wohnung.
Als er bei der fünften Treppenstufe sah wie müde ich war und keine kraft zum Laufen hatte, blieb er stehen.
Ich sah ihn fragend an bevor er mich per Brautstyle hochnahm und mit mir in seinen Armen die restlichen Stufen runter lief.
Mein Kopf lehnte an seiner Brust und meine Augen schlossen sich wieder. Warum kann nicht meine Bettwäsche nach ihm riechen?
Ich spürte wie er mich in ein Auto reinsetzte und öffnete langsam meine Augen. Als ich meine Umgebung warnahm weiteten sie sich. "Nein!" Gab ich ungläubig von mir und schlug meine Hand vor meinen Mund. Mit einer Hand strich ich über den Autositz und sah dann zu Xavier. "Du hast einen Oldtimer Mustang Cabrio gemietet?!" Fragte ich schockiert und glücklich zu gleich. Er nickte grinsend und startete den Wagen.
Ein riesiges Lächeln schmückte mein Gesicht als ich mich anschnallte und dann nach hinten lehnte. Meinetwegen könnte er mich jeder Zeit wecken, wenn es heißt ich darf in meinem Traumauto mitfahren. Glücklich, sah ich aus dem Auto zu den vorbeihuschenden Bäumen und Häusern. Die Müdigkeit war wie weggeblasen.
Mein Blick wanderte zu Xavier, der mich immer mal wieder kurz ansah und anfing zu lächeln. Ich lehnte mich etwas vor und drückte ihm einen Kuss auf seine Wange, weshalb sein Lächeln noch breiter wurde.Nach einiger Zeit schaltete er eine Musik Box an, die er im Auto liegen hatte. 'Stop the World I wanna get Off with you' von den Arctic Monkeys blies aus den Hörern und ich fing vor Glück an zu lachen. "Oh Gott." Gab ich von mir und hielt meine Wangen, weil die sich aus irgendeinem Grund erhitzten. Er sah kurz mit einem warmen Lächeln zu mir, nahm dann eine Hand von meiner Wange und verhakte unsere Finger.
Mit meiner Hand in seiner fuhr er weiter.Die Zeit verging wie im Flug und irgendwann sah ich nichts als nur Bäume und das Meer.
Der Wagen hielt an der Küste und Xavier stieg aus dem Auto, was ich imitierte, obwohl er mir gerade die Autotür aufmachen wollte.
Er sah mich beleidigt an, weil ich alleine ausgestiegen war und ich grinste nur.
Aus dem Kofferraum, nahm er eine dünne Decke und führte mich dann an meiner Hand vor das Auto und wir setzten uns auf die Motorhaube.
Die Decke legte er über meine Schultern, weil es etwas kühl war.
Ich bedankte mich und sah dann zu ihm, während er seine Uhr checkte. "Und wir sind hier, weil?" Fragte ich. Er hielt kurz einen Finger hoch um mir 'Einen Moment' zu signalisieren. Dann biss er sich kurz in die Unterlippe und zeigte schließlich nach vorne.
Langsam, breitete sich ein Lächeln in meinem Gesicht aus und ich lehnte meinen Kopf an Xaviers Schulter als wir gemeinsam den Sonnenaufgang bewunderten.Als die Show vorbei war, drehte ich mit meiner Hand Xaviers Kopf leicht zu mir und gab ihm einen Kuss auf seine Lippen. Seine Mundwinkel zuckten nach oben und bevor wir wieder ins Auto stiegen, küsste er mich nochmal.
Wir fuhren weiter und Lieder von den Arctic Monkeys begleiteten uns dabei. Irgendwann tippte Xavier mich an und rieb sich seinen Bauch während er mich fragend ansah. Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf. "Ich sag dir dann, wenn ich Hunger hab." Antwortete ich und er nickte.
Als ich auf die Uhr sah hatten wir es bereits 8 Uhr.
Nach weiteren 30 Minuten hielt er dann an einer Brücke an, auf der mehrere Männer mit Ausrüstung standen. Verwirrt blickte ich zu Xavier, na ja ich wollte zu Xavier blicken aber er saß nicht mehr im Auto.
An meiner Seite ging die Tür auf und Xavier stand mit einem triumphierenden Grinsen da.
Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf und stieg aus.
Die Männer begrüßten uns und stellten sich vor als wir bei ihnen standen. "Und seid ihr schon aufgeregt?" Fragte Milo. Ich sah ihn nur verwirrt an. "Oh sie weiß es noch nicht?" Fragte er dann an Xavier gewendet, der seinen Kopf schüttelte. Milo fing an zu grinsen während die anderen Männer die Ausrüstungen holten. "Ihr springt gleich von der Brücke." Sagte er dann und ich sah mit geweiteten Augen zu Xavier, der kurz auflachte.
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Mute. |✔
Humor♧Das 3. Buch der Monteiro-Reihe.♧ 》18.03.16 #1 in Jugendliteratur《 》11.01.17 #1 in Humor《 Xavier Monteiro war stumm. Und das seit zehn Jahren. Sein Kopf steckte immer in dem schwarzen Buch, in welches er ununterbrochen schrieb. Aber keiner wusste...