✧ 𝘒𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘏𝘶𝘯𝘥𝘦𝘳𝘵𝘢𝘤𝘩𝘵𝘶𝘯𝘥𝘥𝘳𝘦𝘪𝘴𝘴𝘪𝘨 ✧

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POINT OF VIEW
KAI HAVERTZ

Julian lehnte sich gegen das Waschbecken, seine Brust hob und senkte sich schnell, und sein Gesicht war noch gerötet von dem, was gerade passiert war. Sein Blick war weich, fast verträumt, als er mich ansah, und ich konnte nicht anders, als zu lächeln. Es war ein Anblick, den ich mir einprägen wollte – ihn, völlig entspannt, gelöst, und irgendwie völlig meiner.

Doch während er noch versuchte, seinen Atem zu kontrollieren, spürte ich, wie die Enge in meiner eigenen Hose mich schmerzlich daran erinnerte, dass ich noch lange nicht dort war, wo er gerade war.

Ich lehnte mich gegen die Tür des kleinen, engen Raums, verschränkte die Arme vor der Brust und hob eine Augenbraue. „Du siehst ziemlich zufrieden aus, Jule," sagte ich, meine Stimme war rau, und ich konnte die Schärfe darin selbst hören. „Aber was ist mit mir?"

Er hob den Kopf, und ich konnte sehen, wie ein kleines, schelmisches Lächeln auf seinen Lippen erschien. „Oh, tut mir leid, Harvey," sagte er leichthin, während er sich von der Kante des Waschbeckens abstieß. „Hast du gedacht, ich würde dich vergessen?"

„Dachte ich nicht," antwortete ich, meine Hände glitten zu meinem Gürtel, während ich langsam den Verschluss löste. „Aber ich wollte sicherstellen, dass du mich nicht hängen lässt."

Sein Blick veränderte sich, wurde dunkler, intensiver, und ich konnte sehen, wie seine Schultern sich strafften. „Nie im Leben," sagte er leise, seine Stimme fast ein Flüstern, das mir einen Schauer über den Rücken jagte.

Ich ließ meine Hose fallen, bis sie tief auf meinen Hüften saß, und die Erleichterung allein reichte fast aus, um mir den Atem zu nehmen. Julian trat näher, sein Blick wanderte über mich, und ich konnte sehen, wie sein Adamsapfel sich bewegte, als er schluckte.

„Dann fang an, Jule," forderte ich, meine Stimme war leise, aber ich wusste, dass er mich hörte. „Zeig mir, wie du es wiedergutmachen willst."

Er hielt meinem Blick stand, seine Lippen zu einem schiefen Lächeln verzogen, und dann tat er es. Ohne ein weiteres Wort ließ er sich auf die Knie, seine Hände glitten langsam über meine Oberschenkel, bis sie den Bund meiner Boxershorts erreichten. Mein Atem stockte, und ich konnte fühlen, wie mein ganzer Körper auf ihn reagierte.

„Verdammt, Kai," murmelte er, sein Blick nach oben gerichtet, und ich konnte die Hitze in seinen Augen sehen. „Du bist... perfekt."

Ich hatte keine Zeit zu antworten, denn in dem Moment zog er mich vollständig aus, und die kühle Luft traf mich wie ein Schock. Bevor ich überhaupt verarbeiten konnte, was geschah, spürte ich seine Hände auf mir, warm, fest, und dann seine Lippen – weich, heiß, und absolut überwältigend.

„Scheiße," stieß ich hervor, mein Kopf fiel nach hinten gegen die Tür, und meine Hände fanden ihren Weg in sein Haar. „Julian."

Er nahm mich auf, langsam und tief, und es war, als würde mein ganzer Körper in Flammen stehen. Seine Bewegungen waren gleichmäßig, fordernd, und die Wärme seines Mundes ließ mich fast explodieren. Ich konnte nicht mehr klar denken, konnte nichts anderes fühlen als ihn, wie er mich mit jedem Atemzug tiefer in den Wahnsinn trieb.

„Gott," murmelte ich, meine Finger gruben sich fester in sein Haar, und ich konnte fühlen, wie mein ganzer Körper sich anspannte. „Fuck, Jule..."

Er machte weiter, seine Zunge fuhr über mich, seine Lippen umschlossen mich, und ich konnte spüren, wie ich immer näher an den Rand geriet. Mein Atem war schwer, unregelmäßig, und ich wusste, dass ich nicht mehr lange durchhalten konnte.

„Julian," keuchte ich, mein Kopf sank nach vorne, und ich sah hinunter zu ihm, zu seinem Gesicht, das so konzentriert, so hingebungsvoll war, dass ich fast den Verstand verlor. „Ich bin... gleich..."

Er zog sich leicht zurück, seine Hand übernahm, während seine Augen direkt in meine blickten. „Harvey," sagte er, seine Stimme war rau, aber sein Blick war weich. „Ich will alles."

Das war mein Ende. Mein Körper spannte sich an, mein Atem stoppte für einen Moment, bevor die Spannung sich löste, und ich explodierte. Ein tiefes, raues Stöhnen entkam meinen Lippen, und ich musste mich an der Tür abstützen, um nicht die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren.

Als ich endlich wieder atmen konnte, sah ich ihn an, und mein Herz setzte einen Schlag aus. Er sah... zufrieden aus, seine Lippen leicht geschwollen, seine Wangen gerötet, und ich konnte nicht anders, als ihn zu mir hochzuziehen.

Ich packte seinen Nacken, zog ihn hoch, und bevor er etwas sagen konnte, drückte ich meine Lippen auf seine. Der Kuss war tief, intensiv, und ich konnte meinen eigenen Geschmack auf ihm schmecken. Meine Hände glitten über seinen Rücken, zogen ihn näher, und ich konnte nicht anders, als ihn vollständig zu umarmen.

„Verdammt, Jule," murmelte ich gegen seine Lippen, meine Stimme war leise, aber ich wusste, dass er mich hörte. „Du bist unglaublich."

Er grinste, ein kleines, selbstzufriedenes Lächeln, und ich konnte fühlen, wie meine Brust sich wieder mit diesem warmen, intensiven Gefühl füllte, das er immer in mir auslöste. „Das war nur der Anfang," sagte er, sein Tonfall war frech, aber ich konnte sehen, dass er es ernst meinte.

Ich lachte leise, während ich ihn weiterküsste, meine Finger fuhren durch sein Haar, und ich wusste, dass ich niemals genug von ihm bekommen würde.

Abseits der Gefühle (Bravertz)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt