Kapitel 12

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Sie wusste nicht was schlimmer war, das Zuchthaus oder die Arbeit als Sklavin. Als sie im Zuchthaus ankam, wurde sie vom Tyrann in Beschlag genommen. Die Prügel mit dem Knübel war hart. Dann vergewaltigte er sie jede Stunde, bis sie aufhörte zu wehren, denn niemand kam und befreite sie. Sie war gefangen und wenn sie sich wehrte, nahm er den Dolch und schnitt in ihre Haut. Jetzt hatte sie Narben davon getragen, einmal am Bauch, einmal quer über die Brust und eine an ihre Wange. Sie spürte noch jetzt, als der Dolch in ihre Haut schnitt und sie aufschrie. Denn er hatte was neues probiert, den Dolch vorher zu erhitzen, er meinte, damit würde sie mal parieren. Alpträume verfolgten sie. Sie träumte von ewiger Vergewaltigung und von erhitzten Dolchen. 15 Jahre später kam ein Mann und kaufte sie aus dem Zuchthaus, damit sie arbeiten bei ihm verrichtet. Nun war sie 5 Jahre in diesen Haus und putzte sorgfältig die Gläser. Er schlug sie nicht, wollte aber, das sie Arbeiten verrichte, als Gegenleistung das er sie gekauft hat. //Ich hatte ihn nie darum gebeten mich daraus zu holen oder zu kaufen!// Niemand hatte sie darum gebeten. Tränen fielen von ihrem Gesicht. Ihren Namen hatte sie im Zuchthaus verloren, denn dort bekamen sie neue Namen. Dort hieß sie Fynma, was soviel bedeutete Hässlich oder Unrein. Zwei Wochen hatte sie sich an ihren alten Namen geklammert, aber dann vergaß sie ihn, der Tyrann sagte immer ihren neuen Namen, wenn er dabei war sie zu vögeln. Etwas ging zu Bruch und sie sah zu Boden. Ein Porzellanteller war zerbrochen, als er fiel. Fynma ging zu Boden und sammelte die Scherben auf. "Du kannst ein Besen nehmen!", sprach eine männliche Stimme. Sie sah nicht auf, sprach nicht, sondern sammelte weiter. Der Mann seufzte, holte selbst den Besen und fing an zu fegen. Sie nahm die Hände weg, dabei schnitt sie sich in die Finger. Der Mann nahm ihre Hand und wickelte ein Tuch drum. Die Scherben in ihre Hand fielen runter. "Ich sagte doch lass liegen, aber du hörst nicht auf mich. Aber was ich dich fragen wollte, möchtest du mit mir nach Alabastia reisen? Dort lebt ein Mann, der Versklavte Pokémon befreit. Ich muss ihn unbedingt kennenlernen!" Sie hörte ihm zu, dabei zuckte sie zusammen. //Da war etwas, woran ich mich nicht mehr erinnere!// Seine hellen blauen Augen machten ihn verführerisch, aber sie sah wieder runter. Er war ihr Sklavenherr und nicht ihr Geliebter. Auch wenn er sich so benahm. Als sie nicht antwortete, seufzte er wieder. "Du darfst reden und das will ich nicht immer sagen!", schimpfte er. Etwas kratzig antwortete sie. "Wenn ich dein Gepack tragen soll, bin ich leider zu schwach!", sie reckte ihr Kinn hoch. Im Zuchthaus wurde ihr viel beigebracht, was man als Frau tun sollte und was nicht. Eine Frau durfte erst reden, wenn der Mann es erlaubte. Verstößte man diese Regel wurde man ausgepeitscht. Eine Frau durfte nie in die Augen des Mannes sehen, tat man auch dies wurde man ausgepeitscht. Was man auf keinen Fall tun durfte, war sich gegen den Mann aufzulehnen, tat man dies bekam man den glutroten Stab zu spüren. Wie oft hatte sie dies Miesachtet und ihr Rücken war voller Verbrennungen und Striemen. Fynma passte zu ihr, der war besser als Gyfka, was bedeutete Unehelich und Unpassend geboren. Gyfka war ihre Freundin gewesen, bevor man sie vor ihren Augen enthaupteten. Nur weil sie sie befreien wollte. Der Mann lächelte. Es gefiel ihm, wenn sie sich auflehnte. "Nein, dafür hab ich ein Kutschwagen! Aber ich mag deine Gesellschaft!", er hauchte den letzten Satz. Sie bekam eine Gänsehaut und schluckte schwer. "Ich werde dich begleiten!", antwortete Fynma. Der Mann lächelte erfreut und ging zur Tür. "Dann verbinde dich schnell und dann geht es los!", dann verließ er den Raum. Fynma stand da und sah ihm nach.

Pokémon - Eine lange ReiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt