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Kira wusste wirklich nicht ob sie nun mal lachen oder weinen sollte.
Wie zum Teufel war das alles möglich?
Dass sie nicht verbrannt war, dass sie nicht erschossen und auch nicht mit einem Messer geschnitten werden konnte, ... okay.
Das konnte diese Alien-Flüssigkeit gewesen sein. Als Eine Art Schutzschild vor allem möglichen.
Aber dass man sie auch nicht erwürgen, ersticken oder ertränken konnte...?
Sie brauchte doch immer noch Luft zum Atmen, oder?
Und was war das denn bitte mit dem Gift gewesen, dass sie ihr gleich nach dem Scheiterhaufen direkt in den Hals gespritzt hatten?
Dagegen konnte doch auch ein Äußeres Schutzschild nichts ausrichten. Und auch jetzt hatte sie eine Nadel in der Vene stecken... bekam eine Infusion...

„Ach du ... Da kann aber nun irgendetwas mit mir nicht mehr stimmen. Haben die Henker mir vielleicht doch kein Gift gegeben, dort am Scheiterhaufen? Ich meine... Ich bin doch immer noch ein Mensch. Also bin ich doch normal sterblich. Und wenn sie mir eine giftige Substanz direkt in den Körper verabreicht haben, dann müsste ich jetzt schon längst tot sein. Ganz egal, ob die Kemplar mir da noch einen Schild gegen Hitze, Messer und Kugeln verpasst haben ...", überlegte sie laut.
Jakob räusperte sich lediglich und sah sie angespannt an.
„Diese Substanz mit der die Königin dich durchtränkt hat ist wohl auch in deine Haut eingedrungen, Kira sie filtert das meiste der schädlichen Substanzen mithilfe deiner körpereigenen Abwehrkräfte heraus. Es macht sich müde durch nd lässt dich lange schlafen, weil all deine Kraft dabei draufgeht.
Itho sagte, als ich ihn gestern deshalb fragte, dass die Kemplar als einzige Spezies aller Galaxien die Fähigkeit, besitzen alles erdenklich mögliche an mörderischer Gewalt und Qual zu überleben, was man ihnen auch immer antut, oder an Waffen entgegenschleudert. Deswegen sind sie ja auch so gehasst und gleichsam gefürchtet.
Selbst der Intergalaktische Rat hütet sich wohl extrem davor, diese Rasse zu sehr mit ihren offiziellen Anordnungen zu reizen.
Denn es hat bereits einen unfassbar verlustreichsten Krieg gegen sie gegeben. Millionen von Intergalaktischen Soldaten sind bei dieser Schlacht gefallen, aber nur wenige Kemplar. Einzig die nach dem Krieg aufgetretene Ressourcenknappheit auf Kampinoso, gefördert durch ein General-Embago aller Galaxien das mit Kampf-Raumschiffen und einem Weltraummienengürtel um Kampinoso herum verhängt wurde, haben dazu geführt, dass die kriegerische Rasse sich den intergalaktischen Regeln des Rates wie auch dem Spiel untergeordnet haben.
Dazu gibt es nun auch Literatur unten in der Bibliothek. Die Aliuuthe haben es uns auf den Server geladen. Du kannst es dir also gerne selbst noch mal gründlich durchlesen.", schlug er ihr leise vor als Kira nur stirnrunzelnd schwieg.

„Am Anfang haben die Kemplar sogar noch viele Player die ein Erzwungenes Spiel bei ihnen Spielen mussten zusammen mit ihrer Eskorte umgebracht, bis man ihnen erneut ein 100-jähriges Embago androhte und zudem auch die Zerstörung der letzten jetzt noch fruchtbaren Regionen auf Kampinoso.
Erst in den letzten 300 Jahren haben sie dann tatsächlich so etwas wie gefallen daran gefunden das Spiel zu spielen und die guten Spieler sogar bei ihnen zu behalten... als eine Art Sammlung von Intelligenten Köpfen. Das Spiel erfordert schließlich gemeinhin eine gewisse Intelligenz.

Die Kemplar paarten sich sogar mit einigen erfolgreicheren Insekten-Rassen, aber die Humanoiden Sieger, wie wir, sind nicht mit ihrer Art kompatibel.
Also nahmen sie einige von den Dalla, den Rack oder den Burruk gefangen, um sie unter Todesandrohungen dazu zu zwingen Ihnen mehr über das Spiel beizubringen, um es vielleicht eines Tages gewinnen zu können.
Ich bin mir sicher, dass sie dich ebenfalls behalten hätten, wenn du nicht sofort und von Anfang an klargestellt hättest, dass dir dein eigenes Leben nichts bedeutet und du sogar freiwillig in den Tod gehen wolltest.
Nun sogar schon zwei mal.
Ihre Art der Bedrohung hätte also bei dir nicht funktioniert, doch das musste sie auch nicht. Du hast sie bereits freiwillig unterrichtet, gleich nach dem Spiel.
Das hat sie sehr beeindruckt.
Denn es ist allgemein bekannt, dass es ihr seit Jahrhunderten nun schon einziger und fester Wunsch ist, die Freiheit vor den Galaxien zu erlangen. Sie würden für immer allein auf ihrer Welt bleiben und niemanden mehr bei sich haben wollen, keine Auflagen mehr, keine Sanktionen mehr, kein Spiel mehr. Nur noch das wilde, natürliche Leben der Kemplar, auf ihrer Welt unter Ausschluss aller anderen Welten."

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