Disclaimer: Alle bis auf ein paar wenige eigene Charaktere gehören JKR, ebenso die Örtlichkeiten.
Info:
Oh well - es ging schneller als gedacht, da ist sie - benannt nach dem Mars Rover "Perseverance" - denn auch unser Tränkemeister hat für Hermine eine große Ausdauer bewiesen. Aber wie und warum, dass erfahrt ihr in der Fanfiction! :D
Ich entschuldige mich schon im Voraus für kleine Fehler, da ich aufgrund meines Autismus und ADHS mit unter sehr unkonzentriert bin. Aber das hindert mich nicht daran, diese Fanfiction mit euch zu teilen.
Ich danke allen Lesern, Freunden und meiner kleinen Familie, die mich durch meine Fanfictions begleiten und ich sie mit ihnen nur zu gerne Teile!
So genug geredet:
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
PS: Im letzten Kapitel, werde ich auf den Charakter Sagittarion und meine Namenswahl für den ein oder anderen Charakter eingehen. Seid gespannt!
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Kapitel 1
Hermine schlug die Tür hinter sich zu. Wie sehr Ron sie wieder einmal aufregte. Nein er wollte lieber Abends mit Harry Zaubererschach spielen und am Besten sich noch ordentlich betrinken. Mit ihr ausgehen und mal ins Kino gehen? Keinesfalls! So etwas macht doch ein Ron Weasley nicht. Hermine seufzte, nahm ihre Schlüssel, zog ihre Jeansjacke an und verließ das Haus.
So hatte sie sich nicht ihr Leben nach der Schule vorgestellt, Ron wollte eine Familie und Kinder, aber Hermine wollte das nicht. Deshalb gerieten sie immer wieder aneinander. Immer und immer wieder. Sie hatte inzwischen echt genug von Ron, aber hörte ihr jemand zu? Nein!
Selbst Harry und Ginny taten es als Übertreibung ab. Vor lauter Wut und Frust achtete Hermine nicht auf den Weg und fand sich in einer äußerst üblen Gegend wieder. Hermine schluckte, als sie vor zwei älteren nicht ganz nüchternen Kerlen stand, die sie entsprechend ansahen.
„Na Kleine, haste dich verirrt?" fragte der eine mit einem schäbigen Lächeln. Der Andere wollte sich ihr gerade nähern, als Hermine plötzlich eine sehr bekannte Stimme hörte.
„Lasst die Kleine Ruhe ihre Bastarde!" Hermine riss die Augen auf und sah sich ihrem ehemaligen Zaubertränkemeister gegenüber. Doch dieser sah völlig verändert aus. Seine Jeans war zerrissen, seine Arme waren voller Tattoos, ein schwarzes Hemd, welches er offen trug. Darunter trug Severus Snape ein altes graues T-Shirt. Snapes dunkle Augen waren hinter einer Sonnenbrille versteckt. Dann entdeckte sie Snapes Zauberstab, der an seinem Gürtel hing und er trug Stiefel, die sehr abgenutzt wirkten.
„Pro..." Snape hob die Hand. „Schnauze Granger, kommen Sie mit." Hermine folgte Severus Snape und wunderte sich doch sehr, wie sehr er sich verändert hatte. Die beiden Kerle wirkten genervt, ließen aber von ihr ab.
Irgendwann blieb Snape mit ihr an einer Mauer stehen und lehnte sich an diese. Er nahm seine Bierflasche von der Mauer und zündete sich eine Zigarette an. „Granger Granger, Sie bringen sich noch immer in unangenehme Situationen, nicht wahr?"
Hermine stöhnte innerlich auf. Von der einen Schnapsnase zur nächsten. Großartig... „Ich hatte es eigentlich nicht vor Professor Snape." Severus lachte kühl auf. „Professor bin ich schon lange nicht mehr Granger. Erst recht nicht, nachdem ich in Askaban gelandet bin, scheint Ihnen wohl entgangen zu sein." Hermine überlegte. Tatsächlich! Sie hatte sich damals gewundert, warum Severus Snape doch festgenommen wurde und einsitzen musste.
„Wie lange waren Sie in Askaban.. Mr. Snape?" Er nahm einen Zug von seiner Zigarette. „Fünf Jahre. Fünf verdammt lange Jahre Granger." Hermine legte den Kopf schief. „Und jetzt leben Sie hier?" Sie deutete mit dem Kopf auf die herunter gekommene Gegend. „Wo sollte ich denn sonst hin? Sie belieben zu Scherzen Granger. Ich lebe in meinem Haus, wo ich vorher auch gelebt hab." Hermine musterte ihn erneut. Ja... Severus Snape hatte sich sehr verändert und er war eindeutig nicht mehr der Selbe, wie er es einst gewesen war. Dann fiel ihr seine lange Narbe am Hals auf. Wie bitter es sein musste, erst sein Leben zu riskieren, es fast zu verlieren und dann in Askaban zu landen. „Warum mussten Sie nach Askaban?" fragte Hermine.
„Granger, es gibt Dinge, über die will ich nicht reden, dass gehört dazu, Sie sollten nicht immer ihre neugierige Nase in Dinge stecken, die Sie nichts angeht." Nun musste doch etwas schmunzeln. So ganz verändert hatte sich Snape scheinbar nicht. Plötzlich wurde Hermine jedoch rot, als Snape sie deutlich zu mustern begann. „Soso, Granger ist also verheiratet. Ich nehme stark an, dass sie mit dem Wiesel verheiratet sind?" Hermine nickte. „Ja bin ich. Aber nicht besonders glücklich. Nicht mehr." Severus lachte auf. „Als wären Sie jemals glücklich mit diesem Versager gewesen Granger, der Typ war nie ihre Kragenweite. Aber geht mich ja nichts an." Hermine musterte Snape. „So ganz Unrecht haben Sie nicht Mr. Snape. Er ist nicht meine Kragenweite. Nicht wirklich. Darf ich fragen ob ... Sie?" Snape schnippte seine Zigarette weg. „Sollte ich?" fragte er tonlos. „Blöde Frage, ich weiß." Severus nickte und leerte seine Flasche Bier.
„Kommen Sie mit Granger." Hermine sah wie er die leere Bierflasche zur Seite warf und diese zerbrach, aber sie folgte Snape. Als wieder ein Kerl mit einer schmierigen Anmache auf Hermine zukam, drehte sich Snape in Sekundenbruchteilen um. „Wenn du die Kleine anfasst, dann breche ich dir alle Knochen", zischte er den Trunkenbold an. Severus musste sich nicht einmal umdrehen um diesen Kerl zu verjagen. Hermine sah beeindruckt zu Snape. So etwas hätte nicht mal Ron für sie getan und der war mit ihr verheiratet. Das Snape so gefürchtet wurde, merkte Hermine und wie er sie schon zweimal verteidigt hatte, machte sie irgendwie an. Während Hermine ihm folgte, musterte sie noch einmal seinen Körper. Dieser Mann hatte einen erstaunlichen Körper unter seinen Roben versteckt. Das fiel ihr direkt auf, jetzt wo sie ihn noch einmal musterte.
Sie war ganz in ihre Gedanken versunken, als Snape plötzlich stoppte und sie ihn hineinlief.
'Ooooooh... WOW.' Nicht nur sein Geruch betörte sie, scheinbar versteckte der Tränkemeister auch einen athletischen Körper unter seiner Kleidung. Hermine wunderte sich selber, warum sie sich auf einmal so anders fühlte. War es die Wut auf Ron, der Frust, dass ihre Ehe mehr und mehr den Bach herunter ging? Sie war doch sonst nicht so. Snapes genervtes Seufzen riss Hermine aus ihren Gedanken. „Granger, wie wäre es mal die Augen aufzumachen?" Hermine starrte ihn knallrot an. „Oh ... tut mir leid." Dann sah sie sich um. Das war aber nicht die Hauptstraße wo sie eigentlich gedacht hatte, dass er sie hinbrachte. „Kommen Sie rein Granger, aber erschrecken Sie sich nicht." Snape öffnete seine Tür magisch und dann kam schon etwas auf sie zugerannt. Ein Rottweiler, der freudig mit seiner Rute wedelte. „Murphy benimm dich", zischte er seinem Hund zu. Dieser tänzelte begeistert um Hermine herum. „Sie haben einen Hund?!" Snape rollte mit den Augen. „Scheint so. Gehen Sie ins Wohnzimmer." Er deutete auf den Raum, der voller Bücher und anderen Dingen war.
Hermine ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch, Murphy folgte ihr und legte sich neben dem Sofa auf seine Decke und beobachtete sie interessiert. Hermine streckte ihre Hand nach Murphy aus und er schleckte direkt ab. Das entlockte der ehemaligen Gryffindor ein Lächeln.
„Mh, das macht er nicht bei jedem." Hermine schreckte hoch und ihre Augen wurden größer. Snape hatte sein T-Shirt ausgezogen und trug nur noch sein Hemd, welches er natürlich nicht wie früher zugeknöpft hatte, nein sie konnte seinen nackten – leicht behaarten – Oberkörper sehen.
Ihr wurde direkt warm, zu warm. Peinlich berührt sah sie auf den Boden. „Was'n Granger? Noch nie nackte Haut gesehen?" fragte er direkt und amüsiert. Hermine wünschte sich gerade nichts mehr, als im Erdboden zu versinken. „Nicht bei Ihnen", nuschelte sie. „Wieso haben Sie mich nicht zur Hauptstraße gebracht?", fragte Hermine stattdessen.
„Deswegen."
Kaum hatte er es gesagt, donnerte es und Hermine hörte Regen. „Oh. Und ich soll hier bleiben oder wie?" Snape zuckte mit den Schultern. „Können Sie, Sie können aber auch heim gehen bei dem Wetter." Hermine seufzte. „Ich glaube ich ziehe das hier bleiben vor."
Snape ließ sich neben ihr auf dem Sofa nieder. „Wie gesagt. Sie können auch gehen." Hermine versuchte nicht auf seinen Oberkörper zu schauen, aber umso mehr sie es versuchte zu verbieten, umso nervöser machte Hermine es.
Snape griff schweigend zu seiner mitgebrachten Bierflasche und setzte diese an seine Lippen.
„Was stimmt mit Weasley nicht?" Hermine wunderte sich über seine Frage und das Interesse. „Alles. Er will Familie, Kinder und das alles ... und ich nicht. Ich will arbeiten. Nicht zuhause versauern. Es ist ihm aber egal, er sieht es nicht. Ich will eigentlich schon lange arbeiten, aber ich habe irgendwie das Gefühl, meine Briefe verschwinden, was weiß ich. Jedenfalls erhalte ich nie eine Antwort." Snape lachte. „Ich sag es ja, der ist nichts für Sie Granger. Warum haben Sie ihn geheiratet?"
Das war eine gute Frage. Hermine fragte sich das selber immer und immer wieder. „Ich weiß es nicht, weil es von mir erwartet wurde und ich hab mich irgendwie... hinreißen lassen." Hermine griff nach seiner Bierflasche. „Her damit." Snape lachte, als sie sich seine Bierflasche nahm. „Vorhin haben Sie mich noch ganz angewidert angesehen."
Hermine verzog ihr Gesicht. „Ich hab meine Meinung geändert."
Snape lachte kühl. „Soso. Granger ändert ihre Meinung. Sehr interessant." Hermine mit rollte mit den Augen. „Schnauze Snape." Dieser lachte kalt auf. „Ooooh, jetzt habe ich aber Angst", neckte Severus sie. „Schnauze!" fauchte sie ihn noch einmal an. „Meinen Sie wirklich, dass hält mich da-..." Weiter kam Snape nicht, denn Hermine hatte sich zu ihm umgedreht und ihre Lippen auf die seinen gepresst. Zuerst hatte er die Augen aufgerissen, aber dann öffnete Snape seinen Mund, als ihre Zunge um Einlass bat. Damit hatte Severus nicht gerechnet, aber störte es ihn? Nicht wirklich. Was richtig oder falsch war, interessierte ihn schon lange nicht mehr.
Hermines Zunge spielte mit der seinen. Leidenschaftlich, wild, hungrig und er ging darauf ein. Sie schmiegte sich an Snape und fuhr mit ihren Fingern über seinen Oberkörper nach unten, allerdings wurde sie durch seine Hand um ihr Handgelenk wieder in die Realität zurück gerissen. „Granger, machen Sie sich nicht unglücklich." Snape leckte sich über die Lippen. Hermine beobachtete seine Zunge ganz genau und verdammt wie dieser Mann sie anmachte. Sie konnte sich das selbst nicht erklären.
Frustriert wandte Hermine sich ab. Schämte Sie sich? Nein. Aber in Ordnung war es nicht, schließlich war sie eine verheiratete Frau und jetzt hatte sie sich hinreißen lassen mit ihrem ehemaligen Lehrer wild auf seinem Sofa herum zu knutschen. Wahrscheinlich hätte sie ... wenn er sie nicht gestoppt hätte sogar mit ihm geschlafen.
Snape lehnte sich vor und sah ihr in die Augen. „Sie sind nicht gerade glücklich mit Weasley, hm?" Hermine wagte es nicht, ihn anzusehen. „Wenn Sie mich schon küssen und wenn ich nicht eingegriffen hätte..." Hermine vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Hören Sie auf Snape", brummelte sie. „Es ist einfach nicht das, was ich mir vorgestellt habe unter einer Ehe und das... gerade. Es hat mich..." Snape lehnte sich vor. „Es hat mich, was?" Hermine stand auf verschränkte ihre Arme. „Es hat mich heiß gemacht, verdammt Sie sind mein ehemaliger Lehrer und eigentlich gar nicht mein Typ. Wenn Sie mich nicht gehindert hätten, ich hätte Sie direkt auf dem Sofa gevögelt." Snape lachte. „Als würde ich so etwas zulassen. Granger, was denken Sie von mir? Wenn man mich ins Bett kriegen will, dann müssen Sie mich schon vorher zu einem Date einladen. Da bin ich altmodisch." Snape konnte sich ein amüsiertes Lachen nicht verkneifen. „Was... echt jetzt?!" Hermine hob die Augenbrauen. „Ohne Date läuft hier nichts Granger. Mir ist es egal ob Sie das Wiesel betrügen, ist nicht mein Problem, aber ich bin nicht so einfach zu haben, wie Sie es vielleicht denken."
Hermine wusste nicht wirklich was sie jetzt DARAUF sagen sollte. In ihrem Kopf ratterte es. „Würden Sie denn... einem Date zustimmten?" fragte sie nuschelnd. Snape musterte sie. „Ja." Hermine war erstaunt über Snapes Antwort. „Echt?" Hermine war richtig sprachlos. „Nun... dann ..." Snape stand auf. „Ruhig Blut Granger, legen Sie sich hin. Schlafen Sie und gehen Sie morgen zu ihrem Weasley. Über alles andere lässt sich noch reden." Snape warf ihr eine Decke zu. „Murphy passt heute Nacht auf Sie auf. Halten Sie sich aber fern von meinem Schlafzimmer", mahnte er sie. Hermine nickte und starrte auf ihre Hände. Das was hier gerade passiert war, passierte das wirklich?!
'Verdammte Scheiße!' ging ihr durch den Kopf. Sie hatte gerade mit Snape herumgeknutscht und jetzt wollte sie ihn daten. Wann genau hatte sich ihr logisches und gut erzogenes Verhalten verabschiedet?! Sie schlug ihre Hände vors Gesicht und versuchte einzuschlafen.
Erst am nächsten Morgen wachte sie wieder auf, als ihr jemand über das Gesicht leckte. 'Moment mal, ich war bei Snape und habe bei dem auf dem Sofa geschlafen. Schleckt der mir gerade über das Gesicht?' Hermine öffnete langsam die Augen und sah in das Gesicht von Severus Snapes Rottweiler Murphy.
„Merlin sei dank, du bist es..." Sie setzte sich auf und sah im Türrahmen Snape mit einem Kaffee und einem Morgenmantel stehen. „Als würde ich über ihr Gesicht lecken. Kaffee steht neben Ihnen auf dem Tisch, machen Sie sich frisch, ich bringe Sie dann raus aus dieser Ecke."
Hermine konnte ihre Augen nur schwer von ihm lösen. War das wirklich ihr Professor von früher? Das fragte sie sich zum gefühlt hundertsten Mal.
Etwas später brachte Snape sie aus der für Hermine doch etwas unsicheren Gegend raus. „Ich danke Ihnen Mr. Snape. Wegen unserem Date, werde ich mich noch bei Ihnen melden."
Snape lachte kalt, so kalt, dass Hermine Gänsehaut bekam. „Granger, wenn Sie das wirklich wollen, sollten Sie genau darüber nachdenken, auf WEN Sie sich einlassen. Überlegen Sie es sich also genau. Bevor Sie mir ihre Eule schicken."
Hermine schluckte, aber irgendwie gefiel ihr seine 'Drohung'.
„Das werde ich Mr. Snape. Sie sollten wissen, ich spiele gerne mit dem Feuer..." Hermine warf ihm einen neckischen Blick zu. Snape brauchte einige Momente, bevor er verstand. Sie hatte seinen Mantel im ersten Schuljahr in Brand gesetzt.
Doch Snape schrie sie nicht an, nein... Severus lächelte vielsagend, bevor er wieder in den Gassen verschwand. Hermine war ganz warm bei seinem Lächeln geworden. Schnell machte sie sich auf den Weg nach Hause.
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Perseverance
FanfictionHermine begegnet einige Jahre nachdem sie ihre schulische Ausbildung auf Hogwarts beendet hat, einem gewissen Tränkemeister, der die letzten fünf Jahre in Askaban verbracht hat. Ihr fällt auf, dass sich Severus Snape sehr verändert hat, sie lässt si...