Kapitel 52

                                    

                                          
Unter dem Bleichen, silbernen Mondlicht glitt Malakar's Blick über die Gruppe vor ihm. Sein Blick auf Qui-Gon und Obi-Wan war flüchtig, bevor er schließlich auf Laila ruhte, sein lang ersehntes Ziel. Die kräftige Macht, die von Laila ausstrahlte, war fast greifbar, ein lebendiges Leuchten, das stärker und mächtiger war, als er jemals erwartet hätte. Die Kombination ihres Potenzials und ihrer offensichtlichen Angst zauberte ihm ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen.
In diesem Moment drehte Malakar seinen Kopf in Richtung Qui-Gon und sprach ihn direkt an, seine Stimme war tief und voller Verachtung. „Du siehst noch immer so naiv aus, Qui-Gon, wie damals", spottete er.
Ein kalter Schauer lief Qui-Gon über den Rücken, während er versuchte, die Bedeutung dieser Worte zu deuten. Verwirrung malte sich auf seinem Gesicht, doch bevor er Fragen stellen konnte, nahm Malakar seinen Helm ab. Als das Licht des Mondes auf Malakars Gesicht fiel, erkannte Qui-Gon mit einem Schock, wer vor ihm stand. Es war jemand, den er aus längst vergangenen Zeiten kannte. Aber nicht mehr der junge Jedi, den er einst gekannt hatte, sondern ein verwandelter Krieger.
Sie hörten das Geräusch des Helms, der auf den Boden fiel, eine harte, metallische Note in der gespannten Stille. Sie spürten eine Mischung aus klaustrophobischer Angst und entsetzlicher Erkenntnis. Qui-Gon fühlte den bitteren Geschmack der Überraschung und den dumpfen Schmerz alter Erinnerungen, die durch seine Gedanken wirbelten. Die Stimme in seinem Kopf stolperte und stotterte, als er sich bemühte, die schockierende Enthüllung zu verarbeiten. Das Gefühl der Verwirrung und des Entsetzens stieg ihnen in den Hals, als sie den Blick von Malakars entstelltem Gesicht nicht abwenden konnten. In diesem Moment der schockierenden Wahrheit waren alle Worte verloren, und sie waren in einem aggressiven Schweigen gefangen.
Qui-Gon's Augen fixierten Malakar, ein Ausdruck der Verwirrung und des Entsetzens auf seinem Gesicht. „Tarek?" stieß er schließlich hervor, Seine Stimme trug den Klang eines alten Namens, den Malakar einst, in einer anderen Zeit, in einer anderen Welt, getragen hatte. Obi-Wan und Laila sahen, sichtlich verwundert, von Malakar zu Qui-Gon. Obi-Wan's Stirn legte sich in Falten und er drehte sich zu seinem Meister um. „Ihr kennt ihn, Meister?" fragte er, seine verwirrten Augen wanderten zwischen Qui-Gon und Malakar hin und her.
Ein kehliges Lachen drang aus Malakars Kehle und schallte durch den stillen Wald, brachte die Blätter um sie herum zum Rascheln und hallte in ihren Ohren wider. „Erzähl ihnen, Qui-Gon", forderte Malakar, seine ironische Stimme triefte vor Selbstzufriedenheit. „Erzähl ihnen von unserer Vergangenheit." Sie standen da, in der stillen Dunkelheit des Waldes, betäubt von den Worten, die so plötzlich ausgesprochen wurden. Das Rauschen des Windes und das ferne Heulen einer Kreatur wirkten fast unwirklich im Vergleich zu der Spannung, die in der Luft hing.
In Qui-Gons Gedanken rasten die Erinnerungen an vergangene Tage, an einen jungen Jedi namens Malachi, den er einst kannte. Sein Herz war schwer mit alten Erinnerungen und verdrängten Gefühlen. Lailas Verwirrung und Furcht mischten sich mit Neugier, ihre Gedanken wirbelten um die neue Information, während sie versuchte, ihre aufkommende Angst zu unterdrücken. Und Obi-Wan... Seine Augen waren fest auf Qui-Gon gerichtet, seine Gedanken füllten sich mit Fragen und Unsicherheit über seinen Meister und seine offensichtliche Verbindung zu Malakar.
„Aus welcher Zeit, Meister?" Obi-Wans Stimme brach die Spannung und sie drehten sich alle zu Qui-Gon um, gespannt auf seine Antwort. Eine Antwort, die alte Wunden öffnen und möglicherweise ihre Zukunft verändern könnte.
Qui-Gon's Augen ruhten schwer auf Malakar, eine Mischung aus Bedauern und Schuld, während er begann zu sprechen. „Sein Name war Tarek bevor er zu Malakar wurde", begann Qui-Gon, seine Stimme war gefüllt mit Melancholie. „Er war ein Jedi, bevor die Gier seinen Geist verdarb und ihn dazu brachte, seinen eigenen Bruder zu töten."