Kapitel 49

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Laila blickte Akari an und die Frage hing in der Luft, schwer wie ein Stein. „Wird Obi-Wan und mir das gleiche Schicksal widerfahren?" Sie sprach die Worte leise aus, ihre Angst war in ihrem Blick sichtbar.

Akari konnte Lailas Ängste spüren, tief und echt. Sie nahm einen Moment Zeit, bevor sie antwortete. „Deshalb wurdest du wiedergeboren, Laila", sagte sie schließlich mit einer sanften, aber festen Stimme. „Du hast die Chance, es besser zu machen, Glück zu finden."

In Akaris Stimme schwang Hoffnung und eine tiefe Überzeugung mit. Sie glaubte an Laila, an ihre Stärke und ihr Potenzial. Sie kennt den Pfad, der vor Laila liegt und sie sieht genug Licht darin, um die kommenden Schatten zu überwinden. Aber dann weicht Akaris Blick ab, und sie wird nachdenklich. Sie schaut Laila an und sagt: „Es tut mir leid, Laila. Es tut mir leid, dass du in deinem Leben bereits Schmerz und Verlust durchleben musstest", ihre Stimme ist leise, so als ob sie diese Worte nur ungern ausspricht. Die Worte schmecken bitter auf ihrer Zunge und wieder spürt sie den Riss in ihrem Herzen. Die Vergangenheit lastet schwer auf ihnen beiden, und sie kennt den Schmerz, von dem sie spricht. Der Schmerz, den die Dunkle Seite in Lailas Leben angerichtet hat.

Akari fühlt eine schwere Melancholie in sich. Der Schmerz, dass sie Laila diesen Weg nicht ersparen konnte. Aber sie weiß auch, dass dieser Pfad Laila stärker gemacht hat, sie geformt hat. Akari sieht Licht in Laila, das gleiche Licht, das sie auch in Reverse gesehen hat.

„Ich bin so stolz darauf, was du bereits erreicht hast, Laila", sagt Akari mit warmer, aufrichtiger Stimme. „Und ich bin so dankbar, dass du dich dieser Aufgabe stellst. Zusammen, mit dir und Obi-Wan, habe ich Hoffnung. Hoffnung, dass wir das Licht der Macht wieder hervorbringen können."

Laila schaut Akari in die Augen und fragt: "Wie geht es nun weiter?" Die Frage hängt in der Luft, und die Stillness um sie herum scheint einen Moment zu warten, bevor Akari antwortet.

"Jetzt, da du weißt, wer du warst", sagt Akari, während sie Laila fest in die Augen schaut, "ist es an der Zeit, die Person zu sein, die du jetzt bist." Laila runzelt die Stirn, ihre Gedanken wirbeln, während sie versucht, Akaris Worte zu verstehen. "Ich verstehe nicht ganz, was du meinst."

Akari lächelt und neigt den Kopf in Verständnis. "Deine Vergangenheit, wer du warst, das war ich. Es ist Zeit, dass du das loslässt, um dein eigenes Leben zu leben. Nur dann kannst du von diesem Ort fortschreiten."

"Aber wie?", fragt Laila, ihre Stimme trübt sich vor Ratlosigkeit.

In Antwort darauf streckt Akari ihre Hand aus und nimmt Lailas in die ihre. Eine Woge der Wärme durchläuft beide, als ihre Hände sich berühren. "Du musst dich selbst sehen, Laila. Du musst eins werden." Sobald Akari die letzten Worte ausspricht, setzen ihre Worte etwas in Bewegung. Eine Energie, die sie beide durchzieht. Das Zimmer füllt sich plötzlich mit einem gleißenden, blauen Licht, das von ihnen ausgeht. Es wird immer heller und heller, jede Ecke ausfüllend, jeden Winkel durchdringend.

Laila kann kaum glauben, was sie sieht, das Licht ist fast blendend, aber es ist nicht schmerzhaft. Sie spürt eine tiefe Wärme in sich aufsteigen, die das Licht reflektiert, das sie umgibt. Sie spürt die Bindung zu Akari, stark und unerschütterlich, und doch kann sie auch ein Gefühl der Freiheit spüren, ein Gefühl der Erneuerung. Sie weiß nicht, was vor ihr liegt, aber sie weiß, dass sie bereit ist.

Inmitten des strahlenden Lichts sieht Akari Lailas Augen glänzen, bestimmt und mutig. Sie fühlt eine tiefe Zufriedenheit in ihrem Herzen, sie hat Laila so gut wie möglich geführt und jetzt muss Laila ihren Weg alleine weitergehen. Sie lässt Lailas Hand los und sie weiß, dass es Zeit ist loszulassen.

Schließlich verblasst das Licht allmählich und ein Gefühl des Friedens erfüllt den Raum. Akari schaut Laila an und sieht in ihren Augen ein neues Licht - das Licht einer Frau, die bereit ist, ihr eigenes Schicksal zu erfüllen. Akari lächelt ein letztes Mal und weiß, dass Laila bereit ist, ihren nächsten Schritt zu tun.

Laila und Akari standen dort, eingehüllt in einen Kegel aus Licht, der sie von der Dunkelheit um sie herum trennte. Akaris Hände hielten nach wie vor Lailas fest, als ob sie sich an sie klammerte, sie in diesem Moment der Unkenntnis festhielt.

Akaris Lächeln war weich, aber ihre Gestalt fing an zu verblassen, als würde sie Stück für Stück von dem Licht geschluckt. Ihre Augen waren auf Lailas gerichtet, ein letzter Blick des Abschieds.

Laila spürte ihre Hand in der von Akari, wie sie im Lichtkegel standen. Sie sah Akari an, wie sie vor ihren Augen verblasste und verspürte ein seltsames Gefühl des Verlustes, obwohl sie wusste, dass dies der richtige Weg war.

Während Akari weiter verblasste, fühlte sich Laila, als ob sie in die Dunkelheit des Bodensees eintaucht. Sie konnte die Dunkelheit um sie herum zunehmend fühlen, wie ein unendlicher See, der darauf wartet, sie zu verschlucken. Aber sie spürte immer noch Akari, obwohl sie nicht mehr sah. Sie hörte ihre leisen Worte in ihrem Kopf nachhallen und spürte immer noch die warmen Hände, die ihre hielten. „Sieh dich selbst an und werde eins", wiederholte Laila in Gedanken, während sie die Dunkelheit immer weiter einhüllte. Ihr Herz raste, die Gedanken wirbelten ihr durch den Kopf, aber sie wusste, dass sie diesen Weg gehen musste, um ihre eigene Identität zu finden. Akaris Worte hallten in ihr nach, halfen ihr, die Dunkelheit um sie herum zu ertragen.

Schließlich war Akari vollständig verschwunden, und mit ihr der Lichtstrahl, der einst so hell leuchtete. Laila war nun allein, umgeben von der tiefen Dunkelheit des Bodensees, und doch fühlte sie sich nicht verloren. Sie wusste, dass Akari bei ihr war, wenn auch nicht länger physisch. Sie verspürte eine tiefe Ruhe und ein überraschendes Bedürfnis, dieses neue Kapitel zu beginnen.

Und so stand Laila da, ihre Füße versunken im Dunkel des unendlichen Sees, bereit, ihren Weg allein fortzusetzen, um ihr Schicksal zu erfüllen. Akari war verschwunden, aber sie hatte eine tiefe Spur in ihr hinterlassen – einen Funken ihrer Weisheit, ihrer Stärke und ihres Mutes. Und damit konnte Laila der Dunkelheit trotzen und ihren eigenen Weg erkennen.

Laila spürte, wie sie auf etwas Kaltem und Hartem lag. Unter ihr schien es eine feste Oberfläche zu sein, an der sie sich klammerte. Das Geräusch von plätscherndem Wasser drang in ihre Ohren, wirkte fast beruhigend und vertraut. Sie spürte die leichte Feuchtigkeit auf ihrer Haut und eine nasse, große Nase, die ihre Wange angenehm kühlt. Es war Kiro, der an ihrer Seite aufgeregt schnupperte.

Laila öffnete ihre Augen und fand sich wieder am Eingang der Höhle. Sie fühlte sich seltsam transparent, als ob die Spur von Akari immer noch in ihr wehte. Ihr Körper fühlte sich an, als ob er mit einer neuen Kraft erfüllt wäre, einer Macht, die sie noch nicht ganz verstand. Vorsichtig stand sie auf und tastete sich ab, überprüfte ihr Gefühl in den Muskeln und Gliedern. Ein zartes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie die Verbindung zwischen Herz und Körper bestätigte. Sie atmete tief durch und wog alle Erinnerungen und Erfahrungen, die sie in den letzten Stunden gemacht hatte.

Laila fühlte sich ungewöhnlich ruhig und doch voller Energie, bereit, ihr neues Leben zu beginnen, bereit, ihr neues Schicksal anzunehmen. Sie schloss langsam die Augen und konzentrierte sich auf das Schlagen ihres Herzens. Ihre Gedanken brannten mit einem klaren Wunsch: Obi-Wan. Laila suchte nach ihm, folgte dem Pfad ihrer Gefühle, ihrer Instinkte. Die Dunkelheit hinter ihren geschlossenen Augen flackerte, als ob sie eine unbekannte Karte entdeckte. Sie tastete sich vor, fühlte die Macht, die sich in ihr bewegte, ein seltsames Ziehen, das sie zu ihm führen würde. Und dann, als sie sich voll auf die Suche konzentrierte, fand sie das, was sie suchte. Sie fand eine Verbindung zu Obi-Wan.

Laila konnte seinen Geist spüren, sein Bewusstsein. Es war wie ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit, ein ruhiges, stabiles Licht, das ihren Weg leuchtete. Sie konnte die Wärme seines Geistes spüren, seine Wachsamkeit, seine Stärke.

Ein Gefühl von Erleichterung und Freude durchströmte sie, als sie die Verbindung zu Obi-Wan spürte. Sie wusste, dass sie den richtigen Weg ging, dass sie ihr Schicksal fand.

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