Kapitel 40

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Als das Ende des Waldstücks in Sicht kam und sich vor ihnen die weite, offene Landschaft und die Siedlung dahinter enthüllte, blieb die Gruppe stehen, um den Anblick zu erfassen. Die Sonnenstrahlen fielen, wie flüssiges Gold auf die Dächer und Hügel der Siedlung, während das leise Summen des Alltagslebens ihre Ohren erreichte. Qui-Gon betrachtete Kiro nachdenklich, als hätte er einen schweren Gedanken im Kopf. Laila folgte seinem Blick und erkannte sofort, was er zu sagen beabsichtigte. Ihre Worte waren eher eine Feststellung als eine Frage, als sie sagte: „Er kann nicht mitkommen, oder?" Qui-Gon musterte Laila mit einem Blick voller Bedauern und nickte knapp. „Es wäre zu gefährlich, Laila", entgegnete er leise, seine Stimme getränkt von Sorge und Schutzbedürfnis.

Die Worte trafen Lailas Herz wie ein Stich, doch sie versuchte ihre Zuversicht aufrechtzuerhalten. Langsam kniete sie sich vor Kiro nieder und ließ ihre Hände über sein weiches schwarzes Fell gleiten. Sie spürte die sanfte Berührung seiner Haare zwischen ihren Fingern und das leise Vibrieren seines Körpers. „Du musst hier warten, Kiro", flüsterte sie, ihre Worte voller Entschlossenheit. „Wir kommen zurück." Als Laila ihm das Versprechen gab, die Wärme und das Vertrauen ihrer Berührung spürte, nahm Kiro ihre Worte still in sich auf. Sein weiches Fell fühlte sich an wie Samt unter ihren Händen, und sie vergrub ihr Gesicht in seinem dicken Fell, als ob sie den Duft der Verbundenheit und die Wärme seines Wesens in sich aufsaugen wollte. Sie sprach noch einmal zu ihm, ihre Stimme voller Zuneigung und Versprechen. „Warte hier, mein treuer Freund. Wir werden zurückkommen." Mit einem letzten Kuss auf Kiros Stirn erhob sich Laila und drehte sich zu Qui-Gon und Obi-Wan um. Sie fühlte den Kloß in ihrer Kehle, die Mischung aus Traurigkeit und Entschlossenheit in ihrem Herzen.

Mit jedem Schritt betraten Laila, Obi-Wan und Qui-Gon die pulsierende Siedlung. Das Gewirr an Menschen, Händlern und unterschiedlichen Wesen füllte die Straßen mit einem lebhaften Treiben. Überall wurden Waren angeboten, Stimmen und Geräusche vermischten sich zu einem vielschichtigen Klangteppich, während die bunten Farben und unterschiedlichen Gerüche ihre Sinne beglückten. Laila spürte die unzähligen Blicke, die auf ihr ruhten, und fühlte eine leichte Unbehaglichkeit. Sie versuchte jedoch, ihre Nervosität zu bezwingen und ließ einen Hauch von Ermutigung in ihren Schritten mitschwingen. Sie straffte ihre Haltung und behielt den Blick geradeaus gerichtet, als ob sie jede Herausforderung mit Gelassenheit meistern würde. Qui-Gon führte die Gruppe zielstrebig durch die Gassen, seine Anleitung gab ihnen Orientierung in diesem belebten Umfeld. Die Augen der Jedi wanderten über die vielfältigen Marktstände, auf denen exotische Güter feilgeboten wurden. Sie sahen die geschäftigen Händler, die mit lauten Stimmen ihre Ware anpriesen, und hörten das Klirren von Münzen, die den Besitzer wechselten. Die Gerüche waren überwältigend: würzige Aromen von exotischen Gewürzen, süßliche Düfte von tropischen Früchten und der penetrante Geruch von frischem Fisch vermischten sich in der warmen Luft. Laila konnte die leichte Brise spüren, die durch die Gassen strich und ihr Haar zum Flattern brachte.

Unter der wachsamen Führung von Qui-Gon kommunizierten sie mit wenigen Worten, um nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sie tauschten Blicke aus, um sich abzustimmen und den Plan im Kopf zu behalten. Laila spürte das Vertrauen zu ihren Mitstreitern, die gemeinsam mit ihr diese Herausforderung meistern würden. Während sie weitergingen, hörten sie das Geschnatter der Menschen, das Klirren von Geschirr, die fröhlichen Lieder, die von Straßenmusikanten intoniert wurden. Jeder Schritt hallte auf dem gepflasterten Boden wider und sie fühlten die Vibrationen unter ihren Füßen. Die Sonne brannte warm auf ihre Haut und Laila konnte den sanften Hauch des Windes auf ihrem Gesicht spüren. Ihr Beobachtungsmodus war auf hoher Alarmstufe, sie suchten nach einem Gasthaus oder einer ähnlichen Einrichtung, die ihnen Hilfe bieten konnte. Ihre Augen suchten intensiv nach Hinweisen, während sie den Menschenmassen auswichen und durch die engen Gassen navigierten. Laila war gespannt auf jede Ecke und jeden Durchgang, in der Hoffnung, eine Lösung für ihre Situation zu finden. Sie fühlte sich überwältigt von den Reizen der Siedlung, aber sie konzentrierte sich darauf, im Moment zu bleiben. Sie ermutigte sich selbst, den Kopf oben zu halten, während sie die tiefen Gedanken und Fragen in ihrem Inneren behielt. Das Ziel war klar vor Augen: Sie mussten hier Hilfe finden und ihren Auftrag erfüllen. Gemeinsam würden sie diese Aufgabe bewältigen, fest entschlossen, die Geheimnisse und Herausforderungen dieser fremden Welt zu meistern.

Star Wars - The Eternal Force: A Destiny's BondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt