Malakar schreckte plötzlich aus dem Schlaf hoch, seine Stirn glänzte von kaltem Schweiß und starrte in die Dunkelheit seiner Kammer. Sein Herz raste wild, als hätte er gerade aus einem Albtraum geweckt, während seine Sinne überwältigt wurden von einem fast schon berauschenden Glücksgefühl. Es war so vertraut und doch fremd zugleich, als würde es aus einem anderen Herzen kommen, aus einem anderen Sein. Dieses Glück war nicht sein eigenes. Es kam von Laila. Seine Grausamkeit, welche ihn Jahre begleitet hatte, verzog sich in Ekel vor dieser Freude. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt, seine Fäuste geballt, seine Kiefer knirschten aufeinander. Er wusste genau, dass Laila die Einzige war, die solch eine machtsame Emotion in ihm hervorrufen könnte. Sie, die ihm insgeheim immer noch am Herzen lag, hatte diese Macht. Laila, und die Helle Seite der Macht, die sie in seiner Abwesenheit umarmt hatte. Das Glücksgefühl, das er in seinem Inneren spürte, war ihrer Erfolge und ihrer Nähe zur Hellen Seite geschuldet. Aber er würde dies nicht hinnehmen. Malakar hatte sich der Dunklen Seite der Macht verschrieben, und er hatte den starken Wunsch, diese Präsenz, dieses Glück, an sich zu reißen, zu kontrollieren und zu seinem eigenen zu machen. Er musste Laila finden. Mit einem Schwur der Entschlossenheit erhob er sich aus seinem Bett. Die Dunkelheit in ihm erwachte zu neuem Leben, als er an Laila dachte. Er würde sie aufstöbern, gleichgültig, wie weit sie sich entfernt hatte. Er würde sie zu sich ziehen und sie dazu bringen, sich der Dunklen Seite zuzuwenden. Dann und erst dann würde ihre Macht seine sein. Dann und nur dann würde das Glücksgefühl aufhören, ihn in seinen schlaflosen Nächten zu quälen.
Laila und Obi-Wan saßen nebeneinander, den Sonnenuntergang betrachtend, im friedlichen Schweigen der abschließenden Tagesstunden. Sie hatten viel erlebt und das Gewicht der vergangenen Ereignisse belastete sie sichtlich. Laila brach das Schweigen. „Obi-Wan, ich..." sie zögerte, unsicher, wie sie ihre aufgewühlten Gefühle ausdrücken sollte, „ich habe so etwas noch nie gefühlt. Weißt du, es beunruhigt mich." Die Worte hingen in der Luft, während sie darauf wartete, dass er antwortete. Sie war verängstigt; ihr Herz war so voll mit Gefühlen, die sie noch nie zuvor erlebt hatte. Die Angst, etwas so Wertvolles zu verlieren, wog schwer in ihrer Brust. Er schaute sie an, seine Augen waren voller Wärme und Verständnis. Mit einer behutsamen Hand nahm er ihre in seine. „Laila", sagte er mit seiner tiefen und beruhigenden Stimme, „ich verstehe deine Ängste. Und ich möchte dir versichern, ich werde es nicht zulassen, dass du diesen Schmerz durchleben musst." Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seinem Gesicht ein. „Ich habe in meiner Ära vieles gesehen und so viel erlebt und muss sagen, du veränderst alles. Du beleuchtest meinen Weg und machst das Ungewisse klar. Ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass es das ist, was ich will." Er drehte sich zu ihr, nahm ihr Gesicht liebevoll in seine Hände. „Du bist es, was ich will, Laila", fügte er hinzu, seine Stimme klang bestimmt und voller Leidenschaft. Laila war beinahe sprachlos, ihre Augen trafen die seinen – beruhigend und kraftvoll. In diesem Moment wusste sie, dass sie nicht allein war in dieser unbekannten Welt der Gefühle. Sie hatten einander und das gab ihr Stärke, weiterhin mutig zu sein, egal, was die Zukunft bringen mag. Sie setzte sich etwas gerader hin, ihre Hände unruhig in ihrem Schoß verflochten. Sie atmete tief durch und nahm dann seinen Blick auf, ehe sie sprach. "Als wir uns geküsst haben," begann sie, "ist etwas in mir entflammt. Es war wie ein Strom, der meine Sinne überflutete, meine Gedanken wegschwemmte und mich völlig auf uns, auf dich konzentrierte." Sie lächelte leicht und ihr Blick fiel auf seine ineinander verflochtenen Hände. "Es erschreckt mich ein wenig, wenn ich ehrlich bin. Solch ein heftiges Gefühl hatte ich noch nie. Und ich denke, dass du ähnliche Empfindungen hattest." Ihr Blick ging wieder zu ihm, ihre Augen suchten in seinem Gesicht nach irgendeiner Form von Bestätigung. "Es war etwas Besonderes, nicht zu leugnen oder zu ignorieren. Und jetzt, wo wir hier sind, dass in Worten zu fassen, merke ich, wie viel Auswirkungen es tatsächlich hatte." Obi-Wan machte eine kleine Pause, sein Blick war nun voller Ernst. "Was das ausgelöst hat...," seine Stimme ging in ein leises Flüstern über, "ich weiß es nicht genau. Aber ich weiß, dass ich es fühle, dass es real ist. Und ich bin bereit herauszufinden, was das bedeutet." Nachdem sie die Worte von Obi-Wan zutiefst aufgenommen hatte, rückte Laila langsam näher an ihn heran. Es war eine vorsichtige, fast zögernde Bewegung, die dennoch eine innige Zuneigung verriet. Sie atmete tief durch, nahm den vertrauten, irgendwie beruhigenden Duft des Jedi in sich auf und lehnte ihren Kopf sanft gegen seine Schulter. Sie konnte das leichte Zittern seines Körpers spüren, eine subtile Reaktion, die ihn menschlicher erscheinen ließ. Es war still um sie herum, nur das leise Echo ferner Gespräche und der friedliche Klang der umgebenden Natur umhüllte sie. Nach einem Moment der Überlegung entschied sie, dass sie es wissen musste. Sie musste seine Gedanken kennen. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, als sie ihm ihre Frage stellte.
„Obi-Wan," begann sie und zögerte einen Moment, bevor sie fortfuhr. „Was empfindest du, wenn ich bei dir bin?" Sie konnte die Unsicherheit in ihrer eigenen Stimme hören, den Wunsch zu verstehen.
Sie lehnte sich ein wenig zurück, um ihn aus ihren großen Augen direkt anzuschauen. „Ich möchte wissen, was du über mich denkst," fügte sie hinzu, ihr Blick ernst und offen. Sie wusste, dass es mutig von ihr war, solche Fragen zu stellen, aber der Wunsch, mehr über diesen faszinierenden Mann herauszufinden, war stärker. Sie wartete auf seine Antwort, ihr Herz schlug laut und deutlich gegen ihre Brust. Obi-Wan schließt kurz seine Augen, als würde er die Worte suchen die er zu sagen versucht, oder vielleicht die Stärke sie auszusprechen. Er nimmt tief Atem, füllt seine Lunge mit Ruhe und Ausgeglichenheit, mit jenem bewussten Atem, der eine Jedi stets führt, bevor er leise beginnt, „Seit dem ersten Mal, wo du mir in meinen Träumen erschienst, habe ich dieses unerklärliche Band gespürt." Seine Hand bewegt sich scheinbar unwillkürlich, berührt dabei zufällig den Lichtschwertgriff an seiner Hüfte, als würde er dadurch die Bestätigung finden, dass dies der richtige Weg ist. „Als ich dich dann gerettet habe, war die Beschützerinstinkt in mir so überwältigend, dass ich nicht anders konnte als dich beschützen... es war ein Gefühl, so gewaltig, dass ich kaum Worte dafür finde."
Er öffnete seine Augen, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in seinem Blick fest verankert. „Und mit jeder Sekunde, jeder Minute, die ich mit dir verbracht habe, wurde mir klarer und klarer – ich möchte immer an deiner Seite sein." Ein kaum merkbares Lächeln spielt sich auf seinen Lippen ab, als ob er sich in diesem Moment mehr Wahrheit zugesteht, als er es jemals zuvorgetan hätte.
„Mittlerweile brauche ich dich, so wie ich die Luft zum Atmen brauche. Es ist, als wäre ich nur für dich erschaffen worden ... als wäre dies mein einziger Zweck in diesem Universum." Seine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, aber in seinen Worten liegt so viel Kraft und Hingabe, dass es jedem klar wäre, wie tief seine Gefühle für sie sind. Er greift sacht nach ihrer Hand und schaut ihr tief in die Augen, bevor er weiterspricht.
„Es ist nicht leicht, meine Gedanken und Gefühle für dich, Laila, in Worte zu fassen. Du bist wie eine Atemberaubende Konstellation in der endlosen Galaxie. Du strahlst mit solch einer Kraft und Energie aus, dass es für mich unmöglich ist, nicht bemerkt zu haben. Du bist unglaublich stark, eine Frau, die im Angesicht der Stürme ihren Stand hält und doch, es gibt eine bestimmte Zerbrechlichkeit in dir. Dieses Paradox macht dich noch fesselnder. Deine Schönheit ist so greifbar, so lebendig, dass es nicht nur in deiner physischen Präsenz liegt. Es strahlt von innen heraus, hell und klar. Und deine Zartheit, begleitet von deinem sanften Charakter und deinem gutherzigen Lächeln, fügt deinem ohnehin schillernden Charakter nur noch ein zusätzliches Funkeln hinzu. Und dann gibt es dein Herz, ein Herz, das so viel Leid ertragen hat. Ein Herz, das Verlust kennt. Doch trotz all dem Leid, das du erfahren hast, ist dein Herz noch immer voller Leben, voller Liebe, voller Hoffnung. Es ist ein Herz, das nicht aufgegeben hat. Es ist dies, was dich in meinen Augen zur unglaublichsten Frau in der ganzen Galaxie macht. Als Jedi sollte ich nicht so fühlen, ich habe es versucht, versucht neutral zu bleiben. Aber irgendwas zieht mich immer wieder zu dir."
Ein fast undurchdringlicher Blick traf sie, als Obi-Wan auf sie hinabsah. Seine Augen, gefüllt mit einer Ruhe und Ernsthaftigkeit, die nur er zu projizieren schien. Er sah sie an, als ob er jeden Winkel ihres Gesichts, jede Kontur, jede Eigenschaft, die sie einzigartig machte, einprägen wollte. Langsam, fast vorsichtig, lehnte er sich vor, seine Augen voller Respekt und Zuneigung. Seine Lippen berührten ihre in dem sanftesten der Küsse, als würde er ein zerbrechliches Kunstwerk berühren, ängstlich, ihr auf irgendeine Weise Schmerz zuzufügen. Der Kuss war zärtlich, vorsichtig, so voller Liebe und Akzeptanz, dass Lailas Herz übersprang und ihre Seele in einem stummen Lied aufstieg. In diesem Moment war das Universum auf nichts anderes reduziert als sie beide, Obi-Wan und Laila, verbunden durch einen Kuss, der so sanft war, dass er kaum fühlbar war, und doch das stärkste Gefühl war, dass sie je empfunden hatten.
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Star Wars - The Eternal Force: A Destiny's Bond
FanfictionDas Universum ist eine unendliche Sammlung von Sternen und Mysterien, doch kein Geheimnis ist so mächtig wie die Macht, deren Existenz seit Generationen das Schicksal der Galaxien formt. In einer kleinen, unbedeutenden Ecke dieses Universums, verste...