Fertig mit allem, nahm ich meine kleine Tasche. Dort steckte ich mein Handy und den Geldbeutel rein. Checkte, ob ich alles hatte. Eomma und Appa hatten sehr zeitig für uns ein Konto eröffnet und dort alle unsere jeweiligen Ersparnisse, die wir bekommen haben, überwiesen.
Jeder konnte selbst darüber bestimmen. Zusätzlich bekamen wir einmal im Monat Taschengeld. Für mich war die Summe sehr hoch und ich fragte mich, ob dies üblich war, jedoch sagte ich nichts dazu. Seit wir 12 Jahre waren, bekamen wir die Summe auf unserem Konto. Ich gab so gut wie kein Geld aus und dadurch hatte sich eine große Summe angespart, da konnte ich mir heute etwas kaufen.
Fertig mit allem ging ich nach unten und traf Eomma. Eomma sah mich verwundert an.
"Du bist schon fertig?"
"Öhm… ja?", kam es eher fragend von mir.Eomma wollte etwas sagen, als es auf der Treppe polterte, Jaemi kam herunter gestürmt.
"Da bin ich. Wir können.", rief sie und zog mich mit Eomma hinterher.Im Auto sprachen die beiden, wo sie gern hin wollten, innerlich schrie ich. Wollten sie es nicht langsam angehen? Ich seufzte aus, scheinbar war es doch ziemlich laut, den Eomma sah mich vom Spiegel aus an und Jaemi dreht ihren Kopf nach hinten.
Scheinbar checkten sie es, was sie besprochen hatten, als Jaemi einlenkte.
"Ach Eomma! Das können wir gern ein anderes Mal machen. Gehen wir doch lieber in die Läden, wo Jimin hin möchte. Immerhin gehen wir ja wegen ihm einkaufen.""Stimmt! So machen wir es. Entschudlige Jimin."
"Schon ok, Eomma.", sprach ich leise und lehnte meinen Kopf zurück. Die Fahrt verlief schweigend.Kaum parkte Eomma ging es schon zur Mall und die funkelten Augen von Eomma und Jaemi entgingen mir nicht. Ich sah nach oben zum Himmel und betete still und leise um mehr Energie, das würde mit Sicherheit mein Ende sein.
"Auf geht es!", rief Jaemi euphorisch und ich wünsche mich sehnlichst zurück in mein Musikzimmer in Busan.
*
"Guten Morgen mein Schatz! Hast du gut geschlafen?", fragte mich Eomma. Ich nickte nur und setzte mich.
"Guten Morgen mein Junge! So wie du aussiehst, liegt sein Hirn noch im Bett, oder?"
Wieder nickte ich nur.Appa lachte.
"Glaub mir, ich verstehe dich vollkommen. Würde deine Eomma nicht so ein Krach in der Küche machen, würde ich auch noch selig schlafen.", kam es von Appa.
"Aua!", entschlüpfte es von ihm, als Eomma ihn auf den Arm schlug.
"Ich zeig dir gleich, welchen Krach ich veranstalten kann.", kam es von ihr.
"Lass das mal lieber. Jackson und Jaemi sind auch noch da, oder möchtest du eine zickige Jaemi am Tisch sitzen haben?", lächelte Appa, Eomma an.Eomma blieb still und griff zu ihrer Tasse. Ich kannte Jaemi wenn sie zickig war, aber die letzten Jahre hatte ich es nicht mehr mitbekommen.
"Ich mach dir eine heiße Schokolade mein Schatz.", sprach Eomma zu mir und stand auf.
"Danke Eomma.", murmelte ich und griff zu einem Brötchen.Gestern waren wir erst spät Abend zu Hause und haben auswärts gegessen. Wir kamen mit sehr vielen Tüten nach Hause. Eomma hatte sich auch etwas gekauft und für Appa auch etwas mitgenommen. Jaemi hatte auch ordentlich zugeschlagen. Ich kam auch nicht mit wenig an, um genau zu sein, ich hatte die meisten Tüten, weil Eomma und Jaemi mich förmlich ankleideten. Mir gefielen auch die Sachen, die sie mir gaben und ich ausprobieren sollte.
Als ich die Sachen bezahlen wollte, bot Eomma Einhalt und sagte, dass es ihre und Appas Aufgabe wäre, uns die Sachen zu stellen. Das Geld, was wir bekommen, sollen wir anderweitig nutzen, sei es mit Freunden essen gehen, ins Kino, ins Café oder ohne Eltern shoppen gehen, aber wenn, würden sie und das Geld, was wir für Klamotten ausgeben, ersetzen.
Ich sprach erst dagegen, aber kam gegen Eommas Naturgewalt nicht an. Somit zahlte ich gestern nichts.
Danach bin ich in mein Zimmer und sofort ins Bett gefallen, vorher machte ich mich schnell Bettfertig und war demnach sofort eingeschlafen.
Jetzt genoss ich das Frühstück und die herrliche Ruhe. Die heiße Schokolade stand auch schon auf meinem Tisch, dann hörten wir schlürfende Geräusche. Jackson kam völlig verschlafen zu uns. Mein Augen verfolgten ihn. Er hatte eine lockere Hose an und dazu eine Art Achselshirt, das ziemlich eng an seinem Körper saß an.
Ich konnte nur staunen wie trainiert Jackson war.
Er schien zu bemerken das ich ihn beobachte, sein Blick glitt zu mir. Er grinste mich an und kam zu mir und umarmte mich stürmisch.
"Na mein kleiner Bruder? Hast du dich in mich verliebt?", lachte er los.
"Yah! Hyung! Ich bekomme keine Luft.", kam erstickt von mir. Jackson ließ mich los.
"Jackson, benimmt dich. Setzt dich und iss!"Jackson setzte sich und langte ordentlich zu, dann ertönte weitere Schritte.
"Guten Morgen.", strahlte uns Jaemi an und setzte sich wieder auf die rechte Seite. Jaemi strahlte mich an und kicherte."Du siehst süß aus Jimin. Deine Haare stehen ab.", kicherte sie noch immer und versuchte sie zu richten. Ich zuckte nur mit den Schultern.
Ich war früh nicht sonderlich der gesprächigste. Ich genoss einfach in Ruhe zu frühstücken und das langsam alle Nerven und Organe sie an ihrem Ort befinden. Mein Hirn war, wie Appa sagte, noch im Bett.
"Jimin? Wir treffen uns um 13 Uhr in der Stadt. Im Bangtan-Café. Du wirst das Café lieben, dort gibt es so viele leckere Sachen und das ist so groß. Das ist unser Lieblingscafé und wir sind mehr dort als woanders.", sprach Jaemi und ich nickte.
"Soll ich euch fahren?", fragte Jackson.
"Oh! Das würdest du tun, Oppa?", fragte Jaemi.
Wir sahen ihn.
Jackson biss einmal kräftig in sein Brötchen und er nickte.
"Für meinen kleinen Zuckerwürfel immer!", zwinkerte mir zu und grinste.Ich sah weg und griff nach meiner Tasse. Das Zwinkern ging mir langsam auf den Nerv. Mir war durchaus bewusst, wie gut Jackson aussah, aber Hallo… er sollte sich benehmen. Er ist mein Bruder!
Mir war bewusst, dass er mich ärgerte, aber das war etwas zu viel. Ich wurde eben nun mal schwach, wenn ich gut aussehende, große Männer sah, und Jackson gehört nun mal dazu.
Wäre Jackson in einer Boyband oder was auch immer, würde ich meinem Bruder in allem shippen.
"Uff! Das war so klar!", schimpfte Jaemi und griff nach einem Croissant."Das war ein Scherz. Ich fahre doch gerne meine kleinen Küken zum Café, wenn dabei für mich ebenfalls ein Kaffee und Kuchen rausspringt.", grinste er.
"Achso ist das? Nur deshalb fährst du uns? Wir nehmen den Bus.", kam es von Jaemi.
Ich schüttelte den Kopf.
"Ich zahle dir gern, einen Kaffee und Kuchen, Hyung.", kam es von mir und Jackson sah mich an.Er legte sein Brötchen weg. Er schob etwas seinen Stuhl zurück und auf einmal packte er mich und setzte mich auf seinen Schoß und kuschelte sich an mich.
"Du bist so Zucker. Ich muss unbedingt zum Arzt und mir Insulin kaufen. Wegen dir bekomme ich noch diabetes.", zwitscherte er und drückte mich noch fester an sich.Ich konnte nicht verhindern zu kichern.
"Hey! Was ist mit mir?", sprach Jaemi leise und sah traurig zu uns. Ich öffnete meine Arme und sie stand auf, kam zu mir und quetschte sich tatsächlich mit auf Jacksons Schoß. Jackson packte Jaemi und hielt sie mit fest."Ich hab euch beide lieb, ihr Zwerge!", sprach Jackson.
"Wir dich auch Oppa.", zwitscherte Jaemi.
"Liebling! Sieh dir das an! Haben wir nicht wundervolle Kinder?", kam es von Eomma und dann hörten wir es klicken. Wir sahen dahin und erneut klickte es. Eomma hatte Fotos geschossen."Ja! Das haben wir wirklich gut hinbekommen!", nickte Appa anerkennend.
Jaemi stand auf und setzte sich wieder auf ihr Platz und ich rutschte von Jackson Schoß und setzte mich ebenfalls. Wir beendeten unser Frühstück in einer angenehmen Atmosphäre und wesentlich wacher.Danach half ich Eomma beim Abräumen und räumte die neue Kleidung in meinen Schrank. Eigentlich sollte man sie vorher waschen, aber warum sinnlos Wasser verschwenden, wenn man sie so oder so anzog?
Fertig mit eingeräumt, ließ ich jedoch Kleidung draußen liegen. Diese würde ich nachher anziehen.
Ich war gespannt, wie das Café sein würde und vor allem, wie die anderen in ihrer Freizeit sein würden.
*
Copper-Curly
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The First Love •|| Yoonmin ||•
FanfictionPark Jimin 17 Jahre alt und ein ruhiger, ausgeglichener Mensch. Seine Zwillingsschwester, ein reines Energiebündel. Sieben Jahre, trennten sich ihre Wege. Jimin lebte bei seinen Großeltern in Busan und Jaemi, seine Schwester, mit ihrem großen Brude...