80.Kapitel

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Kathrin:

Der Schmerz raubte mir den Atem. Tränen rannen mir über die Wangen. Verletzt wich ich von meinem Gefährten zurück. In James Augen sammelten sich ebenfalls Tränen. „Sag mir, dass das nicht wahr ist!", flehte ich schluchzend. „Sag mir, dass ich nicht nur eine verdammte Wette für dich war!", schrie ich ihn verzweifelt ins Gesicht, als er nicht reagierte. Schmerzerfüllt sah James mich an. „Kathrin, bitte! Ich liebe dich! Du bist meine Mate!", flehte er mich an. Als er seinen Hand nach mir ausstreckte wich ich erneut von ihm zurück. Ich konnte die Reue sowie auch die Angst spüren, die James empfand. Ungläubig schüttelte ich den Kopf. „Nein!", hauchte ich mit erstickter Stimme. „Ach Schwesterherz, du dachtest doch nicht wirklich, dass James freiwillig mit dir sprach, oder?", fragte sie mich mit gespielten Mitleid. Sie deutete erneut auf die Leinwand. Darauf befand sich nun ein Bild, wo James mich aufgefangen hatte. Ich lag in seinen Armen und starrte erschrocken zu ihm hoch. James Augen waren ungläubig aufgerissen. „Hier bemerkte er, dass du seine Mate bist.", erklärte sie mir. Erneut war ein Video zu sehen.

„Ähm...danke.", stotterte ich schüchtern Mit großen Augen starrte James zu mir herab. Ungläubig sah er mir tief in die Augen. Ich löste mich von ihm, ging an ihm vorbei und ließ ihn stehen. „Was war denn das?", fragte Rayan seinen Freund. James ließ sich erschöpft gegen die Wand fallen. Frustriert fuhr er sich durch die Haare. „Ich habe gerade meine Mate gefunden.", teilte er seinen Freunden atemlos mit. Rayan zischte erschrocken. „Kathrin?", fragte Corner ihm ungläubig. James nickte langsam. „Scheiße!", fluchte Rayan und sah ihn bemitleidend an. „Was jetzt?", fragte der Beta. Abwartend sahen die Freunde ihren Alpha an. „Wenn sie von der Wette erfährt, wird sie mich sofort ablehnen! Das darf nicht passieren.", meinte James entschlossen.

Schockiert sah ich meinen Gefährten an. „Du wolltest es mir auch noch verschweigen?! Wann hattest du vor, es mir zu sagen?!", schrie ich ihn an. James fuhr sich durch sein dunkles Haar. Schuldbewusst sah er mich an. „Du wolltest es mir nie sagen, oder?", fragte ich ihn mit schmerzerfüllter Stimme. „Nein! Ich hätte es dir bestimmt erzählt, aber ich wollte nicht, dass du mir nicht mehr vertraust!", versuchte er sich zu erklären. Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Ich sollte wirklich gehen und ihn verlassen, aber Ambers Stimme hielt mich zurück. „Du hast recht, er wollte es dir nie sagen. Und du wirst geschockt sein, was er tat, während ihr beide zusammen wart! Dies tat er nur, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt. Wenn das nicht die wahre Liebe ist!", höhnte sie. Erneut wurde ein Video eingebländet. Ich wollte mein Blick abwenden, aber was ich sah, zerstörte mich endgültig.

„Wenn Kathrin dieses Video zu Gesicht bekommt, wird sie mich verlassen! Und. Das. Lasse. Ich. Nicht. Zu.", knurrte James. „Okay, dann machen wir einen neuen Deal!", schlug Amber vor. Die Beiden befanden sich in Ambers Hotelzimmer. Was hatte James da verloren?! Misstrauisch sah James sie an. „Du darfst das Video löschen, dafür erhalte ich einen Kuss! Dreißig Sekunden lang und mit Zunge!", verlangte sie hochnäsig. Ungläubig sah James Amber an. „Niemals! Ich werde bestimmt nicht meine Mate hintergehen!", beschloss mein Gefährte, bevor er sich zur Türe wendete, um das Zimmer zu verlassen. „Wenn deine Kleine dieses Video sieht wird sie dich verlassen. Und sie ist ein Mensch!", höhnte Amber. James hielt inne. Nein! Tu das bitte nicht! „Was willst du mir damit sagen?", fragte er sie herausfordernd. „Naja, Menschen können sich immer wieder verlieben! Während du versuchst, dass sie dir verzeiht, wird sie einen anderen kennenlernen. Kinder mit ihm bekommen und ihm heiraten!", zählte Amber auf. James ballte seine Hände zu Fäusten. Plötzlich schnellte mein Mate herum und presste seine Lippen grob auf Ambers. Mein Herz brach. Ein entsetztes Keuchen ging durch die Menge. James sah mich hilflos an. Reue spiegelte sich in seinen Gesichtszügen wider. Amber vergrub ihre langen Finger in seine Haaren und zog ihn noch näher an sich heran. Mir wurde übel. Ich versuchte meinen Blick von der Leinwand abzuwenden, aber ich konnte nicht. Als die Zeit um war, löste James sich schwer atmend von der Schlampe. Diese grinste zufrieden und nahm Jessicas Handy. Lässig hielt sie es meinen betrügerischen Gefährten hin. James tippte darauf herum und löschte das Video. Erleichtert atmete er aus, als dies geschafft war.

Please forgive me _ Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt