Kathrin:
Blinzelnd öffnete ich meine Augen. Ich lag auf einer nackten, warmen Brust. Mein Blick glitt hoch zu James schlafendes Gesicht. Mein Gefährte hatte seine Augen geschlossen. Sein Mund stand leicht offen und ein friedlicher Ausdruck lag in seinem Gesicht. Eine schwarze Strähne fiel ihm locker ins Gesicht. Behutsam strich ich sie mit meinen Fingerspitzen aus seinem Gesicht. James bewegte sich im Schlaf und zog mich eng an seinen Körper. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Langsam kamen die Erinnerungen an gestern Abend zurück. Er liebt mich! Aber liebe ich ihn auch?! Nervös fuhr ich mir durch die Haare. Ich mochte ihn. Sehr sogar und natürlich war er für mich durch das Mateband anziehend. Aber liebe ich ihm wirklich?! Er hat mich gestern markiert und ich bereute es keineswegs. Aber trotzdem machte ich mir Sorgen.
Meine Hand glitt, wie von allein zu meinem Hals, wo er mich gestern markiert hatte. Die Wunde war jedoch bereits wieder geheilt. Da ich neugierig war wand ich mich hinter James Armen hervor und tapste ins Bad. Ich trug noch immer die Sachen von gestern. Im Badezimmer stellte ich mich vor dem Spiegel und strich mein Haar zur Seite. Da wo James mich gestern noch gebissen hatte, war nun ein Tattoo. Es war eine wunderschöne Blume mit Ranken verziert. Dasselbe Mal befand sich nun auch auf James Schulter. Wie aus dem nichts schlangen sich zwei starke Arme um mich und zogen mich an eine warme Brust. James vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. „Guten Morgen.", murmelte ich und schmiegte mich an ihm. „Morgen, Schönheit. Ich habe dich vermisst.", hauchte James an meinem Hals und küsste sanft meine Markierung. Ich löste mich von ihm und begutachtete seine rechte Schulter. Dasselbe Mal war auf seiner muskulösen Schulter zu erkennen. Sanft strich ich mit meinen Fingerspitzen darüber.
„Es ist wunderschön.", stellte ich fest. Mein Gefährte musterte mich achtsam. „Bereust du es?", fragte er mich unsicher. Ich hob meinen Blick und sah ihm entschlossen in die Augen. „Nein.", antwortete ich überzeugt. Erleichtert atmete James aus und zog mich eng an seine Brust. „Ich kann durch die Markierung deine Gefühle lesen, wenn ich mich auf dich konzentriere.", meinte James überwältigt und umarmte mich fester. „Wirklich?", fragte ich ihm neugierig. Mein Gefährte nickte. „Jetzt gerade bist du glücklich und beruhigt. Und ich bin froh, dass du die Markierung nicht bereust.", murmelte er an meinem Hals. „Kann ich das auch?", fragte ich neugierig. Mein Gefährte nickte. „Versuche es. Konzentriere dich ganz auf mich.", forderte er mich auf. Ich sah ihm tief in die Augen. Meine Aufmerksamkeit lag nur auf ihm. Und tatsächlich konnte ich leicht seine Gefühle ausmachen. Es fühlte sich an, als wären es meine eigenen. Ich fühlte Zuneigung, Glück und Liebe. Es war überwältigend!
„Und, kannst du es fühlen?", fragte er mich gespannt. Ich nickte. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf James Gesicht. „Wenn unsere Markierung abgeschlossen ist, spüren wir die Gefühle des anderen, ohne sich auf ihn konzentrieren zu müssen. Selbst wenn du Kilometerweit von mir entfernt sein würdest, könnte ich trotzdem deine Gefühle ausmachen.", erklärte James mir. „Ich bin leider noch nicht so weit.", entschuldigte ich mich und wendete peinlich berührt meinen Blick ab. Sanft hob James mein Kinn an. „Ich bin so glücklich darüber, dass ich dich markieren durfte. Und es ist mir egal, wie viel Zeit du brauchst. Ich liebe dich und ich daran wird sich nichts ändern.", hauchte er gegen meine Lippen und küsste mich kurz sanft auf die Lippen. Glücklich schmiegte ich mich an seine Brust. Ich war froh, ihn an meiner Seite zu haben.
„Meine Familie würde dich gerne persönlich kennenlernen.", platzte er plötzlich hervor. Überrascht hob ich meinen Kopf. „Was?", hackte ich etwas nervös nach. „Meine Eltern würde dich gerne kennenlernen. Ihr habt euch zwar beim Essen mit dem Vater kennengelernt, aber ich würde dich ihnen gerne als meine Freundin vorstellen. Laila kommt auch.", erklärte er mir. Unsicher sah ich zu ihm auf. Seine Eltern schienen zwar nett zu sein, aber trotzdem bin ich unsicher. Was ist, wenn sie mich nicht mögen?! „Wann?", fragte ich ihn. „Übermorgen gegen Abend. So um vier Uhr.", informierte er mich und sah mich nervös an. „Ich komme gerne.", stimmte ich schließlich zu. James strahlte und hob mich mit Leichtigkeit hoch, um mich durch die Luft zu wirbeln. Ein glückliches Lachen kam mir über die Lippen. Es freute mich, dass James so glücklich ist. „Machen wir uns fertig. Wir fahren direkt nach dem Frühstück zum Flughafen.", meinte James und setzte mich wieder auf meine eigenen Beine. Einverstanden nickte ich. Während er sich im Badezimmer fertig machte, zog ich mich in unserem Zimmer um. Nach den Frühstück würden wir uns auf den Weg nach Hause machen und Paris hinter uns lassen. Ich konnte es kaum erwarten, Mum und Taylor wieder zu sehen! James verließ fertig angezogen das Badezimmer. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Speisesaal.
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Please forgive me _ Band 1
WerewolfAlles begann mit einer Wette. James Black, der beliebteste Junge der Schule und der stärkste Alpha der Welt, sollte ein Mädchen dazu bringen, ihm bis zum Abschlussball ihre Liebe zu gestehen. Doch er hatte nicht gedacht, dass diese Wette sein ganzes...