Kathrin:
Wir saßen in unserem Hotelzimmer auf einem Bett und aßen Pizza. Bezahlt hatten wir mit unserer neun Kreditkarte. Wir lachten viel und erzählten uns witzige Geschichten aus unserer Kindheit. James saß neben mir und unsere Knie berührten sich leicht. Jedoch sendete diese belanglose Berührung ein angenehmes Kribbeln durch meinen Körper. Wie konnte jemand nur so eine Wirkung auf mich haben? Amanda wurde langsam müde und konnte kaum noch ihre Augen offenhalten. Als sie schließlich an Rayans Schulter einschlief hob er sie vorsichtig hoch. „Ich denke wir sollten schlafen gehen.", meinte er und schenkte uns noch ein Lächeln, ehe er meine Freundin aus dem Zimmer trug. „Gute Nacht!", rief ich den Beiden hinterher. „Ich leg mich auch mal aufs Ohr.", murmelte Ilse müde und machte sich im Bett gemütlich. Ich legte mich neben sie unter die Bettdecke. James schlüpfte in das andere Bett. „Gute Nacht.", gähnte ich. „Gute Nacht!", wünschte James und schaltete das Licht aus.
Mitten in der Nacht wurde ich geweckt, da mir kalt wurde. Ich tastete verschlafen nach meiner Decke, doch ich konnte sie nicht finden. Verwirrt setzte ich mich auf und stellte fest, dass ich ziemlich nah am Bettrand lag. Im hellen Mondlicht konnte ich erkennen, dass meine Tanzlehrerin mir meine Decke weggenommen hatte und sich über das ganze Bett ausbreitete. Seufzend versuchte ich ihr eine der Decken weg zu nehmen, was dazu führte, dass sie mich aus dem Bett stupste, als sie mit den Beinen zu strampeln begann. Mit einem lauten Plumps landete ich auf den harten Boden. Ich stöhnte vor Schmerz und rieb mir meinen schmerzenden Hintern.
Plötzlich erklang ein leises Lachen. Verwundert schoss mein Kopf nach rechts. James lag in seinem Bett und beobachtete mich leise lachend. „Das ist nicht witzig!", schmollte ich und stand auf. Ilse hatte ihre Glieder von sich gestreckt und nahm das ganze Bett in Beschlag. Sie schnarchte leise vor sich hin. Ich versuchte sie auf ihre Seite zu schieben, aber sie war viel zu schwer. James amüsierte sich königlich in seinem eigenen Bett. „Hör auf zu lachen! Und hilf mir lieber!", zischte ich wütend und drehte mich wieder zu ihm um. James unterdrückte sein Lachen und hob seine Decke an. „Komm her!", meinte er leise. Ich zog meine Augenbraue hoch. „Nein!", quiekte ich entsetzt. James verdrehte bloß seine Augen. „Willst du auf dem Boden schlafen?", fragte er mich herausfordernd. Warum hat dieses verdammte Hotel auch keine Coach?! Mein Blick glitt wieder zu meiner Tanzlehrerin. Ilse lag friedlich im Bett und hatte ihre Beine um MEINE Decke geschlungen. Zögernd ging ich auf meinem Mate zu und legte mich neben ihm. James legte die warme Decke über uns und zog mich an sich. Ich verspannte mich, als ich seine nackte Haut an meiner Spürte.
„Bist du etwa nackt!", kreischte ich und sprang wieder aus dem Bett. James lachte. „Keine Sorge, ich habe noch meine Boxer-Shorts an.", neckte er mich und zwinkerte mir zu. „Komm schon!", forderte er mich auf. Bestimmt schüttelte ich meinen Kopf und warf ihm ein T-Shirt zu. James verdrehte seine Augen, zog es jedoch an. „Besser?!", fragte er mich genervt. Widerwillig legte ich mich wieder neben meinem halbnackten Mate. Ich versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen uns zu bringen.
Da schlangen sich zwei starke Arme um mich und zogen mich an einem muskulösen Körper. Ich verspannte mich. „Hey, entspann dich!", nuschelte James mir zu. Sein heißer Atem traf auf meinen Nacken und eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Körper aus. Mein gesamter Körper kippelte. Ich versuchte mich zu entspannen und genoss die Wärme, die James Körper ausstrahlte. Werwölfe haben eine sehr warme Körpertemperatur. Mein Mate zog mich noch enger an sich und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken. Mir stockte mein Atem. „Schlaf schön!", hauchte James gegen meiner empfindlichen Haut. Sein Atem wurde ruhiger und er schlief ein. Im Schlaf presste mein Mate mich noch enger an sich und missbrauchte mich als sein persönliches Kuscheltier! Ich drehte mich in seinen Armen um, sodass ich ihm sehen konnte. Im Schlaf wirkte der Alpha beinahe friedlich. Sanft strich ich ihm über die Wange und fuhr seine Gesichtskonturen nach. Dieser Mann war wunderschön. Ich vernahm ein leises Schnurren, das aus James Brust erklang und mein Mate schmiegte sich an meine Hand. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Doch wenige Minuten später überrollte mich die Müdigkeit wieder und ich schloss meine Augen. Mein Atem wurde ruhiger und ich fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
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Please forgive me _ Band 1
WerewolfAlles begann mit einer Wette. James Black, der beliebteste Junge der Schule und der stärkste Alpha der Welt, sollte ein Mädchen dazu bringen, ihm bis zum Abschlussball ihre Liebe zu gestehen. Doch er hatte nicht gedacht, dass diese Wette sein ganzes...