Kathrin:
Amanda hatte heute auch noch ein paar Tanzstunden gehabt, weshalb wir heute gemeinsam aushatten. Wir trafen uns in der Umkleide, wo ich ihr alles erzählte. Von Amber, die mich schlug, von Ilse, die mir ein bauchfreies Top untergejubelt hatte und natürlich von James. James, der sehr wütend war, als er meine blauen Flecken sah. Gemeinsam mit meiner besten Freundin verließ ich schließlich das Gebäude. Wir unterhielten uns gerade über den Tanzwettbewerb, als plötzlich James und Rayan auf uns zu kamen. „Hey, wir wollten euch nur fragen, ob ihr am Samstag Zeit habt. Rayan und ich wollen in einen Club gehen. Dort kann man sehr gut tanzen.", stotterte James nervös und kratzte sich am Nacken. Amanda und ich wechselten einen kurzen Blick. „Ich denke nicht-...", begann ich, aber Amanda fiel mir ins Wort. „Klar kommen wir mit!", rief sie. Erschrocken sah ich sie an. „Cool!", freute sich Rayan und grinste Amanda glücklich an, die rot wurde. James jedoch wirkte ein wenig enttäuscht. Er hatte wohl mitbekommen, dass ich ablehnen wollte. „Wir holen euch ab.", schlug James vor. Amanda überlegte. „Ja, das wäre perfekt. Wir treffen uns bei mir. So gegen acht Uhr?", stimmte sie zu. „Okay. Dann bis übermorgen.", verabschiedete sich Rayan. Die Jungs verschwanden. „Bis übermorgen.", murmelte ich noch immer geschockt. Amanda hakte sich bei mir unter und zog mich mit sich mit. „Warum hast du bloß zugestimmt?", fragte ich sie empört, als ich mich von meinem Schock erholt hatte. Amanda grinste bloß. „Ich denke wir haben es dringend nötig, dass wir einmal richtig Spaß haben.", meinte sie. Ich seufzte. „Ich muss übermorgen auf Taylor aufpassen. Ich kann meine Mum nicht einfach hängen lassen!", erklärte ich ihr betrübt. Amanda wank bloß ab. „Wir fahren erst um acht Uhr. Da ist deine Mutter bestimmt schon wieder zu Hause. Seufzend stimmte ich zu. Ich verabschiedete mich mit einer Umarmung von meiner besten Freundin und machte mich anschließend zu Fuß auf den Weg zum Supermarkt, wo ich die Zutaten für das Abendessen besorgt.
Vollbepackt mit schweren Tüten läutete ich um drei Uhr nachmittags an der Türe meines Vaters. Seine neue Freundin Ashley öffnete mir die Türe. „Da bist du ja endlich.", nörgelte sie und trat zur Seite. Ambers Mutter verabscheute mich. Doch das beruht auch auf Gegenseitigkeit. Ich ging sofort in die Küche und machte mich schweigend an die Arbeit. Ich briet die beiden Hühnchen und machte noch verschiedene Beilagen. Die Torte hatte ich mir vom Bäcker gekauft. Ich würde es sonst nicht bis um fünf Uhr schaffen. Es war bereits halb fünf und alles war fertig. Der Tisch war gedeckt und auch das Essen war fertig. Da betrat Ashley die Küche. Sie trug ein wunderschönes rotes Kleid, dass sich perfekt an ihren kurvigen Körper schmiegte. In ihren Ohren steckten zwei strahlende Diamantohrringe. „Bist du fertig?", fragte sie mich hochnäsig wie immer. „Jap.", gab ich ihr knapp zur Antwort. „Gut.", meinte sie und warf mir ein Kleid entgegen. „Zieh das an. Wir wollen uns nicht wegen dir blamieren.", befahl sie und stolzierte wieder aus der Küche. Etwas überrascht begutachtete ich das himmelblaue Kleid, dass sie mir zugeworfen hatte Ich verschwand im Bad und schlüpfte in das wunderschöne Kleid. Es passte mir wie angegossen. Es hatte Spagettiträger und schmeichelte meiner Oberweite. Der Ausschnitt war zu meinem Glück nicht besonders groß. Das traumhaft schöne Kleid fiel in sanften Wellen von meiner Hüfte abwärts. Es war wunderschön. Es war jedoch auch ziemlich kurz und reichte mir nur bis zu den Knien. Ich kämmte mir mit einer Bürste meine langen Haare und band diese mir zu einen einfachen Dutt nach oben. Zufrieden mit meinem Aussehen verließ ich das Bad wieder. Ashley, die mit Dad in der Eingangshalle stand musterte mich herablassend. „Besonders hübsch siehst du darin nicht aus.", stellte sie unzufrieden fest. „Aber es muss reichen.", wank sie ab. Auch Dad sah ziemlich unzufrieden aus. Sagte jedoch zu meinem Glück nichts. Plötzlich fühlte ich mich in diesem Kleid nicht mehr so hübsch. Ich fühlte mich unwohl und wollte am liebsten wieder in meine Hose und dem einfachen T-Shirt schlüpfen. Ich wollte gerade wieder gehen, als es an der Türe klingelte und Dad mit seiner Freundin feierlich die Türe öffnete. Überschwänglich begrüßten die Beiden die Gäste. Ich kannte deren Stimmen nicht. Plötzlich erklang jedoch eine mir viel zu vertraute Stimme. Oh nein! Wieso?!
James betrat das Haus. Dicht gefolgt von dem Alphapaar. Das durfte doch nicht wahr sein. Ich unterdrückte ein genervtes Stöhnen und setzte mein besten Lächeln auf. Das Schicksaal hasst mich wohl. Da fiel James Blick auf mich. Mit großen Augen musterte er mich. Sein Blick wanderte meinen Körper auf und ab. Hitze machte sich in mir breit. „Darf ich vorstellen, dass ist meine Tochter Kathrin. Amber sollte auch bald zu uns stoßen.", stellte mich mein Vater vor. Die Luna des Rudels kam lächelnd auf mich zu. „Freut mich dich kennen zu lernen, Kathrin.", begrüßte mich die Luna freundlich. „Die Freude ist ganz meinerseits, Luna.", antwortete ich höflich. „Ach nenn mich doch Susan.", beschwichtige die sympathische Frau. Auch der Alpha schüttelte mir die Hand. „Freut mich Sie kennen zu lernen.", meinte ich und schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln. Der Alpha lächelte mich freundlich an. Nun war James an der Reihe. Dieser grinste mich überheblich an. Am liebsten würde ich ihm das Grinsen auf dem Gesicht schlagen, aber Dad und Ashley beobachten mich mit Adleraugen, weshalb ich ihm ein freundliches Lächeln schenkte. „Freut mich dich wieder zu sehen.", begrüßte ich meinen Mate. James Grinsen wurde noch breiter. „Die Freude ist ganz meinerseits.", gab er galant als Antwort. „Oh, da kommt auch schon Amber!", rief mein Vater. Tatsächlich kam Amber die Treppe hinuntergeschritten. Sie trug ein bodenlanges, schwarzes Kleid, dass sich perfekt an ihre Kurven schmiegte. Sie sah wunderschön aus. Jedoch hatte James nur Augen für mich, war meiner Stiefschwester nicht besonders gefiel.
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Please forgive me _ Band 1
WerewolfAlles begann mit einer Wette. James Black, der beliebteste Junge der Schule und der stärkste Alpha der Welt, sollte ein Mädchen dazu bringen, ihm bis zum Abschlussball ihre Liebe zu gestehen. Doch er hatte nicht gedacht, dass diese Wette sein ganzes...