Vielsaft-Trank

                                    

                                          
Harry pov:
Endlich. Endlich werden Mom und Dad die Malfoy's kennenlernen. Draco und seine Eltern kommen zu uns nach Godric's Hollow und am nächsten Wochenende besuchen meine Eltern mit mir die Malfoy's zum Essen. 
Die Uhr schlägt gleich halb eins, sie sollten also bal- es klingelt. Sind sie etwa schon da? Ich rase die Treppe hinunter und fast knalle ich gegen die Tür. Voller Elan reiße ich die Tür auf und vor ihr stehen die erwarteten Malfoy's. Draco gibt mir schnell einen Kuss, während ich den Malfoy's formal die Hand reiche. 
Meine Eltern sind mir in der Zeit an die Tür gefolgt und begrüßen die Gäste ebenfalls. 
,,Sie sind aber früh da, Mr. und Mrs. Malfoy." beginnt meine Mutter. ,,Lieber zu früh als zu spät." antwortet Mr. Malfoy. Vielleicht war das doch keine gute Idee, hilfesuchend schaue ich zu meinem Freund. Dieser legt beruhigend lächelnd einen Arm um mich. Ich liebe ihn so sehr. 
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Wir sitzen am Esstisch, Mom hat Sunday Roast gemacht, was von den Besuchern kritisch betrachtet wird. Schließlich essen sie es doch, was wohl eher an der 'Malfoylichen Höflichkeit' , so sagte Draco, liegt.
Meine Mutter spricht gerade mit Mrs. Malfoy über Tränke -beide scheinen sich super gut darin auszukennen und gut zu verstehen, als Mrs. Malfoy plötzlich verstummt. Ihre Gesichtszüge werden kantiger und die Haare pechschwarz. Auf einmal sitzt nicht mehr Mrs. Malfoy am Tisch, sondern Professor Snape. Ich blicke zu Draco, der äußerst verstört zu unserem Tränkelehrer schaut. 
Dieser bemerkt unser Starren und betrachtet sich in der Spiegelung eines Löffels. Er stützt die Ellenbogen auf den Tisch ab und legt den Kopf in die Hände. ,,Lucius, bevor ich jemals erneut einen Trank von dir einnehmen soll, wandere ich aus." seufzt er. 
Unser Blick geht zu Angesprochenem rüber.
,,So schlecht war er nun auch nicht." grummelt dieser.
,,Schniffelus?" (?) fragt Dad und schaut Professor Snape böse an. Mein Blick gleitet zwischen den beiden Feinden hin und her. Beide erinnern mich an Draco und mich. Enemies to lovers. 
Ich schüttel meinen Kopf. Kopfkino.
Draco greift nach meiner Hand. ,,Was soll das, Severus, Lucius?" fragt Mama ruhig. ,,Ja, was soll das?! Verlass sofort das Haus, bevor du dich an Lily ranschmeißt!" Papa ist aufgesprungen. ,,Potter!" fängt der Lehrer an, alle anwesenden Potters schauen ihn an. ,,Der älteste und dümmste." fügt er an. ,,Ich bin schwul, was soll ich da mit Lily? Sie mir an die Wand hängen?" Draco prustet leise, weswegen ich sein Knie anstoße und ihn mahnend ansehe. 
,,Das wirst du dich wagen!" knurrt der Brillenträger der nicht ich ist. ,,Jetzt streitet euch nicht. Warum bist du hier, Severus, und wo ist Narcissa?" erkundigt sich die einzige Frau im Raum. ,,Warscheinlich Tod im Keller des Manors!" ,,James!" zischt Mama. 
Draco schüttelt kaum merklich den Kopf und steht dann auf. Verwirrt sehe ich ihn an. ,,Ich habe eins und eins zusammengezählt." beginnt er und schaut jeden einen Moment an.
Draco pov:
,,Anhandessen dass Sev laut sich selbst schwul ist, wird er nicht wegen dir, Lily, da sein. Auf James steht er nicht, dazu seid ihr beide zu verhasst aufeinander. Könnt ihr mir folgen?" Zufrieden sehe ich, dass alle nicken. ,,Harry und mich sieht er auch jeden Tag in Hogwarts, wegen uns ist er bestimmt nicht hier." Mein Blick gleitet zu meinem Vater. ,,Severus ist oft bei uns zu Besuch, weswegen er Vater oft genug zu sehen bekommt." Ein Blick zu Lily verrät mir, dass sie es verstanden hat, worauf ich hinaus will.
,,Aber heute und nächste Woche," Ich setze mich hin und ziehe Harry auf meinen Schoß. ,,War die einzige und wird die einzige wirkliche 'Feier' sein, wo ihr zusammen hingehen konntet, als Pärchen. Schließlich sahst du, Severus, aus wie meine Mutter." Beende ich und lege meine Arme um Harry. 
Die Zahnräder rattern nur so.
,,Vielleicht wollte Professor Snape nur wissen, wie das Essen abläuft." sagt Harry. ,,Ich hätte es ihm sowieso erzählt, das wissen wir beide." antworte ich und sehe Severus direkt an. 
Ergeben seufzt mein Pate und nickt. ,,Schlaues Bürschen." murmelt James. Stolz nicke ich. ,,Herzlichen Glückwunsch?" Ich schmunzel wegen Harry's Vorsicht. Lily geht um den Tisch rum und umarmt Sev, welcher die Umarmung erwidert. James schaut trotzdem skeptisch zu den alten Freunden.
,,Legt die Feindschaft ab." sagt Vater. ,,Für die Kinder." fügt Lily an. ,,Kann ich nicht. James hat zu viel negativen Einfluss auf mein Leben gehabt. Ich werde mich bemühen, aber versprechen tue ich nichts." 
Ich schaue grinsend zu Harry. Unsere Blicke treffen sich. Wie unsere Lippen. Ich liebe ihn.