Wo war er, nachdem er mich ins Wasser geschmissen und anschließend gerettet hatte?

Ich wusste nicht ob ich ihm dankbar sein sollte, dass er mich gerettet hatte. Oder mich noch mehr vor ihm fürchten sollte, weil er sich vor keiner Gefahr dieser Welt fürchtete.

Es war so vieles passiert, dass mein Kopf sich weigerte die Informationen zu verarbeiten. Es war ein Überschuss an Informationen. Mein Gehirn stockte an manchen Stellen und ich hatte das Gefühl, dass ich kurz vor einem black out war.

Manchmal hasste ich meine lästigen Gedanken. Sie sollten mich fürs erste in Ruhe lassen. Es war zu vieles über mich ergangen und ich wollte meinem Kopf eine Pause gönnen, bevor ich verrückt werde.

Ich konnte mich mit meinen Gedanken explizit beschäftigen, wenn ich wieder in Masons Villa saß. Dort hatte ich sowieso nichts zu tun, außer alles zu hinterfragen und zu überdenken.

Ich stellte meine Füße auf dem Boden ab und sprang auf die Beine. Glücklicherweise taten meine Lungen davon nicht weh. Ich verspürte nur Druck.

Die holzige Tür wurde plötzlich aufgemacht und Mason trat rein. Während ich in einem Krankenhaus Kittel bekleidet war, trug er frische und trockene Kleidung. Seine Kleidung bestand aus einer hellen Jeans und einem weißen T-shirt.

Ich ließ mich wieder langsam auf das Bett nieder und sah Mason stumm an. Ich war mir sicher, dass er jedes einzelne Fragezeichen in meinem Gesicht ablesen konnte. Dennoch entschied er sich zu schweigen.

Er spielte mit Gefahr als hätte er 7 extra Leben. Das war doch verrückt! Dachte er in solchen Moment nicht rational nach? Sonst war er doch auch immer der schlaue und raffinierte Mafiaboss. 

Ich hätte vieles von ihm erwartet, aber nicht dass er in einen Abgrund springen würde. Dass ich lebte war mir sowieso ein Wunder. Ein Wunder namens Mason.

„Ich habe dir Kleidung gekauft. Viel Auswahl gibt es hier nicht" sagte er und stellte eine Tüte auf dem Bett ab.

Ich erwiderte nichts, weil ich mich zuerst fassen musste. Stattdessen sah ich ihn aus fragenden Augen an und wollte wissen, was er sich bei alldem gedacht hatte. Dieser verrückte Psychopath. Doch er ignorierte meine fragenden Augen zu gerne.

„Zieh dich um, damit wir los können. Dort ist ein Badezimmer" sagte Mason und sammelte seine mittlerweile trockenen Karten und Geldscheine wieder zusammen.

Ich schnappte mir die Tüte und lief ins Badezimmer, das im Zimmer mündete. Das Thema wird ein anderes mal behandelt. Zuerst musste ich wieder zu mir selbst finden. Danach konnte ich mir das Gespräch mit Mason geben. Denn dieses Gespräch wird mich viele meiner Nerven kosten.

Ich hatte das Bedürfnis meinen Körper einmal abzuduschen, obwohl ich nach der letzten Nacht genug von Wasser hatte.

Glücklicherweise hatte das Badezimmer eine eingebaute Dusche. Ohne lange zu überlegen schloss ich die Tür hinter mir ab und befreite mich von dem Kittel.

Ich duschte meinen Körper mit warmen Wasser ab und meine Haare auch. Es war nicht sonderlich schlau gewesen, da ich hier kein Handtuch hatte.

Da es draußen sowieso sehr warm war, würden die Sachen schnell trocken werden.

Als ich in die Tüte griff und die Anziehsachen herausnahm, fiel mein Blick auf die schwarze Unterwäsche. Bitte sagt mir nicht, dass das Mason war.

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt