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„Bring ihn mir an, dann finden wir es heraus" sagte er ernst und ich schluckte schwer.

Ich sollte ihm den Ring anbringen?

Hatte ich mich verhört oder hatte er tatsächlich gesagt, dass ich ihm den Ring anbringen soll?

In Masons Augen stand kein Schalk geschrieben, das heißt er meinte seine Aussage ernst. Ich senkte meinen Blick auf seine Hand, die mir entgegengestreckt war.

Zögerlich umfasste ich seine maskuline Hand mit meiner. Sie war kühl. Ich kämpfte gegen das Verlangen an seine Hand mit meinen beiden Händen zu umfassen, um sie aufzuwärmen. Störten ihn seine kalten Hände nicht?

Ich hielt meinen Blick stets auf seine Hand gesenkt und versuchte seinen Blick auf mir zu ignorieren.

Masons Hand war riesig im Vergleich zu meiner. Die Venen stachen auf seinem Handrücken hervor und verliefen zu seinem Arm zurück.

Ich brachte ihm den Ring an und er passte perfekt an seinem Ringfinger. Das matte Silber bildete einen interessanten Kontrast zu seiner gebräunten Haut.

„Passt" antwortete ich und ließ schnell von seiner Hand ab, als mir auffiel wie lange ich sie schon hielt.

Der Juwelier nahm ihm den Ring ab und packte beide ein. Wofür waren die Ringe? Ich wollte unbedingt wissen, was in seinem Kopf vor sich ging. Denn aus heiterem Himmel würde er mir wohl kaum einen Ring kaufen. Ich kannte ihn mittlerweile ganz gut.

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„Der Diamant war bestimmt sehr teuer" sprach ich meine Gedanken leise aus und betrachtete die rote Schatulle in meiner Hand.

Nun wo keine zig weiteren Diamanten um meinen Ring herum prahlten, schien er noch teuerer und protziger zu sein. Im Laden hatte er relativ dezent gewirkt im Vergleich zu dem Rest.

Das Band des silbrigen Rings war schmal und in der Mitte prahlte ein edler auffälliger Diamant, der mich anfunkelte. Man wird merken, dass es sich hierbei um einen Ehering handelte. Meine Absicht war es mir einen sehr dezenten Ring zu suchen, der nicht wie ein Verlobungsring wirkte. Doch bei dem Juwelier war es wirklich schwer gewesen etwas dezentes zu finden.

„Ich kann dich in Diamanten abwiegen."

Mein Kopf schoss in Masons Richtung, der mit bloß einer Hand das Auto aus dem Parkplatz raus lenkte.

Ich verdrehte meine Augen über seine Aussage und seine Art wie er immer mit einer Hand fuhr. So ein eingebildeter reicher Macho. Ich glaubte es ihm zu gut, dass er mich in Diamanten abwiegen könnte. Schließlich war er super reich.

Ich schlug die Schatulle wieder zu und steckte sie zu Masons Ring in die kleine schicke Tüte. Er hatte sich zu dem Ring nicht geäußert. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass er den Ring nicht tragen wird. Ich werde meinen Ring auch erst dann tragen, wenn er seinen trägt.

„Und in Waffen bestimmt auch" murmelte ich leise.

Ich hasste seinen dunklen Lifestyle. Trug er Schuldgefühle mit sich herum? Taten ihm die Menschen nicht leid, die zu seinen Opfern wurden? Empfand er Last auf seinen Schultern?

Mason äußerte sich dazu nicht und fuhr durch die engen Straßen der überfüllten Innenstadt.

Ich mochte es in der Stadt zu sein. Es gab mir das Gefühl, dass alles in Ordnung war und ich nicht gezwungenermaßen bei Mason gefangen war. Die Stadt war voller Leben und bunten Lichtern. Mittlerweile war es bereits dunkel geworden.

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt