-Kai-
Verdammter Mist!
Jetzt war auch noch ernsthaft mein Bus abgefahren.
Und auch der letzte für diesen Tag.
Alles zum kotzen heute.
Dazu kommt auch noch das es wie aus Eimern schüttete und ich so eigentlich unmöglich die ganze Stunde nach Hause laufen konnte. Normalerweise würde ich ja jetzt Lyra, meine Mutter oder meinen Vater anrufen und sie fragen, ob sie mich abholen könnten, aber Lyra durfte noch kein Auto fahren, da sie erst 17 war, genau so wie ich, und meine Eltern waren arbeiteten.
Gefrustet lies ich mich auf die Bank der Bushaltestelle sein. Vielleicht würde es ja bald aufhören.Doch da hatte ich mich definitiv getäuscht. Mittlerweile saß ich nun schon eine Dreiviertelstunde hier und der Regen ist über diese Zeit eigentlich bloß schlimmer geworden. Zwar hatte ich kurz mit Lyra telefoniert, weil ich ihr nicht geschrieben hatte aber wie gesagt, sie konnte mich ja schlecht abholen.
Leider war ich auch nicht mehr ganz trocken, eher schon pitschenass, da der Wind den Regen schön in die Kabine der Bushaltestelle reinfegte.
Jetzt könnte ich rein theoretisch auch laufen. Warum eigentlich nicht?
Schlimmer kann es sowieso nicht werden.Genervt von der Welt und irgendwie auch von mir stand ich also auf und lief durch den strömenden Regen nach Hause.
Es sind ja nur 20 Minuten. Da passiert schon nichts , hoffentlich.Doch da sollte ich mich gewaltig getäuscht haben. Als ich schon ungefähr zehn Minuten unterwegs war hörte ich ein Auto hinter mir und wie es etwas abbremste. Ich dachte mich natürlich zuerst nichts dabei, schließlich war hier direkt eine Ampel die gerade rot anzeigte, aber als plötzlich jemand: „Kai!", reif, gefror mir das Blut in den Adern. Diese Stimme würde ich unter tausenden wieder erkennen. Julian Brandt. Was wollte er denn jetzt eigentlich von mir? Seine Freunde hatten doch heute Mittag schon genug gemacht. Er musste jetzt nicht unbedingt nochmal nach treten. Wort wörtlich gemeint.
Ich tat so als hätte ich ihn nicht gehört und lief einfach weiter. Möglicherweise würde er mich so in Ruhe lassen.
„Kai ich weiß das du mich hörst.", sagte Julian trocken. Da es nicht die beste Idee war ,sich mit dem ‚King' der Schule anzulegen, drehte ich mich schließlich doch, etwas zu schwungvoll weswegen ein Schmerz durch meinen Bauch zuckte und ich kurz das Gesicht verzog , um und sah ihn fragend an. „Wa-as gib-bts?", fragte ich nach und merkte wie meine Lippe zitterte. Es war doch kälter als gedacht. „Soll ich dich fahren?", fragte Julian auf einmal , woraufhin mir fast die Augen ausfielen. „Was?", erwiderte ich perplex und schüttelte sogleich den Kopf: „n-nein, n-nein, alles gu-ut. Sind nur n-noch zehn M-minuten bi-is zu mir nach H-hause. Die s-s-schaff ich.".
Dieses blöde Stottern. Warum konnte ich das nicht einmal abstellen?!
„Na gut dann formuliere ich es eben anders: ich fahr dich, also steig ein!", meinte er und deutete mit dem Kopf auf den Beifahrersitz. Ich schüttelte erneut den Kopf, weswegen Julian leicht genervt sagte: „Kai, ehrlich! Ich beiße nicht also setzt dich einfach und ich bring dich nach Hause." Wahrscheinlich war es nicht so besonders gut dem ‚King' der Schule zu widersprechen, weswegen ich schließlich aufgab und mich auf den Beifahrersitz fallen lies.Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Bauch, weswegen ich zischend die Luft einzog. „Alles gut bei dir?", hakt Julian kritisch nach und ich nicke schnell. Er sollte nicht wissen, dass es wegen seinen Freunden war. Ohne irgendwelche Andeutungen gemacht zu haben, streift sich Julian plötzlich seinen Pullover über den Kopf, sodass er nur noch im T-Shirt vor mir sitzt, und hält ihn mir hin. Fragend sehe ich ihn an. „Zieh ihn an. Deiner ist völlig nass." Schnell schüttelte ich den Kopf. Niemals sollte er sehen was seine Freunde mir ständig antaten, denn auch ohne nach geguckt zu haben, wusste ich das dort wo Erling mich heute getroffen hatte, ein neuer blauer Fleck war.
„Komm schon Kai! Deiner ist völlig durchnässt, oder willst du die nächsten Tage womöglich im Krankenhaus verbringen, weil du eine Lungenentzündung hast?" Nein definitiv nicht und dazu konnten sich das meine Eltern nicht leisten. Immerhin hatten sie neben mir noch drei andere Kinder zu versorgen, die alle jünger waren als ich. Wiederwillig nahm ich Julians Pullover, zog meinen so schnell es ging aus und Julians an. Ich konnte aber natürlich nicht verhindern, dass sein Blick meinen Oberkörper streift.
Im Augenwinkel sah ich wie er seine Augen aufriss. Beschämend wandte ich mich ab und starrte aus dem Fenster.
„Das waren, Marco, Erling und Jadon, oder?", fragte Julian nach einigen Sekunden der Stille leise. Vorsichtig nickte ich. Wieder war es still.
„Es tut mir leid.", murmelte Julian irgendwann und ich sah ihn fragend an. „Das w-warst ja n-nicht d-du.", sagte ich nur, doch Julian schüttelte den Kopf. „Nein das nicht, aber es waren meine Freunde und ich hätte sie abhalten können. Nicht nur können müssen. Und das auch schon viel früher.", kurz war es still: „Naja, jetzt bringen wir dich erstmal nach Hause." und damit war das Gespräch für Julian wohl auch beendete. Sollte mir recht sein.Nachdem ich ihm meine Adresse genannt hatte, brachte er mich nach Hause.
Was für ein komischer Tag.•sooo das war das zweite Kapitel meiner Bravertz Fanfiction:)
Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid gespannt wie es weiter geht?
Lasst gerne ein Vote und/oder Kommentar da, würde mich freuen!•
Lg
Carla
DU LIEST GERADE
Just a bet?-a Bravertz Fanfiction-(Deutsch)
Random•Eine FanFiction über Kai Havertz und Julian Brandt !TW! Es wird in dieser Geschichte um Mobbing gehen •Beide gehen noch zur Schule und sind das komplette Gegenteil voneinander •während Julian der Mädchenschwarm und Herzensbrecher ist, ist Kai der s...