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Bevor ich ausstieg, wischte ich mir die dunklen Spuren der Maskara unter meinen Augen weg.
Als es einigermaßen in Ordnung war, schlug ich die Tür auf und verließ das Auto.

Da ich heute morgen nichts gegessen habe, hatte ich dementsprechend einen großen Hunger.

Ich strich den feinen Stoff meines Kleids zurecht und richtete aus Gewohnheit die Träger, obwohl sie ruhig auf meinen Schultern lagen. Das Kleid war etwas enger als es mir in Masons Gegenwart lieb war. Obwohl es wenig Haut zeigte, war es dennoch sehr betonend. In diesem engen Kleid wurden meine nicht so schmalen Hüften und mein Hintern mehr betont, als mir lieb war. Meine schmale Taille und die Körbchengröße B retteten mich Gottseidank ein wenig.

Mason wartete am Eingang des Cafés auf mich. Ich lief die letzten Schritte auf ihn zu und wartete bis er reinlaufen würde, aber er deutete mir mit einem Nicken reinzugehen.

„Lauf."

„Ja, auf" murmelte ich und stellte mich in den Türrahmen und wartete bis er reinlaufen würde.

Er zog eine dunkle Augenbraue in die Höhe und sah mich fragend an.

Wollte ich wirklich, dass er meinen Hintern in diesem viel zu engen Kleid sah? Zum bereuen war es sowieso viel zu spät. Ich konnte mich wohl schlecht in ein anderes Kleid zaubern.

Außerdem war ich mir sicher, dass mich Mason niemals auf diese Weise anschauen würde. Darauf könnte ich mein ganzes Hab und Gut verwetten.

„Du bist ein kleines Mädchen und keine Frau."

Das hatte er damals zu mir gesagt. Bei dem Gedanken daran verdrehte ich innerlich meine Augen und lief anschließend rein. Ich sah mit meinem Körper in keinerlei Hinsicht aus wie ein Mädchen. Aber besser war es, wenn er so über mich dachte. Wenigstens müsste ich keine Angst haben, dass er sich an mich vergreifen würde. Es kratzte sehr an meinem Ego, wenn ein Mann wie Mason mich als Mädchen bezeichnete. Dennoch war ein schlauer Teil in meinem Gehirn froh darüber, dass er mich in keinerlei Hinsicht anziehend fand.

Ich lief rein und suchte einen Platz am anderen Ende des Cafés. Der Platz war am Fenster und man hatte einen schönen Ausblick in die Stadt.

Mason setzte sich gegenüber von mir und ich spürte seinen Blick auf mir. Ich ignorierte seinen stechenden Blick und sank mit meinem Blick tiefer in die Menükarte, sodass ich ihn nicht ansehen musste.

„Wohin gehst du?" fragte ich dann doch, als er wieder aufstand und sich zum Gehen in Bewegung setzte.

„Telefonieren. Bin gleich wieder da" sagte er und zuckte sein Handy aus der Hosentasche heraus. 

Ich konnte die Kellnerin bereits ausmachen, die sich auf unseren Tisch zu bewegte.

„Soll ich dir schon mal was mit bestellen?" fragte ich ihn. Er nickte kurz als Bestätigung.

„Und was?"

„Irgendetwas" sagte er und verschwand. 

Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, aber es war viel zu spät. Er war mit seinen großen Schritten bereits am Eingang des Cafés angelangt.

Ich atmete hörbar aus und massierte meine Schläfen. Wie konnte es ihm egal sein, was er essen wird? Ich glaube kaum, dass er gerne alles aß.

Ich wünschte mir mehr Kommunikation seinerseits. Wieso konnte er nicht ein Sonnenschein wie Jayden sein? Dann wäre die Zeit mit ihm viel erträglicher. Weil er eine schwarze Wolke mit Gewitter ist.

„Was darf ich dir bringen?" fragte mich die Kellnerin und zuckte ihr Notizbuch hervor.

Ich bestellte für mich Pancakes mit einer Schokoladensoße, Erdbeeren und Himbeeren. Für Mason bestellte ich ein Omelett mit Toast. Vielleicht mochte er ja herzhaftes zum Frühstück. Süß spaßte nicht zu ihm.

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt