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Ich hörte nichts. Es war still und man hörte im Zimmer nur den Fernseher. Ob die Wände schallisoliert waren? Ich tippte mal stark darauf, denn wie sollte sich die Stille sonst erklären?

Ich glaube nicht, dass Mason Knight ein rücksichtsvoller und achtsamer Mann im Bett war. Er brachte die Frauen bestimmt gerne zum Schreien.

Bei dem Gedanken daran wie er im Bett sein könnte, schoss mir wieder die Röte ins Gesicht und ich vergrub mein Gesicht ins Kissen.

Ich sollte über die Schallisolierung froh sein, sonst hätte ich mir die ganze Nacht lang die Ohren zuhalten müssen!

Schnaubend fasste ich mir an den Kopf und versuchte diese Gedanken loszuwerden. Sein Sexleben hatte mich nichts zu interessieren. Außerdem regte mich die Tatsache sehr auf, dass er Frauen ins Haus brachte, während ich anwesend war.

Ich wurde die Gedanken nicht los und ärgerte mich über mich selbst, weil ich ein Overthinker war. Es sollte mir sowas von egal sein, was er tat. Schließlich war ich nicht freiwillig hier. Weder wollte ich eine Bindung mit diesem Tyrannen aufbauen.

Wer war die Frau? War sie etwa seine Freundin? Seine Affäre? Ein Model?

Ein Mann wie Mason Knight konnte sich doch wohl kaum auf eine Freundin einlassen. Er redete ja kaum. Wie sollte man mit so einer Einstellung eine Beziehung führen?

Trotz meiner nervenaufreibenden Gedanken versuchte ich mich auf die Serie im Fernsehen zu konzentrieren. Es brachte aber nichts. Die Ereignisse der Serie flogen mir über den Kopf und ich konnte sie nicht wirklich auffassen.

Irgendwann setzte ich mich an die Fensterbank und blickte in die Stadt. Sie lag im Dunkeln und wurde durch viele verschiedene Lichter beleuchtet.

Ich würde so gerne wieder mein altes Leben leben. Ohne Mason, ohne Waffen und ohne die Gefahr, in die er sich ständig begab. Und mich mitzog. Um ehrlich zu sein, hatte ich kein Gefühl mehr für mein altes Leben. Wie fühlte sich mein altes Leben zwischen meinen Freunden und meiner Familie überhaupt an? Wie habe ich mit den Menschen interagiert?

Erst als eine Person hastig die Einfahrt entlang lief und durch die Toreinfahrt verschwand, wurde ich aufmerksam. Das war doch die Blondine von vorhin.

Wieso ging sie denn nach Hause? Heißt das, sie war nur da gewesen, um mit ihm zu schlafen?

Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, da ich in meinen Gedanken versunken war und nicht auf die Uhr geschaut habe.

Angeekelt entfernte ich meine Hand vom Fenster und sah die Frau nicht mehr in der Dunkelheit. Ich hätte damit gerechnet, dass sie die Nacht über hier bleiben wird.

Ich hätte gerne gewusst wie sie aussah, damit ich wenigstens wüsste auf welche Art von Frau dieser Psycho stand. Ich hatte nur erkennen können, dass sie helles Haar hatte. Ich schätze mal, dass es blond war. Denn ich wusste wirklich kaum etwas über Mason, außer dass er sehr reich und höchstwahrscheinlich ein Teil der Mafia war. Nicht zu vergessen, dass er mit Jayden befreundet war. Das hatte mir nämlich Jayden erzählt. Mason machte nicht wirklich den Eindruck als wäre er gerne ein Freund von Jayden. So verschwiegen wie er war.

Ich musste mir etwas einfallen lassen, um einmal ohne Mason rausgehen zu dürfen. Dann könnte ich mir Hilfe holen oder wenigstens durch Zugang zum Internet jemanden kontaktieren.

Da ich nicht schlafen konnte, sprang ich von der Fensterbank ab und legte eine dünne Decke um meinen Körper. Ich hatte nicht mal Klamotten hier. Das einzige was ich zum Anziehen fürs Schlafen finden konnte, war eine Männer Shorts und ein Männer T-shirt. Sie gehörten wohl Mason. Es war besser in diesen Klamotten zu schlafen, als in meiner Jeans und dem Top.

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt