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Ich wurde wohlmöglich noch röter im Gesicht und wollte mich am liebsten in Luft auflösen. Masons bohrender Blick und sein angespannter Kiefer machten mir nichts einfacher.

Mein Bauch zog sich unangenehm zusammen und ich konnte meine Augen nicht von seinen lösen. Wie schön sie doch waren.

Keep going 'til you hit the spot, whoa

Das war der Moment an dem Mason seinen Blick von mir losriss und
die Lautstärke komplett auf null drehte, sodass man nichts mehr hörte.

Sein mahlender Kiefer entging mir nicht, genauso wie sein fester Griff ums Lenkrad.

Als er mir einen weiteren Blick zuwarf, blickte ich schnell von ihm weg und versuchte mich so klein wie möglich in meinem Sitz zu machen. Das war ja so peinlich!

Ich hoffe ihm ist mein rotes Gesicht entgangen. Masons Präsenz strahlte so viel Dominanz und Macht aus, dass ich mich unwohl im Auto fühlte. Erst recht nach dem kleinen Vorfall von eben.

Mit Jayden war es ganz anders im Auto gewesen. Er hatte pausenlos geredet und Witze gerissen. Er strahlte mit seiner fröhlichen Natur eine angenehme Stimmung aus, die einen ungewollt wohlfühlen ließ.

Als der Mercedes nach einer Weile zum Stehen kam, stieg Mason aus.

Ich tat es ihm gleich und zupfte mein Kleid an den Enden zurecht. In seiner Gegenwart fühlte sich das Kleid viel zu kurz an. Ich bekam Angst, dass es hochrutschen würde. Ich war froh endlich aus dem Auto ausgestiegen zu sein, denn die Atmosphäre darin war sehr angespannt gewesen.

Die Sonne schien mir entgegen und ich wünschte mir ich hätte eine Sonnenbrille mitgenommen.

Ich setzte mich in Bewegung und lief viele Schritte vor, sodass ich nicht neben Mason herlief. Seine Nähe war das allerletzte was ich im Moment spüren wollte. Obwohl ich nicht wusste wohin wir wollten, steuerte ich unüberlegt in eine Richtung hin.

Doch Mason holte mich nach zwei großen Schritten ein und platzierte seine Hand auf meinen Rücken. Ich erstarrte durch seine Berührung und mein Atem stockte. Die Kälte seiner Hand durchdrängte den Stoff meines Kleids. Es fühlte sich an, als würde er meinen entblößten Rücken mit seiner Hand berühren.

Wortlos dirigierte er mich in die entgegengesetzte Richtung und ich atmete unauffällig aus. Er wollte mich bloß in die richtige Richtung führen.

Glücklicherweise löste sich seine Hand daraufhin von meinem Rücken und wir betraten das viel zu hohe Gebäude.

Es war mir ein Rätsel wie unterschiedlich Menschen sein konnten. Jayden flirtete unverschämt mit mir und zeigte körperliche Zuneigung, indem er hin und wieder seinen Arm um meine Schulter warf. Bei ihm hatte ich mich nicht unwohl gefühlt oder war nervös gewesen. Ich war bloß alarmiert gewesen und wollte mich ihm nicht so schnell anvertrauen. Schließlich war er ein Fremder für mich.

Doch von Mason reichte ein flüchtiger Blick aus, um mich aus der Bahn zu werfen und nervös zu machen. Von seinen minimalen und groben Berührungen wollte ich erst gar nicht anfangen. Sie versetzten meinen Körper unter Strom.

Das Gebäude hatte viele Stockwerke, daher stiegen wir in den Aufzug. Jede Wand des Aufzugs bestand aus Spiegeln, sodass ich gefühlt überall Mason sah. War ich denn nicht schon genug angespannt?

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt