13th: piszczek x brandt

                                    

                                          
[12/12/21]
                          
Łukasz Piszczek x Julian Brandt, Fußball,
boyxboy 
Für frali2000 und leahpasini07 
                          
Weihnachten 2025
                          
Als Kai vorgeschlagen hatte dieses Weihnachtsfest mal nicht nur außerhalb der Deutschen sondern auch außerhalb der europäischen Grenzen zu verbringen, hatte weder Julian, noch Joshua, noch Serge, noch Leon, noch Timo nein gesagt und als letzterer dann noch New York als Ziel definiert hatte, war sowieso jeder begeistert.
Weihnachten in New York. Was wollte man mehr? Und wenn man es wagte mehr zu wollen, wie verwöhnt war man? 
Es war nun schon ihr vierter Tag in der riesigen US-amerikanischen Stadt und Julian war jetzt schon hin und weg von allem, was er bislang gesehen hatte. Außerhalb des Fußballs hatte er New York noch nie gesehen, also war fast alles Neuland für ihn. 
„Du wolltest Gio besuchen, nh?", hakte Kai in ihrem Hotelzimmer nach, als er sich fertig machte für einen weiteren Tag im Gedrängel der Stadt. Julian nickte. Seit Gio vom BVB vor zwei Jahren gewechselt war, bekamen sie sich nicht mehr so oft zu sehen, weswegen Julian jede Möglichkeit nutzen wollte, um ihn zu besuchen.
„Okay, ich wollte mit Timo zum Empire State Building und ich weiß, dass der Rest erst einmal in die Shopping Mall wollte, die brauchen wohl noch Geschenke", erklärte Kai, während er sich die Zipfelmütze über den Kopf zog. Das Grün mit den roten Pünktchen führte dazu, dass er etwas aussah wie ein Elf, vor allen Dingen mit dem grünen Weihnachtspulli, den er unter der Jacke trug, aber Julian verkniff sich den Kommentar. 
„Lass sich einfach dann am Abend irgendwo treffen. Wir können dann ja noch mal schreiben", schlug er vor und Julian war begeistert von dieser unverbindlichen Idee. Er verabschiedete sich von Kai und verließ dann ihr Hotelzimmer, durch den langen, breiten und mit weihnachtlichen Dekorationen geschmückten Flur, an dem großen Tannenbaum im Foyer vorbei in das Treiben der Stadt. Er war noch immer überwältig von den Massen, die es irgendwie schafften in New York Platz zu finden. Wer davon wohl wirkliche New Yorker waren und wer Touristen?
                          
Am anderen Ende der Stadt kannte Lukasz die Antwort auf diese Frage. Er lebte nun lang genug in New York, um zwischen den Einheimischen und den Touris unterscheiden zu können, vor allen Dingen, weil er vor vier Jahren selbst noch ein bloßer Tourist verloren in einer der größten Städte der Welt war. Vier Jahre später würde er sich als Einheimischen verstehen oder viel mehr taten Ethan und Aidan das und Lukasz glaubte, dass die beiden waschechten New Yorker es wohl am besten wüssten.
„Sorry", murmelte Lukasz, als er einen älteren Herren rammte. Sofort vernahm er das tiefe Lachen von Ethan, musste nicht einmal fragen, warum er lachte, denn einerseits kannte er die Antwort und anderseits würde Ethan sie ihm ohnehin geben.
„Du lernst wohl nie, dass entschuldigen nichts bringt, was?", fragte der Amerikaner und fuhr sich durch die braunen Haare, die ihm auf die Stirn fielen, weil sein Haargel am Morgen leer gegangen war.
„Nope", antwortete Lukasz mit einem schiefen Grinsen. Er streckte seine Hand nach links aus, wo Aidan neben ihm an den ganzen Passanten entlang tänzelte und griff in die Papiertüte mit gebrannten Mandeln, die sie sich vor einigen Minuten geholt hatten. Es war auch wirklich verlockend, dass ihr Weg zur Arbeit an so vielen Büdchen vorbeiführte. Wobei Lukaszs Süßigkeitenkonsum nichts gegen die Mengen war, die Aidan dieses Jahr konsumierte. Aber er meinte immer bloß trocken, dass er sich einfach ins neue Jahr wortwörtlich rollen würde und aß dann weiter. Lukasz mochte diese Sorglosigkeit, die Aidan verkörperte und er mochte, dass sie etwas auf ihn abfärbte. Eigentlich mochte Lukasz alles an New York. Jeden Zentimeter dieser riesigen Stadt, sogar die Touris, auch wenn sie manchmal echt nervig waren. Vor allen Dingen zur Weihnachtszeit konnte Lukasz keinen Ort ausmachen, an dem er lieber wäre, als in NYC.